© VINCENZO PINTO/AFP/Getty Images

Italien

Tor: Gianluigi Buffon (Juventus Turin), Federico Marchetti (Lazio Rom), Salvatore Sirigu (Paris St. Germain)

Abwehr: Andrea Barzagli (Juventus Turin), Leonardo Bonucci (Juventus Turin), Giorgio Chiellini (Juventus Turin), Angelo Ogbonna (West Ham United)

Mittelfeld: Federico Bernardeschi (AC Florenz), Antonio Candreva (Lazio Rom), Mattia De Sciglio (AC Mailand), Matteo Darmian (Manchester United), Stephan El Shaarawy (AS Rom), Daniele De Rossi (AS Rom), Alessandro Florenzi (AS Rom, Emanuele Giaccherini (FC Bologna), Thiago Motta (Paris St. Germain), Marco Parolo (Lazio Rom), Stefano Sturaro (Juventus Turin).

Angriff: Eder (Inter Mailand), Ciro Immobile (FC Turin), Lorenzo Insigne (SSC Neapel), Graziano Pellè (FC Southampton), Simone Zaza (Juventus Turin)

Trainer: Antonio Conte

Azzurri wollen Talfahrt stoppen

Die Stimmung in Coverciano war gelöst. Gianluigi Buffon und Co. genossen bei Sonnenschein und 27 Grad noch einmal kurz das Dolce Vita im EM-Trainingslager der Italiener in der Nähe von Florenz, bevor mit dem Abflug nach Montpellier die EM-Mission der Azzurri begann.

Nach dem 2:0 (1:0) bei der Generalprobe gegen Finnland in Verona fühlt sich das Team von Trainer Antonio Conte gerüstet - auch für das schwere Auftaktspiel in Lyon gegen Geheimfavorit Belgien. "Wir sind bereit", betonte Conte, der nach der EM zum FC Chelsea wechselt. Er könne mit Sicherheit sagen, "dass wir ein Team von großartigen Kerlen und exzellenten Fußballern haben. Und das ist am wichtigsten".

El Shaarawy: "Wir kommen mit viel Selbstvertrauen"

Auch Stephan El Shaarawy von AS Rom äußerte sich zuversichtlich, nachdem das Gruppen-Aus bei der WM 2014 fast eine Staatskrise ausgelöst hatte: "Wir kommen zur EURO mit viel Selbstvertrauen, wir glauben an unsere Stärke."

Seit 1968 bemüht sich der viermalige Weltmeister bei EM-Turnieren jedoch vergeblich um den zweiten Titel. Auch 2016 gehören die Azzurri, die in der Gruppe F noch auf Irland und Schweden treffen, im Gegensatz zu den anderen großen Fußball-Nationen wie Deutschland, Frankreich oder Spanien nicht zum Kreis der Favoriten. Dies sei aber "besser", meint El Shaarawy, der Druck sei dann nicht ganz so groß, "wir müssen ohnehin von Spiel zu Spiel denken".

Dennoch hat der Erfolg gegen die Finnen nach Treffern von Antoni Candreva von Lazio Rom (27.) und des eingewechselten Routiniers Daniele de Rossi (71.) Hoffnungen geweckt. Die Gazzetta dello Sport hat "klare Signale des Wachstums" und "weniger Probleme als zuletzt" erkannt. Vor allem de Rossi könne bei der EM "zum Eckpfeiler" werden. Der Corriere dello Sport schrieb von einer "schönen blauen Nacht" und verabschiedete das Team um Urgestein Buffon (38) ins noble Mannschaftshotel Courtyard by Marriott in Montpellier "voller Vertrauen".