Schiedsrichter Zwayer: "Es gibt ein Regelwerk, das setzen wir um"

In der Bundesligapartie zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 wurde in der 18. Minute ein Handelfmeter für die Gäste aus Gelsenkirchen gepfiffen. Breel Embolo hatte Julian Weigl den Ball aus kurzer Distanz an die Hand geschossen. Zudem wurden zwei Dortmunder nach Foulspielen des Feldes verwiesen. DFB-Schiedsrichter Felix Zwayer äußert sich zu den disktutierten Entscheidungen.

Frage: Warum haben Sie auf Handelfmeter für Schalke 04 entschieden?

Felix Zwayer: Zur Entscheidung hat die Wahrnehmung geführt, die ich nach Ansicht der Bilder in der Review Area hatte. Man hat eindeutig gesehen, dass der Ball mit der Hand berührt wurde. Der Arm ist auf Schulterhöhe ausgestreckt und der Ball wurde damit geblockt. Das ist eine Vergrößerung der Körperfläche. Damit war für mich die Entscheidung relativ leicht zu treffen. Das ist nach nationaler und internationaler Auslegung ein strafbares Handspiel und somit Strafstoß.

Frage: Können Sie denn die Aufregung von BVB-Trainer Lucien Favre verstehen? Er hat gesagt, es sei ein Skandal und keiner blicke mehr durch.

Zwayer: Das ist keine Frage, die mir zu stellen ist. Ich mache die Regeln nicht. Es gibt ein Regelwerk, das setzen wir um. Es wird ausgelegt und interpretiert, da gibt es klare Anweisungen vor der Saison, die kommen von FIFA, UEFA und DFB.

Frage: Waren die beiden Roten Karten gegen Dortmund unstrittig?

Zwayer: Die waren unstrittig. Ich bin total überzeugt, dass Marco Reus versucht hat, den Ball zu spielen. Aber das ist ihm nicht gelungen, weil die Situation anders abgelaufen ist, als er sie eingeschätzt hat. Am Ende müssen wir beurteilen, was passiert, und nicht, was die Absicht war. Er ist mit gestrecktem Bein auf die Achillessehne gegangen. Das ist gesundheitsgefährdend. Damit steht die Entscheidung.

Frage: Der Schalker Weston McKennie hat für eine ähnliche Szene die Gelbe Karte gesehen. War es der Unterschied, dass er von vorne kommt?

Zwayer: Absolut. Die Abgrenzung ist deutlich da. Es ist ein rücksichtsloses Einsteigen, aber kein brutales Spiel.

[sid]

In der Bundesligapartie zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 wurde in der 18. Minute ein Handelfmeter für die Gäste aus Gelsenkirchen gepfiffen. Breel Embolo hatte Julian Weigl den Ball aus kurzer Distanz an die Hand geschossen. Zudem wurden zwei Dortmunder nach Foulspielen des Feldes verwiesen. DFB-Schiedsrichter Felix Zwayer äußert sich zu den disktutierten Entscheidungen.

Frage: Warum haben Sie auf Handelfmeter für Schalke 04 entschieden?

Felix Zwayer: Zur Entscheidung hat die Wahrnehmung geführt, die ich nach Ansicht der Bilder in der Review Area hatte. Man hat eindeutig gesehen, dass der Ball mit der Hand berührt wurde. Der Arm ist auf Schulterhöhe ausgestreckt und der Ball wurde damit geblockt. Das ist eine Vergrößerung der Körperfläche. Damit war für mich die Entscheidung relativ leicht zu treffen. Das ist nach nationaler und internationaler Auslegung ein strafbares Handspiel und somit Strafstoß.

Frage: Können Sie denn die Aufregung von BVB-Trainer Lucien Favre verstehen? Er hat gesagt, es sei ein Skandal und keiner blicke mehr durch.

Zwayer: Das ist keine Frage, die mir zu stellen ist. Ich mache die Regeln nicht. Es gibt ein Regelwerk, das setzen wir um. Es wird ausgelegt und interpretiert, da gibt es klare Anweisungen vor der Saison, die kommen von FIFA, UEFA und DFB.

Frage: Waren die beiden Roten Karten gegen Dortmund unstrittig?

Zwayer: Die waren unstrittig. Ich bin total überzeugt, dass Marco Reus versucht hat, den Ball zu spielen. Aber das ist ihm nicht gelungen, weil die Situation anders abgelaufen ist, als er sie eingeschätzt hat. Am Ende müssen wir beurteilen, was passiert, und nicht, was die Absicht war. Er ist mit gestrecktem Bein auf die Achillessehne gegangen. Das ist gesundheitsgefährdend. Damit steht die Entscheidung.

Frage: Der Schalker Weston McKennie hat für eine ähnliche Szene die Gelbe Karte gesehen. War es der Unterschied, dass er von vorne kommt?

Zwayer: Absolut. Die Abgrenzung ist deutlich da. Es ist ein rücksichtsloses Einsteigen, aber kein brutales Spiel.

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