Tore garantiert: Serbien-Spiel im Faktencheck

Formtest vor dem Auftakt der EM-Qualifikation: Vier Tage vor dem ersten Qualifikationsspiel gegen die Niederlande am 24. März (ab 20.45 Uhr, live auf RTL) bestreitet die deutsche Nationalmannschaft am morgigen Mittwoch (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in Wolfsburg ein Länderspiel gegen Serbien. Tore sind dabei anscheinend vorprogrammiert – noch keine Partie gegen Serbien endete torlos. Weitere interessante Informationen gibt es hier im Faktencheck auf DFB.de.

POSITIVE BILANZ: Insgesamt 28-mal duellierte sich eine deutsche Auswahl mit Nationalmannschaften aus Jugoslawien, Serbien & Montenegro oder Serbien (die FIFA rechnet alle Erfolge und Spiele Jugoslawiens sowie Serbien & Montenegros dem serbischen Verband zu). Deutschland gewann 16 Spiele und damit mehr als die Hälfte der Aufeinandertreffen. Der Gegner vom Balkan setzte sich achtmal durch, viermal gab es ein Remis. Es ist ein Duell mit "Torgarantie": In den 28 Aufeinandertreffen gab es kein 0:0.

DAS ERSTE MAL: Erstmals begegneten sich beide Mannschaften am 26. Februar 1939 im Olympiastadion Berlin. Aleksandar Petrovic hatte das damalige Jugoslawien 1:0 in Führung gebracht (27.), Adolf Urban glich wenig später aus (36.). Nur zwei Minuten nach dem Ausgleich lag Deutschland durch ein Eigentor von Hans Klodt erneut zurück, ehe Paul Janes (57.) und Hans Biallas (72.) in der zweiten Hälfte noch das 3:2 sicherten.

AUF DEM WEG ZU DREI TITELN: Den ersten drei der insgesamt vier deutschen WM-Erfolge gingen Duelle mit dem ehemaligen Jugoslawien voraus. 1954, auf dem Weg zum ersten Titel, begegneten sich die Mannschaften im Viertelfinale in Genf (2:0). Bei der WM im eigenen Land 1974 gab es ein Duell in der zweiten Gruppenphase, das Deutschland ebenfalls für sich entschied. Paul Breitner und Gerd Müller ebneten mit ihren Toren zum 2:0 den Weg zum zweiten deutschen WM-Titel. Bei der WM 1990 in Italien bestritt die DFB-Auswahl ihr Auftaktspiel gegen das Team vom Balkan. Beim 4:1 in Mailand trafen die Italien-Legionäre Lothar Matthäus (28., 40.), Jürgen Klinsmann (63.) und Rudi Völler (70.). Insgesamt achtmal trafen Deutschland und Serbien bei großen Turnieren (EM, WM) aufeinander, nur gegen Italien trat die DFB-Auswahl häufiger an (neunmal).

NIEDERLAGE IN SÜDAFRIKA: Deutschland traf seit der Eigenständigkeit Serbiens 2006 zweimal auf die "Adler". Am 31. Mai 2008 gab es in einem Testspiel vor der EM in Österreich und der Schweiz ein 2:1 in Gelsenkirchen. Bei der WM 2010 in Südafrika unterlag die Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw den Serben im zweiten Gruppenspiel nach einem Treffer von Milan Jovanovic 0:1.

NEULINGE: Bundestrainer Löw berief drei Neue: Niklas Stark (Hertha BSC), Lukas Klostermann (RB Leipzig) und Maximilian Eggestein (Werder Bremen). Alle drei haben aber schon in diversen DFB-Jugendmannschaften Erfahrungen gesammelt.

DAUERBRENNER: Joshua Kimmich stand in allen 13 Länderspielen im Kalenderjahr 2018 in der Startelf. Überhaupt bestritt Kimmich seit dem 1:0 im dritten Gruppenspiel der EURO 2016 gegen Nordirland 37 der 38 Partien für den DFB und verpasste lediglich das 2:2 gegen Frankreich in Köln im November 2017.

GUTES PFLASTER WOLFSBURG: Das einzige Länderspiel der Nationalmannschaft in Wolfsburg wurde am 1. Juni 2003 gegen Kanada ausgetragen. Carsten Ramelow, Paul Freier, Fredi Bobic und Tobias Rau drehten den 0:1-Rückstand durch den Ex-Bundesligaprofi Kevin McKenna in ein 4:1. Für Freier und Rau waren es die einzigen Treffer im DFB-Dress.



Formtest vor dem Auftakt der EM-Qualifikation: Vier Tage vor dem ersten Qualifikationsspiel gegen die Niederlande am 24. März (ab 20.45 Uhr, live auf RTL) bestreitet die deutsche Nationalmannschaft am morgigen Mittwoch (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in Wolfsburg ein Länderspiel gegen Serbien. Tore sind dabei anscheinend vorprogrammiert – noch keine Partie gegen Serbien endete torlos. Weitere interessante Informationen gibt es hier im Faktencheck auf DFB.de.

POSITIVE BILANZ: Insgesamt 28-mal duellierte sich eine deutsche Auswahl mit Nationalmannschaften aus Jugoslawien, Serbien & Montenegro oder Serbien (die FIFA rechnet alle Erfolge und Spiele Jugoslawiens sowie Serbien & Montenegros dem serbischen Verband zu). Deutschland gewann 16 Spiele und damit mehr als die Hälfte der Aufeinandertreffen. Der Gegner vom Balkan setzte sich achtmal durch, viermal gab es ein Remis. Es ist ein Duell mit "Torgarantie": In den 28 Aufeinandertreffen gab es kein 0:0.

DAS ERSTE MAL: Erstmals begegneten sich beide Mannschaften am 26. Februar 1939 im Olympiastadion Berlin. Aleksandar Petrovic hatte das damalige Jugoslawien 1:0 in Führung gebracht (27.), Adolf Urban glich wenig später aus (36.). Nur zwei Minuten nach dem Ausgleich lag Deutschland durch ein Eigentor von Hans Klodt erneut zurück, ehe Paul Janes (57.) und Hans Biallas (72.) in der zweiten Hälfte noch das 3:2 sicherten.

AUF DEM WEG ZU DREI TITELN: Den ersten drei der insgesamt vier deutschen WM-Erfolge gingen Duelle mit dem ehemaligen Jugoslawien voraus. 1954, auf dem Weg zum ersten Titel, begegneten sich die Mannschaften im Viertelfinale in Genf (2:0). Bei der WM im eigenen Land 1974 gab es ein Duell in der zweiten Gruppenphase, das Deutschland ebenfalls für sich entschied. Paul Breitner und Gerd Müller ebneten mit ihren Toren zum 2:0 den Weg zum zweiten deutschen WM-Titel. Bei der WM 1990 in Italien bestritt die DFB-Auswahl ihr Auftaktspiel gegen das Team vom Balkan. Beim 4:1 in Mailand trafen die Italien-Legionäre Lothar Matthäus (28., 40.), Jürgen Klinsmann (63.) und Rudi Völler (70.). Insgesamt achtmal trafen Deutschland und Serbien bei großen Turnieren (EM, WM) aufeinander, nur gegen Italien trat die DFB-Auswahl häufiger an (neunmal).

NIEDERLAGE IN SÜDAFRIKA: Deutschland traf seit der Eigenständigkeit Serbiens 2006 zweimal auf die "Adler". Am 31. Mai 2008 gab es in einem Testspiel vor der EM in Österreich und der Schweiz ein 2:1 in Gelsenkirchen. Bei der WM 2010 in Südafrika unterlag die Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw den Serben im zweiten Gruppenspiel nach einem Treffer von Milan Jovanovic 0:1.

NEULINGE: Bundestrainer Löw berief drei Neue: Niklas Stark (Hertha BSC), Lukas Klostermann (RB Leipzig) und Maximilian Eggestein (Werder Bremen). Alle drei haben aber schon in diversen DFB-Jugendmannschaften Erfahrungen gesammelt.

DAUERBRENNER: Joshua Kimmich stand in allen 13 Länderspielen im Kalenderjahr 2018 in der Startelf. Überhaupt bestritt Kimmich seit dem 1:0 im dritten Gruppenspiel der EURO 2016 gegen Nordirland 37 der 38 Partien für den DFB und verpasste lediglich das 2:2 gegen Frankreich in Köln im November 2017.

GUTES PFLASTER WOLFSBURG: Das einzige Länderspiel der Nationalmannschaft in Wolfsburg wurde am 1. Juni 2003 gegen Kanada ausgetragen. Carsten Ramelow, Paul Freier, Fredi Bobic und Tobias Rau drehten den 0:1-Rückstand durch den Ex-Bundesligaprofi Kevin McKenna in ein 4:1. Für Freier und Rau waren es die einzigen Treffer im DFB-Dress.

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VIELE NAMEN, EIN TEAM: Der serbische Verband FFS wurde am 18. April 1919 gegründet. Nach dem Zerfall Jugoslawiens 1992 liefen die Spieler aus Serbien und Montenegro noch bis 2003 als Jugoslawien auf, bis 2006 als Serbien und Montenegro. Nachdem der montenegrinische Verband die Vereinigung verlasst hatte, wurde der serbische Verband erneut selbständig. Das erste Länderspiel fand am 28. August 1920 noch als "Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen" in Antwerpen gegen die Tschechoslowakei statt und wurde mit 0:7 eine der drei höchsten Niederlagen der Verbandsgeschichte.

GOLDENE ERFOLGE: Die jugoslawische Nationalmannschaft feierte ihre größten Erfolge zwischen 1948 und 1984. Von 1948 bis 1960 erreichten die Blauen viermal in Folge das Endspiel bei Olympia, nach drei Silbermedaillen gab es in Rom 1960 Gold. 1984 in Los Angeles machte das Land mit Bronze den Medaillensatz komplett.

BEI EM BESSER ALS BEI WM: Bei Europameisterschaften gelangte Jugoslawien 1960 in Frankreich und 1968 in Italien der Finaleinzug. In Paris gegen die UdSSR (1:2 n.V.) und in Rom gegen Gastgeber Italien (0:2) zog Jugoslawien dann aber jeweils den Kürzeren. 1976 im eigenen Land unterlag das Team im Halbfinale Deutschland trotz 2:0-Führung mit 2:4 n.V. und wurden letztlich Vierter. Bei Weltturnieren dagegen hatte Jugoslawien nur selten Grund zur Freude. 1930 in Uruguay setzte es im Halbfinale gegen die Gastgeber ein 1:6 (Rang vier am Ende), 1962 in Chile gab es im Halbfinale ein 1:3 gegen die Tschechoslowakei, im Spiel um Platz drei unterlag Jugoslawien erneut dem Gastgeber mit 0:1. Als Serbien war das Team bereits zweimal am Start. 2010 in Südafrika und zuletzt in Russland schieden die "Adler" jedoch bereits in der Gruppenphase aus

ERST INTERIMSLÖSUNG, DANN CHEFTRAINER: Trainer der Serben ist seit Oktober 2017 zunächst interimsweise und seit Januar 2018 als Cheftrainer Mladen Krstajic, der von 2000 bis 2009 für Werder Bremen und Schalke 04 der Bundesliga auflief und mit Werder 2003/2004 das Double holte. Im deutschen Oberhaus bestritt Krstajic 243 Spiele, in denen er 18 Tore erzielte. Interessant: der Innenverteidiger traf in jeder seiner neun Saisons in der Bundesliga mindestens einmal.

REKORDSPIELER: Serbiens (bzw. Jugoslawiens) Rekordspieler ist Branislav Ivanovic mit 105 Länderspielen, der aktuell bei Zenit St. Petersburg in Russland unter Vertrag steht. Die meisten Tore für Serbien (bzw. Jugoslawien) erzielte Stjepan Bobek, der in 63 Partien 38-mal traf.

JUNG UND ALT: Der jüngste Spieler im Kader der Serben ist Frankfurts Luka Jovic, der am 23. Dezember 2018 21 Jahre alt wurde. In drei Länderspielen für Serbien blieb Jovic torlos. Der älteste Spieler im Kader ist der frühere Deutschland-Legionär Antonio Rukavina (1860 München, Dortmund), der am 26. Januar 35 Jahre alt wurde. Die meisten Länderspieltore im aktuellen Kader erzielte Aleksandar Mitrovic (Fulham), der in 46 Länderspielen 23-mal traf.

BUNDESLIGALEGIONÄRE: Die größte Delegation im Kader stellt mit Eintracht Frankfurt ausgerechnet ein deutscher Klub. Neben Luka Jovic sind von der Eintracht auch Mijat Gacinovic und Filip Kostic für das Länderspiel gegen Deutschland nominiert. Mit Milos Veljkovic von Werder Bremen spielt ein weiterer Serbe in Deutschland. Lediglich vier der 27 nominierten Akteure verdienen ihr Geld in Serbien.

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