Schweden und England weiter - Argentinien ausgeschieden

Die nächste Überraschung bei der WM-Endrunde in Korea und Japan ist perfekt. Nur einen Tag nach Weltmeister Frankreich muss nun auch Turnierfavorit Argentinien vorzeitig seine Koffer packen.

Am letzten Spieltag der Vorrunden-Gruppe F trennten sich die "Gauchos" 1:1 (0:0)-Unentschieden von Schweden und belegten mit vier Punkten nur den dritten Rang in der Abschlusstabelle. Für Argentinien ist es das erste Vorrunden-Aus bei einer WM seit 40 Jahren. Im zweiten Spiel der Gruppe F reichte England gegen die bereits ausgeschiedenen Nigerianer (1 Punkt) ein torloses Unentschieden um als Gruppenzweiter mit fünf Punkten hinter Schweden (ebenfalls fünf Zähler) ins Achtelfinale einzuziehen.

Vor 45.777 Zuschauern in Miyagi stellten die Argentinier zwar über weite Strecken die überlegenere Mannschaft, verpassten es aber vor dem Tor immer wieder, den Ball im Gehäuse der Skandinavier unterzubringen. Die Schweden agierten aus einer massiven Deckung heraus und stellten die Räume vor dem Tor geschickt zu.

Nach torloser erster Halbzeit sorgte Anders Svensson in der 59. Spielminute mit einem Freistoßtor für die Führung zu Gunsten des Außenseiters, Hernan Crespo glich mit einem im Nachschuss verwandelten Foulelfmeter in der 88. Minute aus. Schwedens Torhüter Magnus Hedman hatte zuvor einen Foulelfmeter von Ariel Ortega pariert.

Für ein Kuriosum sorgte Referee Ali Bujsaim (Vereinigte Arabisch Emirate) als er den auf der Reservebank sitzenden Claudio Cannigia Sekunden vor dem Halbzeitpfiff wegen einer Schiedsrichter-Beleidigung die Rote Karte zeigte.

Argentiniens Trainer Marcelo Bielsa kommentierte: "Wir sind alle sehr traurig und enttäuscht. Es ist viel besser, hierhin zu fahren und nicht der Favorit zu sein. Der Druck war anscheinend einfach zu groß."

Schwedens Coach Lars Lagerbäck freute sich: "Dass wir Gruppensieger sind, ist einfach nur fantastisch. Jetzt haben wir sogar einen Tag mehr Zeit, uns auf das Achtelfinale vorzubereiten. Wir wussten, dass es eine Abwehrschlacht werden würde. Wir hatten auch ein bisschen Glück, aber das ist Fußball. Argentinien hat uns sehr stark zurückgedrängt, aber alle haben sehr hart gearbeitet."

England reicht torloses Unentschieden zum Weiterkommen

44.864 Zuschauer im Nagai Stadium in Osaka, darunter tausende britische Schlachtenbummler, sahen bei tropischen Temperaturen eine abwechslungsreiche Partie mit vielen Torgelegenheiten auf beiden Seiten. Das lag in erster Linie an Nigeria. Denn obwohl die "Super Adler" nach zwei Niederlagen keine Chance mehr auf die Runde der letzten 16 hatten, spielten sie munter nach vorn und konnten die Viererkette der Engländer ein ums andere Mal überlisten.

Bereits nach sechs Minuten verstolperte Julius Aghahowa nach Vorlage von Augustine Okocha. Zudem vergaben der Ex-Frankfurter Okocha per Freistoß (31.) und Benedict Akwuegbu, der aus acht Metern an Englands Keeper David Seaman scheiterte, gute Chancen für Nigeria.

Die Engländer, bei denen Kapitän David Beckham kaum Akzente setzen konnte, taten sich schwer mit dem langsamen Spielaufbau des Olympiasiegers von 1996 und waren ihrerseits gefährlich, wenn sie über die Flügel spielten. Die beste Chance vergab Paul Scholes, der mit einem 25-m-Schuss Sekunden vor der Pause nur den Pfosten traf.

"Es war heute ein sehr hartes und schweres Spiel für uns. Aber das Wichtigste war, dass wir weitergekommen sind", urteilte Englands-Coach Sven-Göran Eriksson nach der Begegnung.

Im Achtelfinale trifft Gruppensieger Schweden am Sonntag ab 08.30 Uhr MESZ (15.30 Uhr Ortszeit) im japanischen Oita auf den Senegal, England spielt bereits am Samstag ab 13.30 Uhr MESZ (20.30 Uhr Ortszeit) in Niigata gegen Dänemark. [db]


[bild1]Die nächste Überraschung bei der WM-Endrunde in Korea und Japan ist perfekt. Nur einen Tag nach Weltmeister Frankreich muss nun auch Turnierfavorit Argentinien vorzeitig seine Koffer packen.


Am letzten Spieltag der Vorrunden-Gruppe F trennten sich die "Gauchos" 1:1 (0:0)-Unentschieden von Schweden und belegten mit vier Punkten nur den dritten Rang in der Abschlusstabelle. Für Argentinien ist es das erste Vorrunden-Aus bei einer WM seit 40 Jahren. Im zweiten Spiel der Gruppe F reichte England gegen die bereits ausgeschiedenen Nigerianer (1 Punkt) ein torloses Unentschieden um als Gruppenzweiter mit fünf Punkten hinter Schweden (ebenfalls fünf Zähler) ins Achtelfinale einzuziehen.



Vor 45.777 Zuschauern in Miyagi stellten die Argentinier zwar über weite Strecken die überlegenere Mannschaft, verpassten es aber vor dem Tor immer wieder, den Ball im Gehäuse der Skandinavier unterzubringen. Die Schweden agierten aus einer massiven Deckung heraus und stellten die Räume vor dem Tor geschickt zu.



Nach torloser erster Halbzeit sorgte Anders Svensson in der 59. Spielminute mit einem Freistoßtor für die Führung zu Gunsten des Außenseiters, Hernan Crespo glich mit einem im Nachschuss verwandelten Foulelfmeter in der 88. Minute aus. Schwedens Torhüter Magnus Hedman hatte zuvor einen Foulelfmeter von Ariel Ortega pariert.



Für ein Kuriosum sorgte Referee Ali Bujsaim (Vereinigte Arabisch Emirate) als er den auf der Reservebank
sitzenden Claudio Cannigia Sekunden vor dem Halbzeitpfiff wegen einer Schiedsrichter-Beleidigung die Rote Karte zeigte.



Argentiniens Trainer Marcelo Bielsa kommentierte: "Wir sind alle sehr traurig und enttäuscht. Es ist viel besser, hierhin zu fahren und nicht der Favorit zu sein. Der Druck war anscheinend einfach zu groß."



Schwedens Coach Lars Lagerbäck freute sich: "Dass wir Gruppensieger sind, ist einfach nur fantastisch. Jetzt haben wir sogar einen Tag mehr Zeit, uns auf das Achtelfinale vorzubereiten. Wir wussten, dass es eine Abwehrschlacht werden würde. Wir hatten auch ein bisschen Glück, aber das ist Fußball. Argentinien hat uns sehr stark zurückgedrängt, aber alle haben sehr hart gearbeitet."



England reicht torloses Unentschieden zum Weiterkommen



[bild2]44.864 Zuschauer im Nagai Stadium in Osaka, darunter tausende britische Schlachtenbummler, sahen bei tropischen Temperaturen eine abwechslungsreiche Partie mit vielen Torgelegenheiten auf beiden Seiten. Das lag in erster Linie an Nigeria. Denn obwohl die "Super Adler" nach zwei Niederlagen keine Chance mehr auf die Runde der letzten 16 hatten, spielten sie munter nach vorn und konnten die Viererkette der Engländer ein ums andere Mal überlisten.



Bereits nach sechs Minuten verstolperte Julius Aghahowa nach Vorlage von Augustine Okocha. Zudem vergaben der Ex-Frankfurter Okocha per Freistoß (31.) und Benedict Akwuegbu, der aus acht Metern an Englands Keeper David Seaman
scheiterte, gute Chancen für Nigeria.



Die Engländer, bei denen Kapitän David Beckham kaum Akzente setzen konnte, taten sich schwer mit dem langsamen Spielaufbau des Olympiasiegers von 1996 und waren ihrerseits gefährlich, wenn sie über die Flügel spielten. Die beste Chance vergab Paul Scholes, der mit einem 25-m-Schuss Sekunden vor der Pause nur den Pfosten traf.


"Es war heute ein sehr hartes und schweres Spiel für uns. Aber das Wichtigste war, dass wir weitergekommen sind", urteilte Englands-Coach Sven-Göran Eriksson nach der Begegnung.



Im Achtelfinale trifft Gruppensieger Schweden am Sonntag ab 08.30 Uhr MESZ (15.30 Uhr Ortszeit) im japanischen Oita auf den Senegal, England spielt bereits am Samstag ab 13.30 Uhr MESZ (20.30 Uhr Ortszeit) in Niigata gegen Dänemark.