Probst: "Ehrenamt? Weil ich Fußball liebe!"

Ole Probst kennen fast alle Kinder der Jahrgänge 2007 bis 2013 beim SC Rot-Weiß Volkmarode v. 1912 e.V. Für sein herausragendes Engagement lädt DFB-Partner VW den 23-Jährigen im Rahmen einer Aktion zur Ehrenamtsförderung am Mittwoch zu einem Fußballtag ein. Im DFB.de-Interview spricht Probst übers Training mit dem Nachwuchs und die Bedeutung von Ehrenamt auch für die Nationalmannschaft.

DFB.de: Herr Probst, Sie engagieren sich seit mehreren Jahren ehrenamtlich als Trainer in ihrem Verein SC Rot-Weiß Volkmarode. Wie sind Sie dazu gekommen?

Ole Probst: Bei uns im Verein werden immer tatkräftige Unterstützer gesucht. Da ich auch von Kindesbeinen an mit dem Fußball aufgewachsen bin und selbst Trainer hatte, zu den ich aufgesehen habe, wollte ich in erster Linie etwas zurückgeben. Das, was ich früher erfahren durfte, wollte ich auch anderen Kindern ermöglichen.

DFB.de: Sie spielen selbst in der Herrenmannschaft und trainieren die D1-Junioren in Ihrem Verein. Neben Ihrem ehrenamtlichen Engagement als Trainer organisieren Sie auch zweimal im Jahr die Fußball-Ferienschule.

Probst: Genau, die Fußball-Ferienschule haben ursprünglich zwei gute Freunde von mir ins Leben gerufen. Dabei brauchten sie Unterstützung. Einmal sportlich als Trainer und Betreuer, aber eben auch für die organisatorischen Belange, beispielsweise bei der Koordination von Abläufen. Dabei habe ich mehrere Jahre mitgewirkt. Mittlerweile hat sich die Fußball-Ferienschule sehr professionalisiert, so dass meine Hilfe gar nicht mehr zwingend vor Ort notwendig ist. Ich bin aber gerne am Ende einer jeden Trainingslagerwoche dort und kicke zum Abschluss bei dem Spiel Trainer gegen Kinder mit. Das ist immer wieder ein Riesenspaß für Jung und Alt.

DFB.de: Was motiviert Sie, so viel Zeit ins Ehrenamt zu investieren?

Probst: Das ist eigentlich ganz einfach: Ich engagiere mich gerne ehrenamtlich, weil ich den Fußball liebe. Ich entwickle mich gerne als Spieler und Trainer weiter. Mir macht es Spaß, mit Kindern zusammenzuarbeiten. Sie geben mir noch mal ganz andere Blickwinkel auf das Leben und den Fußball, anders als man es von erwachsenen Kollegen gewohnt ist.

DFB.de: Was bedeutet Ihnen Anerkennung im Ehrenamt?

Probst: Um Anerkennung geht es mir nicht. Ich freue mich natürlich riesig, dass mir mit der Einladung von VW im Rahmen der Aktion zur Ehrenamtsförderung so eine Ehre zu teil wird. Was mir aber letztendlich am Wichtigsten ist: dass wir in unserem Verein eine Basis haben. Dass unser Verein Kindern, die noch in der Entwicklung sind oder allgemein Menschen eine Plattform gibt, um zusammenzukommen - unabhängig von ihrer Herkunft, Ethnie oder gesellschaftlichen Schicht – und um eine Leidenschaft zu teilen und Teil eines Teams zu sein.

DFB.de: Für Ihr Engagement wurden Sie von VW zu einem Fußballtag rund um das Länderspiel Deutschland geben Serbien eingeladen. Worauf freuen Sie sich am Mittwoch besonders?

Probst: Ich freue mich sehr auf den ganzen Tag, von der VW-Werksführung bis zum Länderspiel. Vor allem aber freue ich mich auf den Austausch mit den anderen Ehrenamtlichen, weil es ja doch in jedem Vereinen unterschiedliche Strukturen gibt. Diese kennenzulernen, sich auszutauschen und davon vielleicht auch zu profitieren, wird sicherlich spannend. Außerdem freue ich mich auf den Blick hinter die Kulissen.

DFB.de: Wie betrachten Sie das Ziel von VW, nicht nur Partner des Spitzenfußballs zu sein, sondern gezielt auch den Amateurfußball zu fördern?

Probst: Das ist eine klasse Sache. Letztlich fangen ja auch die Jungs, die den Adler auf der Brust tragen, klein in den Amateurvereinen an. Die Spieler kommen in der Regel nicht gleich von den großen Profiklubs wie dem FC Bayern oder Borussia Dortmund. Daher finde ich es toll, dass auch engagierte Fußballer aus den Amateurklubs in ihrem Engagement gefördert werden. Davon profitieren alle, der Weg für neue Talente wird geebnet.

DFB.de: Gibt solch eine Anerkennung Antrieb für Ihre künftige ehrenamtliche Arbeit im Verein?

Probst: Ja, auf jeden Fall. Das ermutigt mich, auch noch mal andere Leute anzusprechen, die vielleicht bisher nur über eine ehrenamtliche Tätigkeit nachgedacht haben. So wird deutlich, dass ehrenamtliche Arbeit nicht nur im Verein Wertschätzung erhält, sondern auch auf höchster Ebene. Das könnte auch anderen zusätzlichen Antrieb verleihen.

[sal]

Ole Probst kennen fast alle Kinder der Jahrgänge 2007 bis 2013 beim SC Rot-Weiß Volkmarode v. 1912 e.V. Für sein herausragendes Engagement lädt DFB-Partner VW den 23-Jährigen im Rahmen einer Aktion zur Ehrenamtsförderung am Mittwoch zu einem Fußballtag ein. Im DFB.de-Interview spricht Probst übers Training mit dem Nachwuchs und die Bedeutung von Ehrenamt auch für die Nationalmannschaft.

DFB.de: Herr Probst, Sie engagieren sich seit mehreren Jahren ehrenamtlich als Trainer in ihrem Verein SC Rot-Weiß Volkmarode. Wie sind Sie dazu gekommen?

Ole Probst: Bei uns im Verein werden immer tatkräftige Unterstützer gesucht. Da ich auch von Kindesbeinen an mit dem Fußball aufgewachsen bin und selbst Trainer hatte, zu den ich aufgesehen habe, wollte ich in erster Linie etwas zurückgeben. Das, was ich früher erfahren durfte, wollte ich auch anderen Kindern ermöglichen.

DFB.de: Sie spielen selbst in der Herrenmannschaft und trainieren die D1-Junioren in Ihrem Verein. Neben Ihrem ehrenamtlichen Engagement als Trainer organisieren Sie auch zweimal im Jahr die Fußball-Ferienschule.

Probst: Genau, die Fußball-Ferienschule haben ursprünglich zwei gute Freunde von mir ins Leben gerufen. Dabei brauchten sie Unterstützung. Einmal sportlich als Trainer und Betreuer, aber eben auch für die organisatorischen Belange, beispielsweise bei der Koordination von Abläufen. Dabei habe ich mehrere Jahre mitgewirkt. Mittlerweile hat sich die Fußball-Ferienschule sehr professionalisiert, so dass meine Hilfe gar nicht mehr zwingend vor Ort notwendig ist. Ich bin aber gerne am Ende einer jeden Trainingslagerwoche dort und kicke zum Abschluss bei dem Spiel Trainer gegen Kinder mit. Das ist immer wieder ein Riesenspaß für Jung und Alt.

DFB.de: Was motiviert Sie, so viel Zeit ins Ehrenamt zu investieren?

Probst: Das ist eigentlich ganz einfach: Ich engagiere mich gerne ehrenamtlich, weil ich den Fußball liebe. Ich entwickle mich gerne als Spieler und Trainer weiter. Mir macht es Spaß, mit Kindern zusammenzuarbeiten. Sie geben mir noch mal ganz andere Blickwinkel auf das Leben und den Fußball, anders als man es von erwachsenen Kollegen gewohnt ist.

DFB.de: Was bedeutet Ihnen Anerkennung im Ehrenamt?

Probst: Um Anerkennung geht es mir nicht. Ich freue mich natürlich riesig, dass mir mit der Einladung von VW im Rahmen der Aktion zur Ehrenamtsförderung so eine Ehre zu teil wird. Was mir aber letztendlich am Wichtigsten ist: dass wir in unserem Verein eine Basis haben. Dass unser Verein Kindern, die noch in der Entwicklung sind oder allgemein Menschen eine Plattform gibt, um zusammenzukommen - unabhängig von ihrer Herkunft, Ethnie oder gesellschaftlichen Schicht – und um eine Leidenschaft zu teilen und Teil eines Teams zu sein.

DFB.de: Für Ihr Engagement wurden Sie von VW zu einem Fußballtag rund um das Länderspiel Deutschland geben Serbien eingeladen. Worauf freuen Sie sich am Mittwoch besonders?

Probst: Ich freue mich sehr auf den ganzen Tag, von der VW-Werksführung bis zum Länderspiel. Vor allem aber freue ich mich auf den Austausch mit den anderen Ehrenamtlichen, weil es ja doch in jedem Vereinen unterschiedliche Strukturen gibt. Diese kennenzulernen, sich auszutauschen und davon vielleicht auch zu profitieren, wird sicherlich spannend. Außerdem freue ich mich auf den Blick hinter die Kulissen.

DFB.de: Wie betrachten Sie das Ziel von VW, nicht nur Partner des Spitzenfußballs zu sein, sondern gezielt auch den Amateurfußball zu fördern?

Probst: Das ist eine klasse Sache. Letztlich fangen ja auch die Jungs, die den Adler auf der Brust tragen, klein in den Amateurvereinen an. Die Spieler kommen in der Regel nicht gleich von den großen Profiklubs wie dem FC Bayern oder Borussia Dortmund. Daher finde ich es toll, dass auch engagierte Fußballer aus den Amateurklubs in ihrem Engagement gefördert werden. Davon profitieren alle, der Weg für neue Talente wird geebnet.

DFB.de: Gibt solch eine Anerkennung Antrieb für Ihre künftige ehrenamtliche Arbeit im Verein?

Probst: Ja, auf jeden Fall. Das ermutigt mich, auch noch mal andere Leute anzusprechen, die vielleicht bisher nur über eine ehrenamtliche Tätigkeit nachgedacht haben. So wird deutlich, dass ehrenamtliche Arbeit nicht nur im Verein Wertschätzung erhält, sondern auch auf höchster Ebene. Das könnte auch anderen zusätzlichen Antrieb verleihen.

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