Fritz Keller: "Fußball ist die Integrationsmaschine schlechthin"

Der DFB macht sich für die stark, die den Fußball stark machen: für die vielen Ehrenamtler, die sich in den rund 25.000 Fußballvereinen in Deutschland engagieren. Neben den eigenen Programmen zur Förderung und Stärkung des Ehrenamts wirbt der DFB auch bei der Politik für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für ehrenamtliches Engagement. "Denn unsere Vereine sind die Keimzelle der Demokratie", sagte DFB-Präsident Fritz Keller am Donnerstagabend im Rahmen des gemeinsamen Parlamentarischen Abends mit der Bayerischen Staatskanzlei in der Bayerischen Vertretung in Berlin, der im Zeichen der bevorstehenden Europameisterschaften 2020 und 2024 stand. "Wir brauchen diese Top-Veranstaltungen, es geht uns aber auch darum, die Infrastruktur auf dem Land und die Rahmenbedingungen für die kleinen Vereinen zu verbessern", sagte Keller.

Vor rund 200 Gästen aus Ministerien, Verbänden, Nicht-Regierungsorganisationen und dem Sport warb Keller dafür, ehrenamtlichen Einsatz stärker anzuerkennen und zu würdigen und erneuerte seine Forderung einer Erhöhung der Übungsleiterpauschale und der Anrechnung von Rentenpunkten für ehrenamtliches Engagement. Darüber hinaus müsse die Sportanlagenlärmschutzverordnung "an die heutigen Lebensverhältnisse angepasst werden", sagte Keller.

Keller-Appell an Abgeordnete: "Wir brauchen sie ganz dringend"

An die anwesenden Abgeordneten des Deutschen Bundestages gerichtet sagte Keller: "Wir brauchen sie ganz dringend. Alle Spielerinnen und Spieler, alle Junioren und Trainer brauchen sie, um das Lärmemissionsgesetz gemeinsam auf eine neue Bahn zu setzen." Denn Keller betonte: "Jedes Wochenende gibt es 80.000 Fußballspiele, im ganzen Jahr 1,5 Millionen. Fußball ist das letzte Lagerfeuer, hier treffen sich alle, Fußball ist die Integrationsmaschine schlechthin. Deshalb müssen wir uns alle zusammensetzen, um den Menschen, die sich im Fußball engagieren, eine Zukunft geben zu können."

Auch Dr. Florian Herrmann, Leiter der Bayerischen Staatskanzlei und bayerischer Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Medien, betonte den unverzichtbaren Wert des ehrenamtlichen Engagements. "Herr Keller hat völlig recht damit, wie wichtig das Ehrenamt für unsere Gesellschaft ist. Der Freistaat Bayern macht deshalb sehr viel in Sachen Anerkennungskultur", sagte Herrmann.

Lahm: "Der Fußball ist ein Motor für das Gemeinwohl"

Celia Sasic und Philipp Lahm sprachen sich im Anschluss für die vielen Freiwilligen aus, die sich im Fußball engagieren, aber auch bei Großereignissen wie den beiden anstehenden Europameisterschaften, die sie mit der DFB EURO GmbH organisieren, im Einsatz sind. "Ohne die Freiwilligen funktioniert der Amateursport und auch eine Großveranstaltung nicht. Diesen Menschen müssen wir klarmachen, dass die EURO auch für sie einen Wert hat", sagte die frühere Nationalspielerin Sasic, Special Advisor der DFB EURO GmbH. Weltmeister Lahm, Geschäftsführer der DFB EURO GmbH, ergänzte: "Der Fußball ist ein Motor für das Gemeinwohl. Wir wollen die Attraktivität des Fußballs nutzen, um gesellschaftliche Defizite zu ergründen, zu benennen und zu verbessern."

Im Sommer stehen zunächst vier Spiele der UEFA EURO 2020 in München an, das DFB-Team absolviert alle drei Gruppenspiele in der Münchner Arena. "Wir sind froh, dass wir Heimspiele haben", sagte Oliver Bierhoff, Direktor Nationalmannschaften und Akademie. "Denn wir haben viele junge Spieler im Team mit weitaus weniger Erfahrung. Da weiß man nicht, wie sie mit dem Druck und den Gegnern umgehen."

[al]

Der DFB macht sich für die stark, die den Fußball stark machen: für die vielen Ehrenamtler, die sich in den rund 25.000 Fußballvereinen in Deutschland engagieren. Neben den eigenen Programmen zur Förderung und Stärkung des Ehrenamts wirbt der DFB auch bei der Politik für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für ehrenamtliches Engagement. "Denn unsere Vereine sind die Keimzelle der Demokratie", sagte DFB-Präsident Fritz Keller am Donnerstagabend im Rahmen des gemeinsamen Parlamentarischen Abends mit der Bayerischen Staatskanzlei in der Bayerischen Vertretung in Berlin, der im Zeichen der bevorstehenden Europameisterschaften 2020 und 2024 stand. "Wir brauchen diese Top-Veranstaltungen, es geht uns aber auch darum, die Infrastruktur auf dem Land und die Rahmenbedingungen für die kleinen Vereinen zu verbessern", sagte Keller.

Vor rund 200 Gästen aus Ministerien, Verbänden, Nicht-Regierungsorganisationen und dem Sport warb Keller dafür, ehrenamtlichen Einsatz stärker anzuerkennen und zu würdigen und erneuerte seine Forderung einer Erhöhung der Übungsleiterpauschale und der Anrechnung von Rentenpunkten für ehrenamtliches Engagement. Darüber hinaus müsse die Sportanlagenlärmschutzverordnung "an die heutigen Lebensverhältnisse angepasst werden", sagte Keller.

Keller-Appell an Abgeordnete: "Wir brauchen sie ganz dringend"

An die anwesenden Abgeordneten des Deutschen Bundestages gerichtet sagte Keller: "Wir brauchen sie ganz dringend. Alle Spielerinnen und Spieler, alle Junioren und Trainer brauchen sie, um das Lärmemissionsgesetz gemeinsam auf eine neue Bahn zu setzen." Denn Keller betonte: "Jedes Wochenende gibt es 80.000 Fußballspiele, im ganzen Jahr 1,5 Millionen. Fußball ist das letzte Lagerfeuer, hier treffen sich alle, Fußball ist die Integrationsmaschine schlechthin. Deshalb müssen wir uns alle zusammensetzen, um den Menschen, die sich im Fußball engagieren, eine Zukunft geben zu können."

Auch Dr. Florian Herrmann, Leiter der Bayerischen Staatskanzlei und bayerischer Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Medien, betonte den unverzichtbaren Wert des ehrenamtlichen Engagements. "Herr Keller hat völlig recht damit, wie wichtig das Ehrenamt für unsere Gesellschaft ist. Der Freistaat Bayern macht deshalb sehr viel in Sachen Anerkennungskultur", sagte Herrmann.

Lahm: "Der Fußball ist ein Motor für das Gemeinwohl"

Celia Sasic und Philipp Lahm sprachen sich im Anschluss für die vielen Freiwilligen aus, die sich im Fußball engagieren, aber auch bei Großereignissen wie den beiden anstehenden Europameisterschaften, die sie mit der DFB EURO GmbH organisieren, im Einsatz sind. "Ohne die Freiwilligen funktioniert der Amateursport und auch eine Großveranstaltung nicht. Diesen Menschen müssen wir klarmachen, dass die EURO auch für sie einen Wert hat", sagte die frühere Nationalspielerin Sasic, Special Advisor der DFB EURO GmbH. Weltmeister Lahm, Geschäftsführer der DFB EURO GmbH, ergänzte: "Der Fußball ist ein Motor für das Gemeinwohl. Wir wollen die Attraktivität des Fußballs nutzen, um gesellschaftliche Defizite zu ergründen, zu benennen und zu verbessern."

Im Sommer stehen zunächst vier Spiele der UEFA EURO 2020 in München an, das DFB-Team absolviert alle drei Gruppenspiele in der Münchner Arena. "Wir sind froh, dass wir Heimspiele haben", sagte Oliver Bierhoff, Direktor Nationalmannschaften und Akademie. "Denn wir haben viele junge Spieler im Team mit weitaus weniger Erfahrung. Da weiß man nicht, wie sie mit dem Druck und den Gegnern umgehen."

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