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Türkei

Tor: Volkan Babacan (Medipol Basaksehir), Onur Recep Kivrak (Trabzonspor), Harun Tekin (Bursaspor)

Abwehr: Gökhan Gönul, Sener Ozbayrakli, Caner Erkin, Mehmet Topal (alle Fenerbahce Istanbul), Hakan Kadir Balta, Semih Kaya (beide Galatasaray Istanbul), Ismail Koybasi (Besiktas Istanbul), Ahmet Yilmaz Calik (Genclerbirligi)

Mittelfeld: Selcuk Inan (Galatasaray Istanbul), Emre Mor (Nordsjaelland), Ozan Tufan, Volkan Sen (beide Fenerbahce Istanbul), Oguzhan Ozyakup, Olcay Sahan (beide Besiktas Istanbul), Hakan Calhanoglu (Bayer Leverkusen), Nuri Sahin (Borussia Dortmund), Arda Turan (FC Barcelona), Yunus Malli (Mainz 05)

Angriff: Burak Yilmaz (Peking Guoan), Cenk Tosun (Besiktas Istanbul)

Trainer: Fatih Terim

Türkei will wie 2008 brillieren

Die Türkei hatte sich im Oktober 2015 erstmals seit acht Jahren wieder für ein großes Turnier qualifiziert. Im Sommer wollen die "Halbmond-Sterne" ihren Landsleuten "Freude schenken". Seit der sensationellen Europameisterschaft 2008, bei der die Türkei erst im Halbfinale an Deutschland gescheitert war (2:3), hatte die stolze Fußballnation bei den großen Turnieren nur zugesehen. "Ich hoffe, wir können den Erfolg von 2008 wiederholen und vielleicht sogar daran anschließen", sagte Trainer Fatih Terim: "Wir wollen im Finale spielen."

Die Mannschaft um Starspieler Arda Turan vom FC Barcelona trifft in der Gruppe D auf Kroatien, Tschechien und Titelverteidiger Spanien. "Eine ernstzunehmende Gruppe", sagte Terim: "Mit sehr viel Qualität." Aber die Türkei hat Chancen. Dafür sollen in Frankreich auch einige gestandene Bundesligaspieler sorgen.

Bundesliga-Trio soll für Furore sorgen

"Ich bin sehr stolz auf mein Team und mein Land", hatte der in Mannheim geborene Hakan Calhanoglu gesagt. Der Profi von Bayer Leverkusen bekam von Terim mehr Verantwortung, der Freistoßkünstler soll im Sommer für Furore sorgen - zusammen mit Nuri Sahin (Borussia Dortmund) und Yunus Malli (FSV Mainz 05), der sich Ende Oktober 2015 gegen den Deutschen Fußball-Bund (DFB) entschieden hatte.

"Schlussendlich bin ich Türke", sagte der Offensivspieler dem Verbandsmagazin. 2009 war der Mainzer mit der deutschen U 17-Nationalmannschaft Europameister geworden und hatte sich vor seiner Entscheidung auch in die Notizbücher von Bundestrainer Joachim Löw und Sportdirektor Hansi Flick gespielt. Natürlich sei er "geschmeichelt" gewesen, sagte Malli - aber entschied sich gegen Löw, und für Terim.

Der "Imperator" ist zweifelsohne der Vater des Erfolgs. Terim, der seinen Spitznamen wegen seines autoritären Führungsstils verliehen bekam, führte die türkische Nationalmannschaft bereits zum dritten Mal zu einer Europameisterschaft. Nach der verpassten Qualifikation für die WM 2014 (ohne Terim) war er zurückgekommen und sicherte das EM-Ticket.