Über Gastgeber Südkorea ins WM-Finale

Im Sommer nimmt Deutschland zum 19. Mal an einer WM-Endrunde teil. DFB.de dokumentiert in einer 106-teiligen Serie alle Spiele seit 1934. Sie enthält die obligatorischen Daten und Fakten, eine kurze Übersicht zur jeweiligen Ausgangslage und den Spielbericht. Darüber hinaus finden sich in der Rubrik "Stimmen zum Spiel" Zitate, die das unmittelbar danach Gesagte oder Geschriebene festhalten und das Ereignis wieder aufleben lassen.

25. Juni 2002 in Seoul - Halbfinale: Deutschland - Südkorea 1:0

Vor dem Spiel:

Im deutschen Lager war man etwas verstimmt über die weltweiten Kritiken, die den Siegeszug des Überraschungsteams begleiteten. Neueste Kreation einer dänischen Zeitung: "Das war Schützengrabenfußball" – was immer das sein soll. Dass selbst Franz Beckenbauer fand, "außer Olli Kahn kannst du alle in einen Sack stecken und draufhauen, Du wirst immer einen treffen" (der es verdient habe), fanden die Spieler auch nicht sonderlich lustig. Auf die Schlagzeile der Bild-Zeitung nach dem USA-Sieg – "Ins Halbfinale gerumpelt" – entgegnete Christian Ziege trotzig: "Vielleicht errumpeln wir uns ja den WM-Titel." 

Vor dem Spiel gegen den Gastgeber waren die Deutschen jedenfalls kein Favorit, was ihnen durchaus behagte. Weniger freilich die Tatsache, dass die Südkoreaner bei ihrer Heim-WM offenbar bei den Schiedsrichtern einen Stein im Brett hatten. Die Siege gegen Italien und Spanien waren auch Produkt gravierender Fehlentscheidungen, die Sperren der Schiedsrichter nach sich zogen – was den Ausgeschiedenen nichts mehr half. Die Südkoreaner hatten als erste asiatische Mannschaft ein WM-Halbfinale erreicht, und falls sie die Reise bis ins Finale führen sollte, den Montag darauf schon vorsorglich zum Nationalfeiertag erklären lassen. Die Euphorie war das Werk des Niederländers Guus Hiddink, dem Trainer. Er verordnete seinen Schützlingen, was in der Fußball-Lehrer-Ausbildung seiner Heimat Dogma ist: Offensive! Rudi Völlers Assistent Michael Skibbe beobachtete sie und stellte dementsprechend fest: "Die Koreaner kennen nur eine Richtung – nach vorne."

Das galt für die Deutschen, die dafür erst ein Gegentor kassiert hatten, wahrlich nicht. Der kicker fragte überspitzt: "Kann ein Mann Weltmeister werden?" Darunter stand ein Foto von Oliver Kahn, dem Rückhalt der Abwehr, die trotz der Gegentorbilanz nie ganz sicher wirkte. Völler stellte sie nun wieder auf Viererkette um und holte Carsten Ramelow nach zwei Spielen Pause zurück auf den Libero-Posten, Sebastien Kehl musste weichen. Im Mittelfeld löste erneut Marco Bode auf der linken Seite Christian Ziege ab.

Zum elften Mal binnen vier Wochen bestieg die Nationalmannschaft am Montag, den 24. Juni, ein Flugzeug. Nächstes Reiseziel: Seoul. Der sechste Spielort im sechsten Spiel, Deutschland war schon Reiseweltmeister. Die Bild am Sonntag warnte angesichts der zu erwartenden Stimmung: "In Seoul wartet auf uns die Hölle." Michael Ballack freute sich höllisch drauf: "Wir werden das ganze Stadion gegen uns haben. Das wird wunderbar."



Im Sommer nimmt Deutschland zum 19. Mal an einer WM-Endrunde teil. DFB.de dokumentiert in einer 106-teiligen Serie alle Spiele seit 1934. Sie enthält die obligatorischen Daten und Fakten, eine kurze Übersicht zur jeweiligen Ausgangslage und den Spielbericht. Darüber hinaus finden sich in der Rubrik "Stimmen zum Spiel" Zitate, die das unmittelbar danach Gesagte oder Geschriebene festhalten und das Ereignis wieder aufleben lassen.

25. Juni 2002 in Seoul - Halbfinale: Deutschland - Südkorea 1:0

Vor dem Spiel:

Im deutschen Lager war man etwas verstimmt über die weltweiten Kritiken, die den Siegeszug des Überraschungsteams begleiteten. Neueste Kreation einer dänischen Zeitung: "Das war Schützengrabenfußball" – was immer das sein soll. Dass selbst Franz Beckenbauer fand, "außer Olli Kahn kannst du alle in einen Sack stecken und draufhauen, Du wirst immer einen treffen" (der es verdient habe), fanden die Spieler auch nicht sonderlich lustig. Auf die Schlagzeile der Bild-Zeitung nach dem USA-Sieg – "Ins Halbfinale gerumpelt" – entgegnete Christian Ziege trotzig: "Vielleicht errumpeln wir uns ja den WM-Titel." 

Vor dem Spiel gegen den Gastgeber waren die Deutschen jedenfalls kein Favorit, was ihnen durchaus behagte. Weniger freilich die Tatsache, dass die Südkoreaner bei ihrer Heim-WM offenbar bei den Schiedsrichtern einen Stein im Brett hatten. Die Siege gegen Italien und Spanien waren auch Produkt gravierender Fehlentscheidungen, die Sperren der Schiedsrichter nach sich zogen – was den Ausgeschiedenen nichts mehr half. Die Südkoreaner hatten als erste asiatische Mannschaft ein WM-Halbfinale erreicht, und falls sie die Reise bis ins Finale führen sollte, den Montag darauf schon vorsorglich zum Nationalfeiertag erklären lassen. Die Euphorie war das Werk des Niederländers Guus Hiddink, dem Trainer. Er verordnete seinen Schützlingen, was in der Fußball-Lehrer-Ausbildung seiner Heimat Dogma ist: Offensive! Rudi Völlers Assistent Michael Skibbe beobachtete sie und stellte dementsprechend fest: "Die Koreaner kennen nur eine Richtung – nach vorne."

Das galt für die Deutschen, die dafür erst ein Gegentor kassiert hatten, wahrlich nicht. Der kicker fragte überspitzt: "Kann ein Mann Weltmeister werden?" Darunter stand ein Foto von Oliver Kahn, dem Rückhalt der Abwehr, die trotz der Gegentorbilanz nie ganz sicher wirkte. Völler stellte sie nun wieder auf Viererkette um und holte Carsten Ramelow nach zwei Spielen Pause zurück auf den Libero-Posten, Sebastien Kehl musste weichen. Im Mittelfeld löste erneut Marco Bode auf der linken Seite Christian Ziege ab.

Zum elften Mal binnen vier Wochen bestieg die Nationalmannschaft am Montag, den 24. Juni, ein Flugzeug. Nächstes Reiseziel: Seoul. Der sechste Spielort im sechsten Spiel, Deutschland war schon Reiseweltmeister. Die Bild am Sonntag warnte angesichts der zu erwartenden Stimmung: "In Seoul wartet auf uns die Hölle." Michael Ballack freute sich höllisch drauf: "Wir werden das ganze Stadion gegen uns haben. Das wird wunderbar."

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Matchwinner Ballack: Finaltraum platzt wegen Sperre

Spielbericht:

Bis auf ein Häuflein Deutscher (rund 750) in ihren weißen Trikots schillert das 63.961 Zuschauer fassende Stadion an jenem Dienstag komplett in Rot und die regelrecht dressierten Zuschauer singen unaufhörlich ihren Schlachtruf "Dae – han – min – guk" (heißt: Republik Korea), danach klatschen sie sechsmal und singen weiter. Schon Stunden vor dem Spiel. Diesmal herrscht wirklich WM-Atmosphäre. ARD (22,58 Millionen Zuschauer) und Premiere übertragen das Spiel in die Heimat, zur schon gewohnten Zeit (13.30 Uhr). Das Thermometer zeigt 23 Grad. Vor den Hymnen schreitet FIFA-Chef Sepp Blatter die Reihen ab, die Kapitäne stellen die Spieler einzeln vor. Ein Privileg für Halbfinalteilnehmer, doch die wollen nur, dass es endlich losgeht.

Oliver Neuville ist erleichtert, seine Verwarnung aus dem USA-Spiel wird von der FIFA zurückgenommen und auf Jens Jeremies übertragen, man hat sie verwechselt. Somit gehen nur zwei Deutsche vorbelastet ins Spiel: Bernd Schneider und Michael Ballack. Die Gastgeber überraschen mit einem neuen Sturm, für den angeschlagenen Jung-Hwan Ahn, der Italien aus dem Turnier geschossen hat, spielt erstmals der Sohn von Bum-kun Cha, Du-Ri, von Beginn an – wie sein Vater hat er bei Eintracht Frankfurt gespielt. Urs Meier (Schweiz) pfeift an und schon taucht Carsten Ramelow, obwohl Libero in der Viererkette, im gegnerischen Strafraum auf und wagt einen Linksschuss. Es ist ein Signal: Heute verstecken wir uns nicht!

Nach acht Minuten muss Oliver Kahn wieder sein ganzes Können zeigen, da fischt er einen Zwölf-Meter-Schuss von Chun-Soo Lee aus dem Eck. Spektakulär! Das Publikum wechselt das Unterhaltungsprogramm und stimmt plötzlich Beethovens "Hymne an die Freude" an, nicht nur ARD-Kommentator Heribert Faßbender findet das "ungewöhnlich für ein Fußballstadion".

Ein zu kurzer Rückpass eines Verteidigers ermöglicht die erste deutsche Chance, Oliver Neuville schießt aus 17 Metern volley, Woon Jae Lee hält sicher. Das Spiel ist völlig offen, wie auch die kurz vor der Pause eingeblendete Ballbesitzstatistik (51-zu-49 Prozent für Deutschland) beweist. Heute spricht niemand von Rumpelfußball, es geht rauf und runter, nur der letzte Pass kommt auf beiden Seiten zu selten an, die Abwehrreihen arbeiten konzentriert. Nach einer halben Stunde bekommt Deutschland die erste Ecke des Spiels, zur Pause führt man in dieser Disziplin 4:1. Die vierte Ecke stiftet Verwirrung in Südkoreas Abwehr, der Ball kommt zu Marco Bode, der drei Meter vor dem Tor zu überrascht ist, um ihn zu verwerten. So geht es torlos in die Kabinen. Die Schlussphase hat den couragierten Deutschen gehört, viel zugelassen haben sie auch nicht – das macht Hoffnung aufs Finale.

In der Pause kündigt Co-Trainer Michael Skibbe auf Premiere die Auswechslung Kloses wegen einer Rückenprellung an. Vorerst geht das intensive Spiel aber in unveränderter Besetzung weiter – wenn auch nicht lange. Zehn Minuten nach der Pause hat Hiddink schon zweimal gewechselt, unter anderem ist jetzt Volksheld Jung-Hwan Ahn im Spiel. Das ohnehin enthemmte Publikum rast. Deutschland zeigt sich unbeeindruckt, hat durch Neuville die erste Torchance. Dann kommt auch Miroslav Klose endlich zu einem seiner Kopfbälle, bekommt aber nicht genug Druck dahinter, Lee fängt.

Nach 70 Minuten steht es nach Torschüssen 11:2 für Deutschland, wann belohnen sie sich? Völler tauscht einen Stürmer, für den leicht angeschlagenen Klose kommt Routinier Oliver Bierhoff. Eine Minute später ereignet sich eine Schlüsselszene der Partie. Michael Ballack stoppt einen koreanischen Konter mit einem taktischen Foul an Chun Soo Lee, knapp vor dem Strafraum. War es nötig? Das fragt sich nicht nur Heribert Faßbender: "Mein Gott, warum macht er das?" Schiedsrichter Urs Meier hat keine Wahl und zückt Gelb. In diesem Moment steht der erste Nichtteilnehmer am Finale fest: Michael Ballack, der unverzichtbare Antreiber, der 2002 auf dem Höhepunkt seines Leistungsvermögens steht.

Das Leben geht weiter, das Spiel auch. Südkoreas Chong Gug Song schießt aus 22 Metern drauf, Kahn ist dankbar für diese Bewährungschance und schnappt sich den Ball. Es folgt der Gegenzug über die rechte Seite. Dort setzt sich der eifrige Oliver Neuville durch und flankt von der Grundlinie flach in den Strafraum. Dort steht Bierhoff frei, aber der ist zu weit nach vorne gelaufen. Er will trotzdem zum Ball gehen, doch dann "hörte ich plötzlich Michael Ballack laut rufen. Ich habe den Ball durchgelassen und war mir sicher, dass er ihn rein macht." Und so kommt es. Der Mann, der seit drei Minuten weiß, dass er nicht am Finale teilnehmen wird, will es wenigstens seinen Kameraden ermöglichen. Seinen Rechtsschuss pariert Lee noch, doch den Abpraller nicht mehr. "Ballack – für Tore ist er immer gut. Und wenn es nicht mit rechts geht, geht's mit links", stellt Faßbender erfreut fest. 1:0 für Deutschland. Die Dramaturgie des Augenblicks erfassen andere. Eine englische Zeitung schreibt: "Er müsste zusammen winken und weinen. Und was macht der verdammte Kerl? Er steht auf und schießt das entscheidende Tor."

Noch 15 Minuten. Das Publikum steckt den Schock schnell weg und singt weiter sein "Republik Korea". Deutschland lässt nicht locker, Marco Bodes Freistoß fordert Lee alles ab – Ecke. Die Minuten verrinnen und sind weniger von Höhepunkten denn von riesiger Spannung geprägt. Neuville sieht "Schwalben-Gelb", eine fragwürdige Entscheidung, die aber folgenlos bleibt. Völler bringt für ihn Gerald Asamaoh – auch um an der Uhr zu drehen. Vier Minuten Nachspielzeit werden angezeigt, Südkorea wirft alles nach vorne. Eine Chance bekommen sie noch. Als sie sich ausnahmsweise bis in den deutschen Strafraum durchkombinieren können, kommt Ji Song Park zum Schuss. Da wirft sich Thomas Linke ihm vor die Füße und der Koreaner verzieht überhastet. Kahn schlägt noch einmal ab. Als der Ball noch in der Luft ist, erfolgt der Schlusspfiff.

Der dritte 1:0-Sieg in Folge ist der schönste und wichtigste. Es ist auch der vierte Sieg im sechsten Spiel gegen einen WM-Gastgeber, Deutschland steht im WM-Finale – das ist diesmal eine Sensation. Rudi Völler rennt auf den Platz und fällt jedem um den Hals. "Leute zuhause, nun freut euch mal", ruft Faßbender in sein Mikrofon. Als wenn das nötig gewesen wäre. Im ganzen Land, in dem sich Millionen vor Großbildleinwänden versammelt haben, brechen an diesem Dienstagnachmittag ab 15.22 Uhr spontane Feste aus, Autokorsos, Feuerwerke – das ganze Programm. Nun warten sie auf ihren Gegner, der am nächsten Tag ermittelt wird: Brasilien oder die Türkei.

Die Mannschaft aber fühlt mit ihrem tragischen Helden Michael Ballack, der in der Kabine bittere Tränen vergießt. Noch auf dem Platz sagt Kapitän Oliver Kahn den Reportern: "Man muss vor ihm den Hut ziehen, denn er hat ein Foul gemacht, das er für die Mannschaft und für das Weiterkommen machen musste. Ein typisches Beispiel für die Charaktere in der Mannschaft." - der längst die Herzen zugeflogen sind. Auch das des Bundeskanzlers. Gerhard Schröder ruft gleich nach Abpfiff auf dem Handy von Ex-Schiedsrichter Walter Eschweiler, nun im Auswärtigen Dienst tätig, an. Eschweiler hat Zutritt zur Kabine und reicht das Handy an Rudi Völler weiter. Ehre, wem Ehre gebührt.

Aufstellung: Kahn – Frings, Ramelow, Linke, Metzelder – Hamann, Schneider (85. Jeremies), Ballack, Bode – Klose (70. Bierhoff), Neuville (88. Asamoah)

Tor: 1:0 Ballack (75.).

Zuschauer: 65.256 in Seoul.

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Ballack: "Das ist so bitter, im Finale zuschauen zu müssen"

Stimmen zum Spiel:

Rudi Völler: "Vor dem Spiel war ich mir sicher, dass wir es packen. Die Art und Weise war recht überzeugend, da können wir alle ein bisschen stolz drauf sein. Wir haben an uns geglaubt. Wir standen sehr kompakt, wir waren gut organisiert. Wir konnten vor einigen Wochen nicht einmal erwarten, dass wir uns so einfach für das Achtelfinale qualifizieren. Jetzt sind wir im Finale. Was Michael Ballack heute getan hat, hätten vielleicht wenige getan. Er hat sich aufgeopfert für die Mannschaft."

Michael Ballack: "Das ist so bitter, im Finale zuschauen zu müssen. Das ist die schlimmste Stunde, die du erleben kannst. Eine blöde Situation. Wenn ich zurückgezogen hätte, wäre vielleicht ein Tor gefallen, die Koreaner waren in Überzahl. Trotzdem freue ich mich, dass wir Unglaubliches geschafft haben. Wir können stolz sein und das sind wir auch."

Oliver Kahn: "Wir haben die Spiele der Südkoreaner gesehen und bemerkt, dass es bei denen leistungsmäßig immer ein bisschen weniger wurde. Wir haben uns dagegen gesteigert."

Guus Hiddink (Trainer Südkoreas): "Wir sind natürlich enttäuscht, aber Deutschland ist in einigen Situationen eben erfahrener. In der zweiten Halbzeit hatten wir zu viel Respekt vor den Deutschen. Ich bin trotzdem sehr stolz auf das, was wir erreicht haben. Vielleicht war meine Mannschaft müde, aber ich will nicht nach Entschuldigungen suchen. Deutschland ist einfach erfahrener und das zählt eben im Fußball."

Gerhard Mayer-Vorfelder (DFB-Präsident): "Ich bin stolz auf diese Mannschaft und die Trainer. Jetzt werden die Kritiker verstummen."

Josef Blatter (FIFA-Präsident): "Das deutsche Team hat sich einmal mehr als absolute Turniermannschaft erwiesen."

Lennart Johansson (UEFA-Präsident): "Ich bin sehr beeindruckt von der deutschen Mannschaft, schließlich hat sie zuvor recht lausige Spiele gezeigt."

"Deutschland steht am Sonntag in Yokohama zum siebten Male in einem WM-Finale! Aber noch nie so unfassbar überraschend wie diesmal. Der Hausmeister des Frankfurter Römers sollte schon einmal den Balkon fegen zur überraschendsten Weltmeister-Feier aller Zeiten." (Bild)

"Spät, aber nicht zu spät hat das einstige Großkraftwerk des Weltfußballs in diesem Halbfinale wieder zu richtiger Betriebstemperatur zurückgefunden…Am Ende der 90 Minuten war der Tank der koreanischen Tiger leer. Die DFB-Auswahl beeindruckte erstmals über die gesamte Spielzeit mit einem gelungenen Gemeinschaftswerk und hatte den längeren Atem." (kicker)

"Auf diesen Motor ist Verlass. Gehalten wurde nur ein Tempo. Dies jedoch souverän und zuverlässig. Und als am Ende die Bilanz des Abends gezogen wurde, gab es kaum jemanden, der sie in Frage stellen konnte: Die bessere, die konzentriertere, die souveräne Mannschaft darf sich im Endspiel am Sonntag in Yokohama präsentieren." (Berliner Zeitung)

"Falls man irgendwann erforschen wird, wann Michael Ballack zum Weltstar aufstieg, wird man auf diesen Moment zu sprechen kommen. 75. Minute im WM-Halbfinale gegen Südkorea." (WM-Bibliothek der Süddeutschen Zeitung)

"Wie machen das nur die Deutschen? Wenig drauf und wieder drin im Finale." (Die Presse/Österreich)

"Das Team, das wir vor einem Jahr noch 5:1 besiegt haben, steht jetzt im Finale. Das Unglaubliche ist geschehen." (Times/England)

"Wir wünschten uns, wir hätten ein halbes Dutzend von diesen Deutschen im nächsten Spiel - wenn es wirklich drauf ankommt." (Guardian/England)

"Jetzt ist Gerechtigkeit getan. Deutschland lässt bei der WM wieder Vernunft einkehren." (As/Spanien)

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