Rückkehrer Torsten Frings - vom Besucher zum Kapitän

Zuletzt konnte Torsten Frings der deutschen Nationalmannschaft nur als Tribünengast die Daumen drücken - bei seinem Saison-Debüt in der DFB-Auswahl läuft der 30-Jährige nun sogar als Kapitän aufs Feld.

Nach dem kurzfristigen Ausfall von Bernd Schneider und den Absagen von Michael Ballack und Miroslav Klose übernimmt der Mittelfeldspieler von Werder Bremen in den beiden EM-Qualifikationsspielen in Irland am Samstag (20.45 Uhr/live in der ARD) und am kommenden Mittwoch in München gegen Tschechien (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) die Spielführerbinde.

Die Frage, ob dies bei seinem ersten Länderspiel in dieser Saison nach langer Verletzungspause nicht gleich etwas zu viel sei, konterte Frings am Mittwoch mit viel Ironie. "Ich werde das nicht schaffen, mit der Binde herumzulaufen. Das wird zu schwer für mich, weil ich ja auch neu im Geschäft bin", sagte der Profi von Werder Bremen.

Erst vor einer Woche hatte er nach einer Außenbandverletzung im Knie sein Saison-Comeback bei Werder gefeiert und sich nach dem 1:3 gegen Olympiakos Piräus in der Öffentlichkeit einige Kritik gefallen lassen müssen. Für Frings nicht nachvollziehbar.

Dass der 68-malige Nationalspieler bei der Nationalmannschaft wieder dabei ist, stand auch für Bundestrainer Joachim Löw von Anfang an außer Frage. Er sei sich zwar bewusst, dass Frings noch nicht in Topform sein könne. "Aber es ist trotzdem wichtig, dass er bei uns ist. Er ist über die Jahre hinweg zu einem unverzichtbaren Führungsspieler geworden. Deshalb freuen wir uns besonders, dass er wieder zurückkehrt", machte Löw unmissverständlich klar.

"Habe intensiv trainiert und fühle mich gut"

Natürlich sei er noch nicht bei 100 Prozent, räumte auch Frings ein, "aber ich habe in der Reha intensiv trainiert, habe schon wieder zwei Spiele gemacht, und ich fühle mich gut, sonst hätte mich der Bundestrainer doch auch nicht eingeladen".

Nicht ganz so gut hatte er sich allerdings in den vergangenen Wochen gefühlt, als er bei der Nationalmannschaft vor den Länderspielen nur als Gast anreiste. "Das war nicht so einfach, zur Mannschaft als Besucher zu kommen und ihr viel Glück zu wünschen. Umso mehr freue ich mich, dass ich wieder auf dem Platz dabei bin", sagte der Bremer, der sich am 24. Juli in einem Freundschaftsspiel bei Zweitligist SC Paderborn einen Anriss des Außenbandes im rechten Knie zugezogen hatte.



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Zuletzt konnte Torsten Frings der deutschen Nationalmannschaft nur als Tribünengast die Daumen drücken - bei seinem Saison-Debüt in der DFB-Auswahl läuft der 30-Jährige nun sogar als Kapitän aufs Feld.

Nach dem kurzfristigen Ausfall von Bernd Schneider und den Absagen von Michael Ballack und Miroslav Klose übernimmt der Mittelfeldspieler von Werder Bremen in den beiden EM-Qualifikationsspielen in Irland am Samstag (20.45 Uhr/live in der ARD) und am kommenden Mittwoch in München gegen Tschechien (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) die Spielführerbinde.

Die Frage, ob dies bei seinem ersten Länderspiel in dieser Saison nach langer Verletzungspause nicht gleich etwas zu viel sei, konterte Frings am Mittwoch mit viel Ironie. "Ich werde das nicht schaffen, mit der Binde herumzulaufen. Das wird zu schwer für mich, weil ich ja auch neu im Geschäft bin", sagte der Profi von Werder Bremen.

Erst vor einer Woche hatte er nach einer Außenbandverletzung im Knie sein Saison-Comeback bei Werder gefeiert und sich nach dem 1:3 gegen Olympiakos Piräus in der Öffentlichkeit einige Kritik gefallen lassen müssen. Für Frings nicht nachvollziehbar.

Dass der 68-malige Nationalspieler bei der Nationalmannschaft wieder dabei ist, stand auch für Bundestrainer Joachim Löw von Anfang an außer Frage. Er sei sich zwar bewusst, dass Frings noch nicht in Topform sein könne. "Aber es ist trotzdem wichtig, dass er bei uns ist. Er ist über die Jahre hinweg zu einem unverzichtbaren Führungsspieler geworden. Deshalb freuen wir uns besonders, dass er wieder zurückkehrt", machte Löw unmissverständlich klar.

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"Habe intensiv trainiert und fühle mich gut"

Natürlich sei er noch nicht bei 100 Prozent, räumte auch Frings ein, "aber ich habe in der Reha intensiv trainiert, habe schon wieder zwei Spiele gemacht, und ich fühle mich gut, sonst hätte mich der Bundestrainer doch auch nicht eingeladen".

Nicht ganz so gut hatte er sich allerdings in den vergangenen Wochen gefühlt, als er bei der Nationalmannschaft vor den Länderspielen nur als Gast anreiste. "Das war nicht so einfach, zur Mannschaft als Besucher zu kommen und ihr viel Glück zu wünschen. Umso mehr freue ich mich, dass ich wieder auf dem Platz dabei bin", sagte der Bremer, der sich am 24. Juli in einem Freundschaftsspiel bei Zweitligist SC Paderborn einen Anriss des Außenbandes im rechten Knie zugezogen hatte.

Als Kapitän will er nun am Samstag dafür sorgen, dass die DFB-Auswahl bereits in Irland den einen Punkt holt, den sie zur EM-Qualifikation noch braucht. "Wir fahren dahin, um zu gewinnen", sagte er und formulierte auch gleich seine Vorstellungen für die kommenden Monate: "Wir müssen noch enger zusammenrücken. Wir haben eine sehr gute Mannschaft, die sehr viel erreichen kann. Aber noch haben wir nichts erreicht."