"Wir haben einen unglaublichen Ehrgeiz in der Mannschaft"

Am vergangenen Freitag ist die deutsche Nationalmannschaft im Trainingslager im österreichischen Seefeld eingetroffen. Lukas Klostermann, Leroy Sané, Matthias Ginter und Emre Can sprachen am Sonntag in einer Medienrunde über die Vorbereitung und die bevorstehende Europameisterschaft. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen zusammengefasst.

Lukas Klostermann über…

…die schwierige Vorrundengruppe bei der Europameisterschaft: Das ist extrem reizvoll, weil man als Profispieler genau solche Spiele spielen möchte. Ich glaube, dass das eine sehr große Herausforderung ist, dass wir aber alle hier große Herausforderungen lieben. Keiner hat Angst und Bammel vor den Spielen. Man freut sich darauf, sich mit den Besten zu messen. Daher gehen wir voller Tatendrang in die Gruppenphase.

…die bevorstehenden Testspiele gegen Dänemark und Lettland: Das ist ein guter Gradmesser, um zu schauen, wo man steht, nachdem man in den Tagen davor einige Automatismen besser einschleifen konnte, sodass die Abläufe funktionieren. Vielleicht sieht man aber auch, woran man in den Tagen danach noch arbeiten kann. Deswegen haben die Testspiele eine große Bedeutung. Wir wollen die Spiele bestmöglich bestreiten und viel von dem umsetzen, was wir in den Trainingseinheiten auf den Platz gebracht haben.

…die Rückkehr von Thomas Müller und Mats Hummels: Man merkt ihnen schon in den ersten Tagen den Tatendrang an, Verantwortung auf dem Platz zu übernehmen. Ich denke, dass uns das als Mannschaft auf jeden Fall weiterhelfen kann, weil das Spieler sind, die auch außerhalb des Platzes gute Laune versprühen. Das ist in der Vorbereitung und im Verlaufe eines Turniers sehr wichtig.

Matthias Ginter über…

…die Schwerpunkte im Trainingslager: Es gab bislang drei Schwerpunkte. Zum einen die Defensive, sodass wir grundsätzlich als Mannschaft kompakter und stabiler werden. In der Offensive ging es darum, dass wir nicht mehr so viele Chancen brauchen, um Tore zu schießen. Außerdem haben wir offensiv wie auch defensiv an den Standards gearbeitet. Es muss insgesamt wieder schwieriger werden, Tore gegen uns zu schießen.

…die Favoriten bei der Europameisterschaft: Ich würde Frankreich und England als Top-Favoriten nennen. Wir sind vielleicht noch nicht so erfahren wie andere Nationen. Aber wir haben einen unglaublichen Ehrgeiz in der Mannschaft und wollen das Turnier unbedingt so erfolgreich wie möglich gestalten. Wenn das eine Rädchen in das andere passt, ist wahnsinnig viel möglich. Wir müssen wieder eine eingeschworene Turniermannschaft werden. Dann ist es für keine Nation einfach, gegen uns zu spielen.

…Spiele vor Zuschauern: Das ist sehr wichtig. Wenn man sich das Finale der Champions League angeguckt hat: Gefühlt war das Stadion ausverkauft. Dabei waren es nur 14.000 Zuschauer. Es ist unglaublich wichtig, die Emotionen der Fans mitzubekommen, wie sie mitleiden und sich mitfreuen. Wir hoffen, dass wir vor so vielen Zuschauern wie möglich spielen können.

Leroy Sané über…

…die Champions-League-Finalniederlage seines Ex-Vereins Manchester City: Das hat mir für die Jungs sehr, sehr leidgetan, weil ich die natürlich sehr gut kenne. Ich hätte es dem Verein und vor allem den Fans gegönnt, dass sie ihre erste Champions-League-Trophäe mit nach Hause nehmen. Aber ich weiß, dass die Mannschaft weiter hungrig bleibt und es irgendwann schaffen wird. Ich wünsche Ihnen nur das Beste.

…die Besonderheit einer Europameisterschaft: Für mich ist das sehr wichtig und eine sehr große Sache, überhaupt für die Nationalmannschaft zu spielen und das Land zu vertreten. Eine EM gibt es nicht jedes Jahr. Es kommen die besten Spieler der besten Nationen zusammen. Es ist von jedem Spieler ein großer Traum, den Titel zu gewinnen. Dafür geben wir unser Bestes.

…den Vorteil, dass er mit vielen Nationalspielern vom FC Bayern München eingespielt ist: Klar, jetzt spiele ich mit ein paar Spielern regelmäßiger zusammen. Dadurch kennt man noch besser die Automatismen. Das hilft ein bisschen. Aber im Endeffekt stehen nicht nur Bayern-Spieler auf dem Platz. Wir müssen alle zusammen funktionieren. Daher ist es gut, im Trainingslager die Automatismen einzustudieren.

Emre Can über…

…Bundestrainer Joachim Löw: Er ist so wie immer und hat sich nicht verändert. Er ist sehr motiviert und will bei der EM etwas reißen, das wollen wir auch als Mannschaft. Wir können mit Selbstvertrauen zur EM reisen, denn wir haben eine sehr, sehr gute Mannschaft mit einer guten Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern.

…die Ziele bei der Europameisterschaft: Erfolgreich kann man sein, wenn man den Titel holt. Wir sind nicht der Top-Favorit auf den Titel. Aber das kann auch ein Vorteil für uns sein. 2017 hat beim Confederations Cup auch niemand mit uns gerechnet. Am Ende haben wir das Ding gewonnen. Als Deutschland muss es immer das Ziel sein, das Turnier zu gewinnen.

…die schwierige Vorrundengruppe bei der EURO: Jeder weiß, dass das eine extrem schwere Gruppe ist. Frankreich und Portugal sind zwei Weltklasse-Mannschaften. Auch Ungarn darf man nicht unterschätzen. Aber auch wir haben eine gute Mannschaft. Und es wird für die anderen Mannschaften nicht einfach, gegen uns zu spielen. Das wissen die auch. Wir werden sehen, was passiert.

[oj]

Am vergangenen Freitag ist die deutsche Nationalmannschaft im Trainingslager im österreichischen Seefeld eingetroffen. Lukas Klostermann, Leroy Sané, Matthias Ginter und Emre Can sprachen am Sonntag in einer Medienrunde über die Vorbereitung und die bevorstehende Europameisterschaft. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen zusammengefasst.

Lukas Klostermann über…

…die schwierige Vorrundengruppe bei der Europameisterschaft: Das ist extrem reizvoll, weil man als Profispieler genau solche Spiele spielen möchte. Ich glaube, dass das eine sehr große Herausforderung ist, dass wir aber alle hier große Herausforderungen lieben. Keiner hat Angst und Bammel vor den Spielen. Man freut sich darauf, sich mit den Besten zu messen. Daher gehen wir voller Tatendrang in die Gruppenphase.

…die bevorstehenden Testspiele gegen Dänemark und Lettland: Das ist ein guter Gradmesser, um zu schauen, wo man steht, nachdem man in den Tagen davor einige Automatismen besser einschleifen konnte, sodass die Abläufe funktionieren. Vielleicht sieht man aber auch, woran man in den Tagen danach noch arbeiten kann. Deswegen haben die Testspiele eine große Bedeutung. Wir wollen die Spiele bestmöglich bestreiten und viel von dem umsetzen, was wir in den Trainingseinheiten auf den Platz gebracht haben.

…die Rückkehr von Thomas Müller und Mats Hummels: Man merkt ihnen schon in den ersten Tagen den Tatendrang an, Verantwortung auf dem Platz zu übernehmen. Ich denke, dass uns das als Mannschaft auf jeden Fall weiterhelfen kann, weil das Spieler sind, die auch außerhalb des Platzes gute Laune versprühen. Das ist in der Vorbereitung und im Verlaufe eines Turniers sehr wichtig.

Matthias Ginter über…

…die Schwerpunkte im Trainingslager: Es gab bislang drei Schwerpunkte. Zum einen die Defensive, sodass wir grundsätzlich als Mannschaft kompakter und stabiler werden. In der Offensive ging es darum, dass wir nicht mehr so viele Chancen brauchen, um Tore zu schießen. Außerdem haben wir offensiv wie auch defensiv an den Standards gearbeitet. Es muss insgesamt wieder schwieriger werden, Tore gegen uns zu schießen.

…die Favoriten bei der Europameisterschaft: Ich würde Frankreich und England als Top-Favoriten nennen. Wir sind vielleicht noch nicht so erfahren wie andere Nationen. Aber wir haben einen unglaublichen Ehrgeiz in der Mannschaft und wollen das Turnier unbedingt so erfolgreich wie möglich gestalten. Wenn das eine Rädchen in das andere passt, ist wahnsinnig viel möglich. Wir müssen wieder eine eingeschworene Turniermannschaft werden. Dann ist es für keine Nation einfach, gegen uns zu spielen.

…Spiele vor Zuschauern: Das ist sehr wichtig. Wenn man sich das Finale der Champions League angeguckt hat: Gefühlt war das Stadion ausverkauft. Dabei waren es nur 14.000 Zuschauer. Es ist unglaublich wichtig, die Emotionen der Fans mitzubekommen, wie sie mitleiden und sich mitfreuen. Wir hoffen, dass wir vor so vielen Zuschauern wie möglich spielen können.

Leroy Sané über…

…die Champions-League-Finalniederlage seines Ex-Vereins Manchester City: Das hat mir für die Jungs sehr, sehr leidgetan, weil ich die natürlich sehr gut kenne. Ich hätte es dem Verein und vor allem den Fans gegönnt, dass sie ihre erste Champions-League-Trophäe mit nach Hause nehmen. Aber ich weiß, dass die Mannschaft weiter hungrig bleibt und es irgendwann schaffen wird. Ich wünsche Ihnen nur das Beste.

…die Besonderheit einer Europameisterschaft: Für mich ist das sehr wichtig und eine sehr große Sache, überhaupt für die Nationalmannschaft zu spielen und das Land zu vertreten. Eine EM gibt es nicht jedes Jahr. Es kommen die besten Spieler der besten Nationen zusammen. Es ist von jedem Spieler ein großer Traum, den Titel zu gewinnen. Dafür geben wir unser Bestes.

…den Vorteil, dass er mit vielen Nationalspielern vom FC Bayern München eingespielt ist: Klar, jetzt spiele ich mit ein paar Spielern regelmäßiger zusammen. Dadurch kennt man noch besser die Automatismen. Das hilft ein bisschen. Aber im Endeffekt stehen nicht nur Bayern-Spieler auf dem Platz. Wir müssen alle zusammen funktionieren. Daher ist es gut, im Trainingslager die Automatismen einzustudieren.

Emre Can über…

…Bundestrainer Joachim Löw: Er ist so wie immer und hat sich nicht verändert. Er ist sehr motiviert und will bei der EM etwas reißen, das wollen wir auch als Mannschaft. Wir können mit Selbstvertrauen zur EM reisen, denn wir haben eine sehr, sehr gute Mannschaft mit einer guten Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern.

…die Ziele bei der Europameisterschaft: Erfolgreich kann man sein, wenn man den Titel holt. Wir sind nicht der Top-Favorit auf den Titel. Aber das kann auch ein Vorteil für uns sein. 2017 hat beim Confederations Cup auch niemand mit uns gerechnet. Am Ende haben wir das Ding gewonnen. Als Deutschland muss es immer das Ziel sein, das Turnier zu gewinnen.

…die schwierige Vorrundengruppe bei der EURO: Jeder weiß, dass das eine extrem schwere Gruppe ist. Frankreich und Portugal sind zwei Weltklasse-Mannschaften. Auch Ungarn darf man nicht unterschätzen. Aber auch wir haben eine gute Mannschaft. Und es wird für die anderen Mannschaften nicht einfach, gegen uns zu spielen. Das wissen die auch. Wir werden sehen, was passiert.

###more###