DFB erhält für seine Vielfalts-Projekte den "UEFA Equal Game Award"

Der europäische Fußballverband UEFA hat den Deutschen Fußball-Bund (DFB) für seine Inklusions- und Vielfalts-Projekte mit dem "Equal Game Award" ausgezeichnet. Der Preis wurde im schweizerischen Nyon zum Auftakt der Nations-League-Auslosung am Donnerstag verliehen. Der DFB "übernimmt Verantwortung, den Fußball als Spiel für jede und jeden zu gestalten und dabei einen nachhaltigen Fokus auf Inklusion zu setzen", heißt es in der UEFA-Mitteilung.

25 europäische TV-Stationen berichteten von der Auslosungszeremonie, die ursprünglich als Gala in Montreux stattfinden sollte. Aufgrund der vierten Corona-Welle musste der "Nations League Draw" nun aber ohne Gäste und Livepublikum in Nyon aufgezeichnet werden. Per Einspieler bedankten sich die stellvertretende DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich und DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch für den Equal Game Award. Die Initiative #EqualGame startete 2017 und war während der EURO 2020 die offizielle UEFA-Kampagne.

Koch: "Fußball fördert Zusammenhalt in unserer Gesellschaft"

"Fußball fördert den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Diese inklusive Kraft aber ist keine Selbstverständlichkeit, sondern muss immer wieder erneuert werden", sagt Dr. Rainer Koch. Heike Ullrich betont: "Dieser Preis gehört meinen Kolleginnen und Kollegen im DFB so wie auch den tausenden ehrenamtlich tätigen Menschen im Land, die sich für einen inklusiven und diskriminierungsfreien Fußball einsetzen. Dieses Ziel ist heute wichtiger denn je."

Die Botschaft "Fußball für Alle" kennen viele Fußballfans durch den DFB-Spot, der vor den Länderspielen der deutschen Nationalmannschaft oder dem Pokalfinale läuft. Die schnell geschnittenen, stimmungsvollen Bilder geben Einblick in viele verschiedene Programme und Wettbewerbe. So startete man frühzeitig damit, geflüchtete Menschen zum Fußballspielen einzuladen. Die Initiativen "1:0" und "2:0 für ein Willkommen" der DFB-Stiftung Egidius Braun und der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration stärken seit März 2015 unkompliziert alle die Fußballorganisationen, die sich für geflüchtete Menschen engagieren. Mehr als 3700 Förderanträge wurden bisher bewilligt und mehr als 2,3 Millionen Euro bereitgestellt. Dieser Tage endete ein viermonatiges Leadership-Programm für geflüchtete Menschen.

Besondere Kraftanstrengungen unternimmt der DFB seit mehreren Jahren, um die Einbeziehung von Menschen mit unterschiedlichen geschlechtlichen Identitäten oder sexueller Orientierungen im Fußball zu verwirklichen. Unisex-Toiletten sind Standard bei Länderspielen und dem DFB-Pokalfinale. Seit einem Jahr bietet eine nationale Kompetenz- und Anlaufstelle für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt Orientierung, Hilfe und Ratschlag, wenn im Verein oder in der Mannschaft Fragen aufkommen oder Probleme gelöst werden müssen.

Mit DFB wird erstmals ein Landesverband ausgezeichnet

Schließlich setzt sich der DFB insbesondere mit seiner Sepp-Herberger-Stiftung dafür ein, dass auch Menschen mit einer Behinderung aktiv am Fußball teilhaben können. Die Blindenfußball-Bundesliga beendete im Oktober vor tausenden Zuschauer*innen auf dem Münsterplatz in Bonn ihre 14. Saison. Premiere hatte in diesem Sommer die Amputiertenfußball-Bundesliga. Darüber hinaus werden seit dem Jahr 2012 durch die Stiftung in den DFB-Landesverbänden Inklusionsbeauftragte mitfinanziert. Sie sind Ansprechpartner für jegliche Fragen des Handicap-Fußballs und setzen sich landauf landab dafür ein, Zugänge zu schaffen und die Angebote der Verbände inklusiv zu denken. Zudem werden spezifische Qualifizierungsangebote umgesetzt und gefördert, beispielsweise für Trainerinnen und Trainer sowie Schiedsrichter.

Neben dem DFB erhalten Juan Mata von Manchester United und die afghanische Nationalspielerin Khalida Popal den diesjährigen Equal Game Award. Mit dem DFB wird zum ersten Mal ein Nationalverband ausgezeichnet.

[th]

Der europäische Fußballverband UEFA hat den Deutschen Fußball-Bund (DFB) für seine Inklusions- und Vielfalts-Projekte mit dem "Equal Game Award" ausgezeichnet. Der Preis wurde im schweizerischen Nyon zum Auftakt der Nations-League-Auslosung am Donnerstag verliehen. Der DFB "übernimmt Verantwortung, den Fußball als Spiel für jede und jeden zu gestalten und dabei einen nachhaltigen Fokus auf Inklusion zu setzen", heißt es in der UEFA-Mitteilung.

25 europäische TV-Stationen berichteten von der Auslosungszeremonie, die ursprünglich als Gala in Montreux stattfinden sollte. Aufgrund der vierten Corona-Welle musste der "Nations League Draw" nun aber ohne Gäste und Livepublikum in Nyon aufgezeichnet werden. Per Einspieler bedankten sich die stellvertretende DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich und DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch für den Equal Game Award. Die Initiative #EqualGame startete 2017 und war während der EURO 2020 die offizielle UEFA-Kampagne.

Koch: "Fußball fördert Zusammenhalt in unserer Gesellschaft"

"Fußball fördert den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Diese inklusive Kraft aber ist keine Selbstverständlichkeit, sondern muss immer wieder erneuert werden", sagt Dr. Rainer Koch. Heike Ullrich betont: "Dieser Preis gehört meinen Kolleginnen und Kollegen im DFB so wie auch den tausenden ehrenamtlich tätigen Menschen im Land, die sich für einen inklusiven und diskriminierungsfreien Fußball einsetzen. Dieses Ziel ist heute wichtiger denn je."

Die Botschaft "Fußball für Alle" kennen viele Fußballfans durch den DFB-Spot, der vor den Länderspielen der deutschen Nationalmannschaft oder dem Pokalfinale läuft. Die schnell geschnittenen, stimmungsvollen Bilder geben Einblick in viele verschiedene Programme und Wettbewerbe. So startete man frühzeitig damit, geflüchtete Menschen zum Fußballspielen einzuladen. Die Initiativen "1:0" und "2:0 für ein Willkommen" der DFB-Stiftung Egidius Braun und der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration stärken seit März 2015 unkompliziert alle die Fußballorganisationen, die sich für geflüchtete Menschen engagieren. Mehr als 3700 Förderanträge wurden bisher bewilligt und mehr als 2,3 Millionen Euro bereitgestellt. Dieser Tage endete ein viermonatiges Leadership-Programm für geflüchtete Menschen.

Besondere Kraftanstrengungen unternimmt der DFB seit mehreren Jahren, um die Einbeziehung von Menschen mit unterschiedlichen geschlechtlichen Identitäten oder sexueller Orientierungen im Fußball zu verwirklichen. Unisex-Toiletten sind Standard bei Länderspielen und dem DFB-Pokalfinale. Seit einem Jahr bietet eine nationale Kompetenz- und Anlaufstelle für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt Orientierung, Hilfe und Ratschlag, wenn im Verein oder in der Mannschaft Fragen aufkommen oder Probleme gelöst werden müssen.

Mit DFB wird erstmals ein Landesverband ausgezeichnet

Schließlich setzt sich der DFB insbesondere mit seiner Sepp-Herberger-Stiftung dafür ein, dass auch Menschen mit einer Behinderung aktiv am Fußball teilhaben können. Die Blindenfußball-Bundesliga beendete im Oktober vor tausenden Zuschauer*innen auf dem Münsterplatz in Bonn ihre 14. Saison. Premiere hatte in diesem Sommer die Amputiertenfußball-Bundesliga. Darüber hinaus werden seit dem Jahr 2012 durch die Stiftung in den DFB-Landesverbänden Inklusionsbeauftragte mitfinanziert. Sie sind Ansprechpartner für jegliche Fragen des Handicap-Fußballs und setzen sich landauf landab dafür ein, Zugänge zu schaffen und die Angebote der Verbände inklusiv zu denken. Zudem werden spezifische Qualifizierungsangebote umgesetzt und gefördert, beispielsweise für Trainerinnen und Trainer sowie Schiedsrichter.

Neben dem DFB erhalten Juan Mata von Manchester United und die afghanische Nationalspielerin Khalida Popal den diesjährigen Equal Game Award. Mit dem DFB wird zum ersten Mal ein Nationalverband ausgezeichnet.

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