Tore garantiert: Deutschland gegen Norwegen im Faktencheck

Die Siegesserie der deutschen Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation steht. Am Montag (ab 20.45 Uhr, live auf RTL) kann die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw in Stuttgart gegen Norwegen den achten Sieg im achten Spiel folgen lassen. DFB.de macht den Faktencheck zum 22. Duell mit den Skandinaviern.

DIE BILANZ: Deutschland und Norwegen haben bislang 21 Länderspiele gegeneinander bestritten, die Bilanz der DFB-Auswahl ist klar positiv. Es gab 14 Siege, fünf Remis und nur zwei Niederlagen. Zwischen den Niederlagen lagen 73 Jahre - die erste gab es 1936, die letzte im letzten Duell auf deutschem Boden 2009. Dazwischen holte Deutschland in zehn Spielen neun Siege und ein Remis. Auf heimischem Boden verlor die Nationalmannschaft nur die letzte Partie in Düsseldorf am 11. Februar 2009 (0:1), in den anderen acht Partien gab es sechs Siege und zwei Remis. Dazu gab es noch eine Begegnung bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin (wird als neutraler Ort gewertet), die die Norweger mit 2:0 gewannen.

TORGARANTIE: In den 21 Länderspielduellen zwischen Deutschland und Norwegen fiel immer mindestens ein Treffer.

DUELLHISTORIE: Das erste Duell mit den Skandinaviern fand am 04. November 1923 im Hamburger Stadion Hoheluft statt - Deutschland siegte 1:0. Bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin unterlag die deutsche Auswahl im Viertelfinale mit 0:2 gegen die Norweger. Beide Teams trafen auch in der Qualifikation zur WM 1954 aufeinander: Im Hinspiel gab es ein 1:1 in Oslo, im Rückspiel siegte Deutschland 5:1 in Hamburg. Das letzte Duell war das Hinspiel am 1. Spieltag der WM-Qualifikation vor exakt einem Jahr. In Oslo gewann das DFB-Team durch Treffer von Thomas Müller (15., 60.) und Joshua Kimmich (45.), der sein erstes Länderspieltor erzielte, souverän 3:0. Müller war dabei an allen drei Treffern direkt beteiligt (zwei Tore, ein Assist).

DAS STADION: Die Mercedes-Benz-Arena in Stuttgart, die früher Gottlieb-Daimler-Stadion hieß, davor Neckarstadion und im Dritten Reich Adolf-Hitler-Kampfbahn, ist zum 30. Mal Austragungsort für ein Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft. Die Bilanz ist mit 18 Siegen, drei Remis und acht Niederlagen positiv. Mit dem 3:1 gegen Portugal im Spiel um Platz drei bei der WM 2006 begann eine Serie von vier Siegen in Folge - zuletzt wurde Chile im März 2014 in einem Freundschaftsspiel mit 1:0 besiegt. Fünf Pflichtspiele der DFB-Auswahl fanden in diesem Stadion statt, vier wurden gewonnen. Die Ausnahme war ein 0:1 gegen Portugal in der Qualifikation zur WM 1986.

SCHÖNE ERINNERUNGEN: Der Schwarzwälder Joachim Löw stand bei dem in der Mercedes-Benz-Arena beheimateten VfB Stuttgart als Spieler (1980/1981), Co-Trainer (1995/1996) und Cheftrainer (1996-1998) unter Vertrag und gewann mit den Schwaben 1997 den DFB-Pokal. Als deutscher Nationaltrainer feierte Löw sein Pflichtspieldebüt im Stuttgarter Stadion bei einem 1:0 in der EM-Qualifikation am 2. September 2006 gegen Irland, also vor fast exakt elf Jahren.

RÜCKKEHRER: Im aktuellen Kader befinden sich mit Bernd Leno, Joshua Kimmich, Timo Werner, Sami Khedira, Mario Gomez, Sebastian Rudy und Antonio Rüdiger gleich sieben Spieler, die eine Vergangenheit beim VfB Stuttgart haben.

BESTMARKE: Deutschland hat auf dem Weg zur WM 2018 mit sieben Siegen und einer Tordifferenz von +27 (29:2 Tore) eine nahezu perfekte Ausbeute. Nie zuvor war die Bilanz der Nationalmannschaft in einer Qualifikation zur EM oder WM nach sieben Spielen so gut. In den aktuellen European Qualifiers haben nur zwei der 54 Teams ihre ersten sieben Partien alle gewonnen: Deutschland und die Schweiz. Die DFB-Auswahl hat allerdings die deutlich bessere Tordifferenz als die Eidgenossen (+12).

WM WINKT: Mit einem Sieg gegen Norwegen könnte die DFB-Auswahl das Ticket nach Russland vorzeitig buchen - allerdings nur, wenn die aktuell fünf Punkte zurückliegenden Nordiren gleichzeitig ihr Heimspiel gegen Tschechien nicht gewinnen. Sollte Nordirland den Abstand halten können, kommt es am 5. Oktober in Belfast zum Showdown der beiden Topteams der Qualifikationsgruppe C. Unabhängig von der Partie in Nordirland ist die Löw-Elf für die WM qualifiziert, wenn sie die ausstehenden Heimspiele gegen Norwegen und Aserbaidschan (8. Oktober) gewinnt.

DER GEGNER: Mit sieben Punkten aus ebenso vielen Partien und Rang vier in Gruppe C hat Norwegen neun Zähler Rückstand auf die zweitplatzierten Nordiren und nur noch theoretische Chancen auf die Playoffs. Selbst wenn Platz zwei noch erreicht werden sollte, könnte es sein, dass die Punktzahl nicht reicht, um unter die acht besten Gruppenzweiten zu kommen. Die Auswahl aus dem Norden konnte nur die Heimspiele gegen San Marino (4:1) und Aserbaidschan (2:0) gewinnen und erreichte gegen Tschechien ein 1:1. Alle drei Auswärtsspiele im laufenden Wettbewerb verlor die Elf von Lars Lagerbäck. Norwegen belegt aktuell Platz 85 in der FIFA-Weltrangliste - 83 Plätze hinter den zweitplatzierten Deutschen. 2010 lagen die Norweger noch auf Rang zwölf.

NORWEGENS ERFOLGE: Bei WM-Endrunden war Norwegen schon dreimal dabei und erreichte zweimal sogar das Achtelfinale - der bis heute größte Erfolg neben der Bronzemedaille bei Olympia 1936. 1938 und 1998 kam jeweils das Aus jeweils gegen Italien.

DER TRAINER: Norwegens Trainer Lars Lagerbäck, der am 1. Februar 2017 für den im November 2016 entlassenen Per Matthias Högmo übernahm, kann auf eine lange Karriere als Nationaltrainer seines Heimatlandes Schweden zurückblicken. Von 2000 bis 2009 war Lagerbäck Chef der Tre Kronor. Zuletzt hatte er die Nationalmannschaft Islands trainiert (2011-2016) und bei der EURO 2016 für eine Sensation gesorgt, als für die Isländer erst im Viertelfinale Endstation war. Der 69-Jährige war nie Trainer eines Profiklubs und trainierte lediglich unterklassige Vereinsmannschaften, 2010 hatte er aber noch die Auswahl Nigerias vier Monate lang - unter anderem bei der WM 2010 - betreut.

DAS AUFGEBOT: Vier Spieler im aktuellen norwegischen Kader stehen in Deutschland unter Vertrag: Rune Jarstein (Hertha BSC) und Havard Nordtveit (TSG 1899 Hoffenheim) verdienen in der Bundesliga ihr Geld, Gustav Valsvik (Eintracht Braunschweig) und Mats Møller Dæhli (FC St. Pauli) in der 2. Bundesliga. Omar Elabdellaoui (Eintracht Braunschweig) und Tarik Elyounoussi (1899 Hoffenheim) spielten ebenfalls in ihrer Vergangenheit in Deutschland.

BEEINDRUCKENDE SERIE: Von den insgesamt 91 Spielen in der WM-Qualifikation hat Deutschland nur zwei verloren, bei 71 Siegen und 18 Remis: 1985 in Stuttgart gegen Portugal (0:1) und 2001 - also vor über 16 Jahren - in München gegen England (1:5). In den jüngsten 30 Partien in der WM-Qualifikation blieb das DFB-Team ungeschlagen (25 Siege, fünf Remis), zuletzt gab es sogar 13 Siege in Serie. Der deutsche Rekord liegt bei 16 Erfolgen in der WM-Quali in Serie zwischen 1969 und 1985. Deutschland hat zudem 13 seiner letzten 16 Länderspiele gewonnen (drei Remis). Die letzte Niederlage war das 0:2 gegen Frankreich im EM-Halbfinale 2016 in Marseille.

RUNDE NIEDERLAGE: Verliert das DFB-Team in Stuttgart gegen Norwegen, so wäre es Deutschlands 50. Niederlage im 365. Pflichtspiel (243 Siege, 72 Remis).

TORJUBILÄUM: Die DFB-Auswahl erzielte 2098 Tore in 933 Spielen - das übernächste Tor ist also Nummer 2100 für die Mannschaft. Bei den Gegentoren kann es demnächst ebenfalls zu einer runden Zahl kommen, aktuell stehen hier 1096 zu Buche.

FRÜHSTARTER: Timo Werner erzielte beim 2:1 in Tschechien nach 3:43 Minuten das schnellste DFB-Tor seit Mai 2013. Damals traf Lukas Podolski in der ersten Minute gegen Ecuador.

DAUERBRENNER: Joshua Kimmich hat in den letzten 20 Länderspielen jede einzelne Minute absolviert. Nur Berti Vogts (dreimal, maximal 34 Spiele) und Franz Beckenbauer (21) bestritten mehr Länderspiele in Folge über die volle Distanz – und den "Kaiser" kann Kimmich gegen Norwegen einholen.

MÜLLER KANN KLETTERN, ÖZIL AUCH: Thomas Müller steht vor seinem 87. Länderspiel, damit würde er Oliver Kahn und Andreas Brehme hinter sich lassen und alleine auf Rang 21 in der Liste der deutschen Rekordnationalspieler liegen. Rudi Völler auf Platz 20 spielte 90-mal für den DFB. Mit einem Tor würde Müller Teammanager Oliver Bierhoff in der ewigen Torschützenliste hinter sich lassen. Derzeit liegen beide mit je 37 Treffern gemeinsam auf Rang zehn. Mesut Özil könnte sein 86. Länderspiel machen - er würde dann mit Kahn und Brehme gemeinsam auf Rang 22 liegen.

OFFENSIVSTÄRKE: Die deutsche Mannschaft traf in der WM-Qualifikation schon 29-mal und damit mehr als dreimal so oft wie Norwegen (achtmal). Nur Belgien erzielte in der Qualifikation mehr Tore (33). Die DFB-Elf gab die drittmeisten Schüsse ab (162 - Portugal 175, Belgien 168) und hatte die zweitmeisten Großchancen aller Teams der WM-Qualifikation (28 - Belgien 29).

TOPSTATISTIK: Auch defensiv ist die deutsche Elf top: Zwei Gegentore sind Bestwert mit England, Nordirland, Belgien und Kroatien, die neun gegnerischen Schüsse auf das eigene Gehäuse unterbot nur Belgien (acht). Frankreich steht auch bei neun. Dabei blieb die Mannschaft von Jogi Löw jederzeit fair: Die 51 Fouls waren nach sieben Spieltagen der Tiefstwert aller Teams.

[dfb]

Die Siegesserie der deutschen Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation steht. Am Montag (ab 20.45 Uhr, live auf RTL) kann die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw in Stuttgart gegen Norwegen den achten Sieg im achten Spiel folgen lassen. DFB.de macht den Faktencheck zum 22. Duell mit den Skandinaviern.

DIE BILANZ: Deutschland und Norwegen haben bislang 21 Länderspiele gegeneinander bestritten, die Bilanz der DFB-Auswahl ist klar positiv. Es gab 14 Siege, fünf Remis und nur zwei Niederlagen. Zwischen den Niederlagen lagen 73 Jahre - die erste gab es 1936, die letzte im letzten Duell auf deutschem Boden 2009. Dazwischen holte Deutschland in zehn Spielen neun Siege und ein Remis. Auf heimischem Boden verlor die Nationalmannschaft nur die letzte Partie in Düsseldorf am 11. Februar 2009 (0:1), in den anderen acht Partien gab es sechs Siege und zwei Remis. Dazu gab es noch eine Begegnung bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin (wird als neutraler Ort gewertet), die die Norweger mit 2:0 gewannen.

TORGARANTIE: In den 21 Länderspielduellen zwischen Deutschland und Norwegen fiel immer mindestens ein Treffer.

DUELLHISTORIE: Das erste Duell mit den Skandinaviern fand am 04. November 1923 im Hamburger Stadion Hoheluft statt - Deutschland siegte 1:0. Bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin unterlag die deutsche Auswahl im Viertelfinale mit 0:2 gegen die Norweger. Beide Teams trafen auch in der Qualifikation zur WM 1954 aufeinander: Im Hinspiel gab es ein 1:1 in Oslo, im Rückspiel siegte Deutschland 5:1 in Hamburg. Das letzte Duell war das Hinspiel am 1. Spieltag der WM-Qualifikation vor exakt einem Jahr. In Oslo gewann das DFB-Team durch Treffer von Thomas Müller (15., 60.) und Joshua Kimmich (45.), der sein erstes Länderspieltor erzielte, souverän 3:0. Müller war dabei an allen drei Treffern direkt beteiligt (zwei Tore, ein Assist).

DAS STADION: Die Mercedes-Benz-Arena in Stuttgart, die früher Gottlieb-Daimler-Stadion hieß, davor Neckarstadion und im Dritten Reich Adolf-Hitler-Kampfbahn, ist zum 30. Mal Austragungsort für ein Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft. Die Bilanz ist mit 18 Siegen, drei Remis und acht Niederlagen positiv. Mit dem 3:1 gegen Portugal im Spiel um Platz drei bei der WM 2006 begann eine Serie von vier Siegen in Folge - zuletzt wurde Chile im März 2014 in einem Freundschaftsspiel mit 1:0 besiegt. Fünf Pflichtspiele der DFB-Auswahl fanden in diesem Stadion statt, vier wurden gewonnen. Die Ausnahme war ein 0:1 gegen Portugal in der Qualifikation zur WM 1986.

SCHÖNE ERINNERUNGEN: Der Schwarzwälder Joachim Löw stand bei dem in der Mercedes-Benz-Arena beheimateten VfB Stuttgart als Spieler (1980/1981), Co-Trainer (1995/1996) und Cheftrainer (1996-1998) unter Vertrag und gewann mit den Schwaben 1997 den DFB-Pokal. Als deutscher Nationaltrainer feierte Löw sein Pflichtspieldebüt im Stuttgarter Stadion bei einem 1:0 in der EM-Qualifikation am 2. September 2006 gegen Irland, also vor fast exakt elf Jahren.

RÜCKKEHRER: Im aktuellen Kader befinden sich mit Bernd Leno, Joshua Kimmich, Timo Werner, Sami Khedira, Mario Gomez, Sebastian Rudy und Antonio Rüdiger gleich sieben Spieler, die eine Vergangenheit beim VfB Stuttgart haben.

BESTMARKE: Deutschland hat auf dem Weg zur WM 2018 mit sieben Siegen und einer Tordifferenz von +27 (29:2 Tore) eine nahezu perfekte Ausbeute. Nie zuvor war die Bilanz der Nationalmannschaft in einer Qualifikation zur EM oder WM nach sieben Spielen so gut. In den aktuellen European Qualifiers haben nur zwei der 54 Teams ihre ersten sieben Partien alle gewonnen: Deutschland und die Schweiz. Die DFB-Auswahl hat allerdings die deutlich bessere Tordifferenz als die Eidgenossen (+12).

WM WINKT: Mit einem Sieg gegen Norwegen könnte die DFB-Auswahl das Ticket nach Russland vorzeitig buchen - allerdings nur, wenn die aktuell fünf Punkte zurückliegenden Nordiren gleichzeitig ihr Heimspiel gegen Tschechien nicht gewinnen. Sollte Nordirland den Abstand halten können, kommt es am 5. Oktober in Belfast zum Showdown der beiden Topteams der Qualifikationsgruppe C. Unabhängig von der Partie in Nordirland ist die Löw-Elf für die WM qualifiziert, wenn sie die ausstehenden Heimspiele gegen Norwegen und Aserbaidschan (8. Oktober) gewinnt.

DER GEGNER: Mit sieben Punkten aus ebenso vielen Partien und Rang vier in Gruppe C hat Norwegen neun Zähler Rückstand auf die zweitplatzierten Nordiren und nur noch theoretische Chancen auf die Playoffs. Selbst wenn Platz zwei noch erreicht werden sollte, könnte es sein, dass die Punktzahl nicht reicht, um unter die acht besten Gruppenzweiten zu kommen. Die Auswahl aus dem Norden konnte nur die Heimspiele gegen San Marino (4:1) und Aserbaidschan (2:0) gewinnen und erreichte gegen Tschechien ein 1:1. Alle drei Auswärtsspiele im laufenden Wettbewerb verlor die Elf von Lars Lagerbäck. Norwegen belegt aktuell Platz 85 in der FIFA-Weltrangliste - 83 Plätze hinter den zweitplatzierten Deutschen. 2010 lagen die Norweger noch auf Rang zwölf.

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NORWEGENS ERFOLGE: Bei WM-Endrunden war Norwegen schon dreimal dabei und erreichte zweimal sogar das Achtelfinale - der bis heute größte Erfolg neben der Bronzemedaille bei Olympia 1936. 1938 und 1998 kam jeweils das Aus jeweils gegen Italien.

DER TRAINER: Norwegens Trainer Lars Lagerbäck, der am 1. Februar 2017 für den im November 2016 entlassenen Per Matthias Högmo übernahm, kann auf eine lange Karriere als Nationaltrainer seines Heimatlandes Schweden zurückblicken. Von 2000 bis 2009 war Lagerbäck Chef der Tre Kronor. Zuletzt hatte er die Nationalmannschaft Islands trainiert (2011-2016) und bei der EURO 2016 für eine Sensation gesorgt, als für die Isländer erst im Viertelfinale Endstation war. Der 69-Jährige war nie Trainer eines Profiklubs und trainierte lediglich unterklassige Vereinsmannschaften, 2010 hatte er aber noch die Auswahl Nigerias vier Monate lang - unter anderem bei der WM 2010 - betreut.

DAS AUFGEBOT: Vier Spieler im aktuellen norwegischen Kader stehen in Deutschland unter Vertrag: Rune Jarstein (Hertha BSC) und Havard Nordtveit (TSG 1899 Hoffenheim) verdienen in der Bundesliga ihr Geld, Gustav Valsvik (Eintracht Braunschweig) und Mats Møller Dæhli (FC St. Pauli) in der 2. Bundesliga. Omar Elabdellaoui (Eintracht Braunschweig) und Tarik Elyounoussi (1899 Hoffenheim) spielten ebenfalls in ihrer Vergangenheit in Deutschland.

BEEINDRUCKENDE SERIE: Von den insgesamt 91 Spielen in der WM-Qualifikation hat Deutschland nur zwei verloren, bei 71 Siegen und 18 Remis: 1985 in Stuttgart gegen Portugal (0:1) und 2001 - also vor über 16 Jahren - in München gegen England (1:5). In den jüngsten 30 Partien in der WM-Qualifikation blieb das DFB-Team ungeschlagen (25 Siege, fünf Remis), zuletzt gab es sogar 13 Siege in Serie. Der deutsche Rekord liegt bei 16 Erfolgen in der WM-Quali in Serie zwischen 1969 und 1985. Deutschland hat zudem 13 seiner letzten 16 Länderspiele gewonnen (drei Remis). Die letzte Niederlage war das 0:2 gegen Frankreich im EM-Halbfinale 2016 in Marseille.

RUNDE NIEDERLAGE: Verliert das DFB-Team in Stuttgart gegen Norwegen, so wäre es Deutschlands 50. Niederlage im 365. Pflichtspiel (243 Siege, 72 Remis).

TORJUBILÄUM: Die DFB-Auswahl erzielte 2098 Tore in 933 Spielen - das übernächste Tor ist also Nummer 2100 für die Mannschaft. Bei den Gegentoren kann es demnächst ebenfalls zu einer runden Zahl kommen, aktuell stehen hier 1096 zu Buche.

FRÜHSTARTER: Timo Werner erzielte beim 2:1 in Tschechien nach 3:43 Minuten das schnellste DFB-Tor seit Mai 2013. Damals traf Lukas Podolski in der ersten Minute gegen Ecuador.

DAUERBRENNER: Joshua Kimmich hat in den letzten 20 Länderspielen jede einzelne Minute absolviert. Nur Berti Vogts (dreimal, maximal 34 Spiele) und Franz Beckenbauer (21) bestritten mehr Länderspiele in Folge über die volle Distanz – und den "Kaiser" kann Kimmich gegen Norwegen einholen.

MÜLLER KANN KLETTERN, ÖZIL AUCH: Thomas Müller steht vor seinem 87. Länderspiel, damit würde er Oliver Kahn und Andreas Brehme hinter sich lassen und alleine auf Rang 21 in der Liste der deutschen Rekordnationalspieler liegen. Rudi Völler auf Platz 20 spielte 90-mal für den DFB. Mit einem Tor würde Müller Teammanager Oliver Bierhoff in der ewigen Torschützenliste hinter sich lassen. Derzeit liegen beide mit je 37 Treffern gemeinsam auf Rang zehn. Mesut Özil könnte sein 86. Länderspiel machen - er würde dann mit Kahn und Brehme gemeinsam auf Rang 22 liegen.

OFFENSIVSTÄRKE: Die deutsche Mannschaft traf in der WM-Qualifikation schon 29-mal und damit mehr als dreimal so oft wie Norwegen (achtmal). Nur Belgien erzielte in der Qualifikation mehr Tore (33). Die DFB-Elf gab die drittmeisten Schüsse ab (162 - Portugal 175, Belgien 168) und hatte die zweitmeisten Großchancen aller Teams der WM-Qualifikation (28 - Belgien 29).

TOPSTATISTIK: Auch defensiv ist die deutsche Elf top: Zwei Gegentore sind Bestwert mit England, Nordirland, Belgien und Kroatien, die neun gegnerischen Schüsse auf das eigene Gehäuse unterbot nur Belgien (acht). Frankreich steht auch bei neun. Dabei blieb die Mannschaft von Jogi Löw jederzeit fair: Die 51 Fouls waren nach sieben Spieltagen der Tiefstwert aller Teams.

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