Grindel bei Jubiläumsgala: "Fußball in Deutschland ist Ehrenamt"

"Der Fußball in Deutschland ist Ehrenamt. Wenn wir nach einem Wochenende zurückblicken, haben wir 18 Bundesligaspiele gesehen. In Wahrheit waren es aber über 80.000 Fußballspiele in Deutschland", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel am Montagabend im Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart. Vier Stunden vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Norwegen hatte der Deutsche Fußball-Bund zu einer Jubiläumsgala eingeladen. Seit 20 Jahren zeichnet der DFB ehrenamtliches Engagement zentral aus. Diesmal eben in Stuttgart.

Dabei begrüßte der DFB auch wieder 100 neue Mitglieder in seinem "Club 100", in den jedes Jahr besonders engagierte und verdiente Fußball-Ehrenamtler aus ganz Deutschland aufgenommen werden. Die mittlerweile 20. Ehrungsveranstaltung war eine ganz besondere, denn gleichzeitig feierte die "Aktion Ehrenamt" des DFB zwanzigjähriges Jubiläum. 1997 gründete der Dachverband unter Führung des ehemaligen Nationalspielers Karl Schmidt seine Kommission "Ehrenamt".

Grindel: "Die wirklichen sozialen Netzwerke, das sind die Vereine"

Reinhard Grindel begrüßte die mehr als 300 geladenen Gäste, unter ihnen auch viele Prominente. "Die wirklichen sozialen Netzwerke, das sind die Vereine", sagte der DFB-Präsident unter dem Applaus der versammelten Fußballbasis. Grindel weiter: "Ehrenamt ist immer tiefe Befriedigung. Was gibt es Schöneres, als für andere Menschen etwas wert zu sein." Etliche ehemalige Spieler des VfB Stuttgart waren ins Museum gekommen, auch um den Ehrenamtlern "Danke" zu sagen, darunter Karlheinz Förster, Guido Buchwald und Thomas Hitzlsperger.

Der heute 69-jährige Andreas Lohle von Concordia Emsbüren hatte 1997 zum ersten Jahrgang des "Club 100" gehört. Zusammen mit Hermann Korfmacher, Präsident des Westdeutschen Fußballverbands und Gründungsmitglied der Kommission "Ehrenamt" des DFB, blickte er auf die Anfänge der Aktion Ehrenamt zurück. Lohle erinnert sich gerne an die erste "Club 100"-Gala vor fast 20 Jahren: "Die Gala im Römer, das Länderspiel mit dem Sieg gegen Kolumbien, das war eine runde Sache". Für Hermann Kormacher war die neue Anerkennungskultur ein Paradigmenwechsel: "Wir haben beim DFB erkannt: Die Vereine sind nicht für den Verband da, der Verband muss für seine Vereine da sein. Wir müssen für die Menschen da sein."

Wie wichtig dieses Umdenken war, stellte auch Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung fest: "In unserer heutigen Gesellschaft sind die Möglichkeiten, sich zu betätigen, oder eben auf der Couch zu bleiben, so groß - umso wichtiger ist es, unseren Ehrenamtlern 'Danke' zu sagen."

Ein Dankeschön vom Bundestrainer

Seit vielen Jahren tut genau dieses auch die DFL zusammen mit dem DFB beim jährlichen Tag der Amateure auf der großen Bühne der Bundesliga. DFL-Präsident Reinhard Rauball bedankt sich bei den anwesenden Ehrenamtlern und versprach: "Ich weiß, wie wichtig das Ehrenamt ist, und ich bin mir sicher, dass die Bundesliga es weiter unterstützen wird. Denn eines kann ich Ihnen sagen: Die Verbindung zur Basis werden wir nie verlieren".

Zum Abschluss gab es auf der Leinwand noch eine besondere Grußbotschaft für die Ehrenamtler: Bundestrainer Joachim Löw sagte per Einspieler herzlich "Danke". Im Anschluss an die Gala ging es dann in die nur wenige hundert Meter entfernte Mercedes-Benz-Arena. Zum Länderspiel waren alle Gäste eingeladen.

[jm]

"Der Fußball in Deutschland ist Ehrenamt. Wenn wir nach einem Wochenende zurückblicken, haben wir 18 Bundesligaspiele gesehen. In Wahrheit waren es aber über 80.000 Fußballspiele in Deutschland", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel am Montagabend im Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart. Vier Stunden vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Norwegen hatte der Deutsche Fußball-Bund zu einer Jubiläumsgala eingeladen. Seit 20 Jahren zeichnet der DFB ehrenamtliches Engagement zentral aus. Diesmal eben in Stuttgart.

Dabei begrüßte der DFB auch wieder 100 neue Mitglieder in seinem "Club 100", in den jedes Jahr besonders engagierte und verdiente Fußball-Ehrenamtler aus ganz Deutschland aufgenommen werden. Die mittlerweile 20. Ehrungsveranstaltung war eine ganz besondere, denn gleichzeitig feierte die "Aktion Ehrenamt" des DFB zwanzigjähriges Jubiläum. 1997 gründete der Dachverband unter Führung des ehemaligen Nationalspielers Karl Schmidt seine Kommission "Ehrenamt".

Grindel: "Die wirklichen sozialen Netzwerke, das sind die Vereine"

Reinhard Grindel begrüßte die mehr als 300 geladenen Gäste, unter ihnen auch viele Prominente. "Die wirklichen sozialen Netzwerke, das sind die Vereine", sagte der DFB-Präsident unter dem Applaus der versammelten Fußballbasis. Grindel weiter: "Ehrenamt ist immer tiefe Befriedigung. Was gibt es Schöneres, als für andere Menschen etwas wert zu sein." Etliche ehemalige Spieler des VfB Stuttgart waren ins Museum gekommen, auch um den Ehrenamtlern "Danke" zu sagen, darunter Karlheinz Förster, Guido Buchwald und Thomas Hitzlsperger.

Der heute 69-jährige Andreas Lohle von Concordia Emsbüren hatte 1997 zum ersten Jahrgang des "Club 100" gehört. Zusammen mit Hermann Korfmacher, Präsident des Westdeutschen Fußballverbands und Gründungsmitglied der Kommission "Ehrenamt" des DFB, blickte er auf die Anfänge der Aktion Ehrenamt zurück. Lohle erinnert sich gerne an die erste "Club 100"-Gala vor fast 20 Jahren: "Die Gala im Römer, das Länderspiel mit dem Sieg gegen Kolumbien, das war eine runde Sache". Für Hermann Kormacher war die neue Anerkennungskultur ein Paradigmenwechsel: "Wir haben beim DFB erkannt: Die Vereine sind nicht für den Verband da, der Verband muss für seine Vereine da sein. Wir müssen für die Menschen da sein."

Wie wichtig dieses Umdenken war, stellte auch Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung fest: "In unserer heutigen Gesellschaft sind die Möglichkeiten, sich zu betätigen, oder eben auf der Couch zu bleiben, so groß - umso wichtiger ist es, unseren Ehrenamtlern 'Danke' zu sagen."

Ein Dankeschön vom Bundestrainer

Seit vielen Jahren tut genau dieses auch die DFL zusammen mit dem DFB beim jährlichen Tag der Amateure auf der großen Bühne der Bundesliga. DFL-Präsident Reinhard Rauball bedankt sich bei den anwesenden Ehrenamtlern und versprach: "Ich weiß, wie wichtig das Ehrenamt ist, und ich bin mir sicher, dass die Bundesliga es weiter unterstützen wird. Denn eines kann ich Ihnen sagen: Die Verbindung zur Basis werden wir nie verlieren".

Zum Abschluss gab es auf der Leinwand noch eine besondere Grußbotschaft für die Ehrenamtler: Bundestrainer Joachim Löw sagte per Einspieler herzlich "Danke". Im Anschluss an die Gala ging es dann in die nur wenige hundert Meter entfernte Mercedes-Benz-Arena. Zum Länderspiel waren alle Gäste eingeladen.

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