Kroos gewinnt mit Real Supercup-Hinspiel gegen Barca

Weltmeister Toni Kroos greift mit Champions-League-Sieger Real Madrid in der noch jungen Saison bereits nach seinem zweiten Titel. Der spanische Meister gewann am Abend das Hinspiel des nationalen Supercups bei Pokalsieger FC Barcelona 3:1 (0:0). In der vergangenen Woche hatten die Madrilenen schon den europäischen Supercup gegen Europa-League-Sieger Manchester United geholt (2:1).

Verteidiger Gerard Piqué brachte Real mit einem Eigentor in Führung (50.). Lionel Messi glich vom Elfmeterpunkt mit seinem ersten Clásico-Treffer im heimischen Camp Nou seit Oktober 2012 zwar aus (77.), Cristiano Ronaldo konterte aber eiskalt (80.) und flog zwei Minuten später mit Gelb-Rot vom Platz. Marco Asensio traf zum Endstand (90.).

Zidane verzichtet zunächst auf Ronaldo

Real-Coach Zinédine Zidane hatte Ronaldo aufgrund von Trainingsrückstand zunächst nur auf der Bank gelassen. Der Portugiese war nach seinem Einsatz beim Confed Cup erst vor Kurzem wieder ins Training eingestiegen. Auf der Gegenseite ersetzte Gerard Deulofeu den für 222 Millionen Euro zu Paris Saint-Germain abgewanderten Neymar. 

Ohne den gesperrten Mittelfeldstrategen Luka Modric fehlte den Gästen, bei denen Kroos wie gewohnt in der Zentrale agierte, oft die Ideen, auch Barcelona kam im ersten Pflichtspiel ohne Neymar zunächst nicht zu Chancen. Passend zum in der ersten Halbzeit mauen Clásico fiel die Real-Führung durch ein Eigentor: Piqué lenkte eine Marcelo-Flanke an Nationalkeeper Marc-André ter Stegen vorbei ins eigene Tor. 

Rückspiel am Mittwoch

Barca drückte in der Folge mehr aufs Tempo und kam durch Messi zum Ausgleich. Der eingewechselte Ronaldo antwortete mit einem sehenswerten Schlenzer vom Strafraumeck, doch die Freude währte nur kurz: Schiedsrichter Ricardo de Burgos Bengoetxea stellte den Weltfußballer nach einer Schwalbe mit Gelb-Rot vom Platz. Beim Torjubel zuvor hatte Ronaldo sein Trikot ausgezogen und Gelb gesehen.

Am Mittwoch (ab 23 Uhr) steigt im Estadio Santiago Bernabéu das Rückspiel. Vor eigenem Publikum will Real dort den erste Supercup-Sieg seit 2012 sowie den zehnten Triumph insgesamt klarmachen.

Supercoppa: Juve verliert gegen Lazio

Sami Khedira hat den ersten Titel der neuen Saison mit Juventus Turin verpasst. Der deutsche Weltmeister musste sich mit Juve in der Supercoppa Italiana im Olympiastadion in Rom Lazio Rom 2:3 (0:1) geschlagen geben.

Für die "Alte Dame" war es die zweite Niederlage in Serie im Finale zwischen dem italienischen Meister und dem Coppa-Italia-Champion. Im vergangenen Jahr unterlag Juve dem AC Mailand im Elfmeterschießen (3:4). Mit sieben Titeln sind die Turiner und Milan gemeinsam Rekordsieger des seit 1988/1989 ausgetragenen Wettbewerbs.

Sami Khedira in der Startelf

Juve hatte in der vergangenen Saison das Double geholt und im Champions-League-Finale gestanden. Als Zweiter der Coppa rückte Lazio ins Endspiel und erwischte einen starken Tag, an dem der Ex-Dortmunder Ciro Immobile zunächst mit zwei Treffern für die Römer (32./Elfmeter, 54.) den Unterschied machte. Khedira stand in der Startelf, agierte wie gewohnt im zentralen Mittelfeld und zog dort gemeinsam mit Miralem Pjanić die Fäden.

Die "Alte Dame" fand erst spät zurück ins Spiel. Nach einem Doppelschlag von Paulo Dybala (85., 90./Elfmeter) sah es schon nach Verlängerung aus. Doch der eingewechselte Alessandro Murgia sorgte in der Nachspielzeit (90.+3) für die Entscheidung zugunsten der Römer.

Tor und Assist: Neymar feiert Traumdebüt für Paris

Superstar Neymar hat ein Traumdebüt für Paris Saint-Germain gefeiert: Der 222-Millionen-Mann gewann mit dem französischen Pokalsieger in der bretonischen Provinz beim EA Guingamp 3:0 (0:0) und setzte mit einem Treffer (82.) und einem sehenswerten Assist auf Edinson Cavani (62.) erste Glanzpunkte in der Ligue 1. Zuvor hatte Jordan Ikoko Paris per Eigentor in Führung gebracht (52.).

PSG-Trainer Unai Emery hatte den Brasilianer, der erst am Freitag seine Spielberechtigung vom französischen Fußballverband FFF erhalten hatte, von Beginn an in den Dreier-Sturm neben Cavani und Angel Di Maria beordert. Der 25-Jährige zeigte sich sofort gut ins Spiel der Pariser eingebunden und agierte vor rund 18.000 Zuschauern im ausverkauften Stade du Roudourou sehr agil mit viel Zug zum Tor.

Großer Trubel im beschaulichen Guingamp

Für den ersten Jubel auf Seiten des Vizemeisters sorgte jedoch nicht der Zugang vom FC Barcelona, sondern Guingamps Ikoko, der den Ball völlig unbedrängt ins eigene Gehäuse schob. Seine Qualitäten ließ Neymar kurz darauf aufblitzen: Mit einem messerscharfen Steilpass von der Mittellinie hebelte er die gesamte Abwehr der Gastgeber aus, Cavani schlenzte den Ball locker ins Tor. Kurz vor Schluss war es dem Brasilianer selbst überlassen, den Ball aus kurzer Distanz nach Cavani-Vorarbeit einzuschießen.

Das Debüt des Weltstars hatte in dem sonst so beschaulichen 7000-Seelen-Städtchen für ungewohnten Trubel gesorgt. "Wir hätten auch ein Stadion mit 40.000 Plätzen ohne Probleme füllen können", hatte Guingamps Präsident Bertrand Desplat vor dem Match gesagt. Die normalerweise 80 Journalisten fassende Pressetribüne musste auf 350 Plätze ausgebaut werden, das Spiel wurde nach Angaben von PSG in 183 Länder übertragen.

Vor dem Fernseher erlebte auch Weltmeister Julian Draxler den ersten Einsatz seines prominenten Teamkollegen. Der 23-Jährige war von Coach Emery ohne Angabe von Gründen nicht in den Kader für das Spiel in Guingamp berufen worden. Schon zum Liga-Auftakt gegen den SC Amiens (2:0) war Draxler nicht berücksichtigt worden. Torhüter Kevin Trapp musste das Spiel von der Bank aus verfolgen.

[sid]

Weltmeister Toni Kroos greift mit Champions-League-Sieger Real Madrid in der noch jungen Saison bereits nach seinem zweiten Titel. Der spanische Meister gewann am Abend das Hinspiel des nationalen Supercups bei Pokalsieger FC Barcelona 3:1 (0:0). In der vergangenen Woche hatten die Madrilenen schon den europäischen Supercup gegen Europa-League-Sieger Manchester United geholt (2:1).

Verteidiger Gerard Piqué brachte Real mit einem Eigentor in Führung (50.). Lionel Messi glich vom Elfmeterpunkt mit seinem ersten Clásico-Treffer im heimischen Camp Nou seit Oktober 2012 zwar aus (77.), Cristiano Ronaldo konterte aber eiskalt (80.) und flog zwei Minuten später mit Gelb-Rot vom Platz. Marco Asensio traf zum Endstand (90.).

Zidane verzichtet zunächst auf Ronaldo

Real-Coach Zinédine Zidane hatte Ronaldo aufgrund von Trainingsrückstand zunächst nur auf der Bank gelassen. Der Portugiese war nach seinem Einsatz beim Confed Cup erst vor Kurzem wieder ins Training eingestiegen. Auf der Gegenseite ersetzte Gerard Deulofeu den für 222 Millionen Euro zu Paris Saint-Germain abgewanderten Neymar. 

Ohne den gesperrten Mittelfeldstrategen Luka Modric fehlte den Gästen, bei denen Kroos wie gewohnt in der Zentrale agierte, oft die Ideen, auch Barcelona kam im ersten Pflichtspiel ohne Neymar zunächst nicht zu Chancen. Passend zum in der ersten Halbzeit mauen Clásico fiel die Real-Führung durch ein Eigentor: Piqué lenkte eine Marcelo-Flanke an Nationalkeeper Marc-André ter Stegen vorbei ins eigene Tor. 

Rückspiel am Mittwoch

Barca drückte in der Folge mehr aufs Tempo und kam durch Messi zum Ausgleich. Der eingewechselte Ronaldo antwortete mit einem sehenswerten Schlenzer vom Strafraumeck, doch die Freude währte nur kurz: Schiedsrichter Ricardo de Burgos Bengoetxea stellte den Weltfußballer nach einer Schwalbe mit Gelb-Rot vom Platz. Beim Torjubel zuvor hatte Ronaldo sein Trikot ausgezogen und Gelb gesehen.

Am Mittwoch (ab 23 Uhr) steigt im Estadio Santiago Bernabéu das Rückspiel. Vor eigenem Publikum will Real dort den erste Supercup-Sieg seit 2012 sowie den zehnten Triumph insgesamt klarmachen.

Supercoppa: Juve verliert gegen Lazio

Sami Khedira hat den ersten Titel der neuen Saison mit Juventus Turin verpasst. Der deutsche Weltmeister musste sich mit Juve in der Supercoppa Italiana im Olympiastadion in Rom Lazio Rom 2:3 (0:1) geschlagen geben.

Für die "Alte Dame" war es die zweite Niederlage in Serie im Finale zwischen dem italienischen Meister und dem Coppa-Italia-Champion. Im vergangenen Jahr unterlag Juve dem AC Mailand im Elfmeterschießen (3:4). Mit sieben Titeln sind die Turiner und Milan gemeinsam Rekordsieger des seit 1988/1989 ausgetragenen Wettbewerbs.

Sami Khedira in der Startelf

Juve hatte in der vergangenen Saison das Double geholt und im Champions-League-Finale gestanden. Als Zweiter der Coppa rückte Lazio ins Endspiel und erwischte einen starken Tag, an dem der Ex-Dortmunder Ciro Immobile zunächst mit zwei Treffern für die Römer (32./Elfmeter, 54.) den Unterschied machte. Khedira stand in der Startelf, agierte wie gewohnt im zentralen Mittelfeld und zog dort gemeinsam mit Miralem Pjanić die Fäden.

Die "Alte Dame" fand erst spät zurück ins Spiel. Nach einem Doppelschlag von Paulo Dybala (85., 90./Elfmeter) sah es schon nach Verlängerung aus. Doch der eingewechselte Alessandro Murgia sorgte in der Nachspielzeit (90.+3) für die Entscheidung zugunsten der Römer.

Tor und Assist: Neymar feiert Traumdebüt für Paris

Superstar Neymar hat ein Traumdebüt für Paris Saint-Germain gefeiert: Der 222-Millionen-Mann gewann mit dem französischen Pokalsieger in der bretonischen Provinz beim EA Guingamp 3:0 (0:0) und setzte mit einem Treffer (82.) und einem sehenswerten Assist auf Edinson Cavani (62.) erste Glanzpunkte in der Ligue 1. Zuvor hatte Jordan Ikoko Paris per Eigentor in Führung gebracht (52.).

PSG-Trainer Unai Emery hatte den Brasilianer, der erst am Freitag seine Spielberechtigung vom französischen Fußballverband FFF erhalten hatte, von Beginn an in den Dreier-Sturm neben Cavani und Angel Di Maria beordert. Der 25-Jährige zeigte sich sofort gut ins Spiel der Pariser eingebunden und agierte vor rund 18.000 Zuschauern im ausverkauften Stade du Roudourou sehr agil mit viel Zug zum Tor.

Großer Trubel im beschaulichen Guingamp

Für den ersten Jubel auf Seiten des Vizemeisters sorgte jedoch nicht der Zugang vom FC Barcelona, sondern Guingamps Ikoko, der den Ball völlig unbedrängt ins eigene Gehäuse schob. Seine Qualitäten ließ Neymar kurz darauf aufblitzen: Mit einem messerscharfen Steilpass von der Mittellinie hebelte er die gesamte Abwehr der Gastgeber aus, Cavani schlenzte den Ball locker ins Tor. Kurz vor Schluss war es dem Brasilianer selbst überlassen, den Ball aus kurzer Distanz nach Cavani-Vorarbeit einzuschießen.

Das Debüt des Weltstars hatte in dem sonst so beschaulichen 7000-Seelen-Städtchen für ungewohnten Trubel gesorgt. "Wir hätten auch ein Stadion mit 40.000 Plätzen ohne Probleme füllen können", hatte Guingamps Präsident Bertrand Desplat vor dem Match gesagt. Die normalerweise 80 Journalisten fassende Pressetribüne musste auf 350 Plätze ausgebaut werden, das Spiel wurde nach Angaben von PSG in 183 Länder übertragen.

Vor dem Fernseher erlebte auch Weltmeister Julian Draxler den ersten Einsatz seines prominenten Teamkollegen. Der 23-Jährige war von Coach Emery ohne Angabe von Gründen nicht in den Kader für das Spiel in Guingamp berufen worden. Schon zum Liga-Auftakt gegen den SC Amiens (2:0) war Draxler nicht berücksichtigt worden. Torhüter Kevin Trapp musste das Spiel von der Bank aus verfolgen.

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