FINANCIAL FAIRPLAY 3. LIGA

Seit der Saison 2018/2019 werden über das Financial Fairplay 3. Liga jährlich 550.000 Euro an die Klubs der 3. Liga ausgeschüttet. In der Spielzeit 2020/2021 partizipierten 14 Klubs vom Belobigungstopf – mehr als in den beiden Jahren zuvor (2019/2020: 12, 2018/2019: 11).

Die höchste Auszahlung aus dem Financial Fairplay ging an die beiden Direktaufsteiger. Meister Dynamo Dresden erhielt 76.000 Euro, der F.C. Hansa Rostock knapp 68.000 Euro. Sportlicher Erfolg und positives Wirtschaften gingen hier Hand in Hand. Ähnliches galt für den 1. FC Saarbrücken, an den rund 61.000 Euro ausgeschüttet wurden.

Beim Financial Fairplay in der 3. Liga handelt es sich aktuell um ein Belohnungssystem, das gesundes und nachhaltiges Wirtschaften stärken soll. Die Ausschüttung richtet sich nach zwei Kriterien:

1. Positives Saisonergebnis Financial Fairplay

2. Planungsqualität

Die Gesamtsumme von 550.000 Euro verteilt sich zu jeweils 50 Prozent auf die beiden genannten Säulen. 275.000 Euro werden also an die Klubs mit positivem Saisonergebnis ausgeschüttet und 275.000 Euro an die Klubs mit hoher Planungsqualität, die ihr angepeiltes Saisonergebnis eingehalten oder sogar übertroffen haben.

Zur Saison 2023/2024 wird das Financial Fairplay 3. Liga modifiziert und als Auflage in das Zulassungsverfahren integriert. Der Name Financial Fairplay ändert sich, im Zulassungsverfahren firmieren die Regelungen dann unter den Begriffen „Planqualität“ und „korrigiertes Saisonergebnis“. Ab diesem Zeitpunkt handelt es sich nicht mehr um ein reines Belohnungssystem, Verstöße haben künftig Sanktionen zur Folge. Diese Maßnahme folgt einer Empfehlung der Task Force „Wirtschaftliche Stabilität 3. Liga“ und dem daraus getroffenen Beschluss des DFB-Präsidiums.

Der Topf wird ab 2023/2024 einen Grundstock von einer Million Euro umfassen und damit 450.000 Euro mehr als bislang. Die Garantiesumme speist sich aus der Vermarktung der Relegationsspiele zwischen 3. Liga und 2. Bundesliga. Die möglichen Strafzahlungen gegen Klubs, welche die Auflage nicht einhalten, kämen noch hinzu. Damit greifen zukünftig einerseits spürbare Konsequenzen bei Nichteinhaltung der wirtschaftlichen Vorgaben zur Erzielung eines positiven Saisonergebnisses, gleichzeitig wird der finanzielle Anreiz zum positiven wirtschaftlichen Handeln für die Drittligisten deutlich verstärkt.