Video: Remis nach Rückstand gegen Serbien

Die neu formierte Nationalmannschaft ist mit einem Unentschieden ins Länderspieljahr 2019 gestartet. In der mit 26.101 Zuschauern ausverkauften Wolfsburger Volkswagen-Arena erkämpfte sich das verjüngte Team von Bundestrainer Joachim Löw gegen Serbien nach frühem Rückstand noch ein 1:1 (0:1). Leon Goretzka markierte in der 69. Minute den Ausgleich, nachdem der Frankfurter Bundesligaprofi Luka Jovic früh das 0:1 erzielt hatte. 

Löw setzte vor Torhüter und Kapitän Manuel Neuer auf den defensiven Außenpositionen auf Rückkehrer Marcel Halstenberg und Debütant Lukas Klostermann, in der Innenverteidigung auf Niklas Süle und Jonathan Tah. Im Mittelfeld spielten Ilkay Gündogan und Joshua Kimmich den defensiveren, Kai Havertz, Leroy Sané und Julian Brandt den offensiveren Part. Im Sturm agierte Timo Werner. Vor der Begegnung wurde Marco Reus als Nationalspieler des Jahres 2018 geehrt.

Jovic zeigt Torjägerinstinkt

Nach 47 Sekunden setzte Klostermann gleich die erste Duftmarke, tauchte gefährlich im serbischen Strafraum auf, setzte seinen Versuch aber neben den langen Pfosten. Havertz versuchte sich in der dritten Minute aus der Distanz auch gefällig. Die deutsche Mannschaft attackierte früh und schaltete, wie vom Bundestrainer vor dem Spiel gewünscht, schnell um.

Beim ersten ernsthaften Angriff der Gäste schlug es jedoch plötzlich hinter Neuer ein und zwar äußerst unglücklich. Halstenberg köpfte beim Klärungsversuch nach einer Ecke seinen Gegenspieler aus kurzer Distanz an, der Ball landete beim freistehenden Jovic. Der ließ sich per Kopf aus fünf Metern nicht zweimal bitten (12.). Die junge deutsche Elf blieb aber unbeeindruckt und suchte weiter konsequent und direkt den Weg nach vorne.

Werner verpasst zweimal den Ausgleich

Der letzte Pass wollte aber zunächst nicht gelingen. Bis zur 22. Minute, als Werner auf und davon ging, aber am serbischen Schlussmann Marko Dmitrovic scheiterte. Doch auch die Serben blieben gefährlich: Jovic wurde nach einem Konter erst im Strafraum gestoppt (25.). In der Abwehr agierten die Gäste vom Balkan sehr abgeklärt, brachten immer wieder einen Fuß dazwischen.

In der 37. Minute dann die erneute Ausgleichschance. Der Ball flipperte nach einem Abschluss von Havertz zu Werner, der aber den Ball am Fünfmeterraum nicht mehr kontrolliert aufs Tor, sondern haarscharf daneben setzte. Auf der Gegenseite hatte das deutsche Team Glück, dass Adem Ljajic den Ball freistehend aus zehn Metern über die Latte setzte (41.). Auch Nikola Milenkovic traf nach einem Freistoß aus kurzer Distanz das deutsche Tor nicht (44.).

Gündogans Schuss auf der Linie geklärt 

Zur zweiten Hälfte wechselte Löw im Tor wie abgesprochen Marc-André ter Stegen für Neuer ein, nahm zudem Reus ins Spiel. Für ihn blieb Havertz in der Kabine. Reus drang gleich nach Wiederanpfiff in den Strafraum ein, brachte den Ball aber nicht zu einem Mitspieler. Serbien zeigte danach direkt wieder seine Konterstärke, doch Darko Lazovic rutschte das Spielgerät über den Spann (47.).

In der 59. Minute schnupperte das deutsche Team wieder am Ausgleich, als Reus Dmitrovic aus kurzer Distanz zu einer Glanztat zwang. Die Mannschaft drängte, fand aber weiter nur selten den Weg durch die serbische Defensive. Dann aber die Doppelchance: Erst köpfte Sané aus kurzer Distanz Dmitrovic in die Arme, dann umkurvte Gündogan nach Zusammenspiel mit dem Angreifer zwar Dmitrovic, sein Schuss wurde aber von der Linie gekratzt (65.).

Goretzka bricht den Bann

Und der Druck wurde größer: Kimmich schickte Reus, dessen scharfe Hereingabe Werner kurz vor dem Tor nicht erreichen konnte (67.). Beim nächsten Versuch klappte es besser: Reus legte zurück auf den in der 56. Minute erst für Brandt eingewechselten Goretzka und der traf aus 16 Metern zum 1:1 ins linke Eck. Sané hätte nach feinem Solo fast direkt das zweite Tor nachgelegt, fand seinen Meister aber erneut in Dmitrovic (72.).

Der Druck auf das serbische Tor wuchs nun stetig, die Gäste sorgten kaum noch für Entlastung. Reus' Abschluss aus spitzem Winkel rauschte nur knapp am langen Pfosten vorbei (75.). Und auch Sanés Distanzschuss kratzte Dmitrovic wenig später von der Linie (77.). Der Schlussmann rettete auch in höchster Not gegen den heranstürmenden Reus (79.). In einer hitzigen Schlussphase sah Serbiens Milan Pavkov wegen eines bösen Fouls gegen Sané noch die Rote Karte (90.+3).

[sid/js]

Die neu formierte Nationalmannschaft ist mit einem Unentschieden ins Länderspieljahr 2019 gestartet. In der mit 26.101 Zuschauern ausverkauften Wolfsburger Volkswagen-Arena erkämpfte sich das verjüngte Team von Bundestrainer Joachim Löw gegen Serbien nach frühem Rückstand noch ein 1:1 (0:1). Leon Goretzka markierte in der 69. Minute den Ausgleich, nachdem der Frankfurter Bundesligaprofi Luka Jovic früh das 0:1 erzielt hatte. 

Löw setzte vor Torhüter und Kapitän Manuel Neuer auf den defensiven Außenpositionen auf Rückkehrer Marcel Halstenberg und Debütant Lukas Klostermann, in der Innenverteidigung auf Niklas Süle und Jonathan Tah. Im Mittelfeld spielten Ilkay Gündogan und Joshua Kimmich den defensiveren, Kai Havertz, Leroy Sané und Julian Brandt den offensiveren Part. Im Sturm agierte Timo Werner. Vor der Begegnung wurde Marco Reus als Nationalspieler des Jahres 2018 geehrt.

Jovic zeigt Torjägerinstinkt

Nach 47 Sekunden setzte Klostermann gleich die erste Duftmarke, tauchte gefährlich im serbischen Strafraum auf, setzte seinen Versuch aber neben den langen Pfosten. Havertz versuchte sich in der dritten Minute aus der Distanz auch gefällig. Die deutsche Mannschaft attackierte früh und schaltete, wie vom Bundestrainer vor dem Spiel gewünscht, schnell um.

Beim ersten ernsthaften Angriff der Gäste schlug es jedoch plötzlich hinter Neuer ein und zwar äußerst unglücklich. Halstenberg köpfte beim Klärungsversuch nach einer Ecke seinen Gegenspieler aus kurzer Distanz an, der Ball landete beim freistehenden Jovic. Der ließ sich per Kopf aus fünf Metern nicht zweimal bitten (12.). Die junge deutsche Elf blieb aber unbeeindruckt und suchte weiter konsequent und direkt den Weg nach vorne.

Werner verpasst zweimal den Ausgleich

Der letzte Pass wollte aber zunächst nicht gelingen. Bis zur 22. Minute, als Werner auf und davon ging, aber am serbischen Schlussmann Marko Dmitrovic scheiterte. Doch auch die Serben blieben gefährlich: Jovic wurde nach einem Konter erst im Strafraum gestoppt (25.). In der Abwehr agierten die Gäste vom Balkan sehr abgeklärt, brachten immer wieder einen Fuß dazwischen.

In der 37. Minute dann die erneute Ausgleichschance. Der Ball flipperte nach einem Abschluss von Havertz zu Werner, der aber den Ball am Fünfmeterraum nicht mehr kontrolliert aufs Tor, sondern haarscharf daneben setzte. Auf der Gegenseite hatte das deutsche Team Glück, dass Adem Ljajic den Ball freistehend aus zehn Metern über die Latte setzte (41.). Auch Nikola Milenkovic traf nach einem Freistoß aus kurzer Distanz das deutsche Tor nicht (44.).

Gündogans Schuss auf der Linie geklärt 

Zur zweiten Hälfte wechselte Löw im Tor wie abgesprochen Marc-André ter Stegen für Neuer ein, nahm zudem Reus ins Spiel. Für ihn blieb Havertz in der Kabine. Reus drang gleich nach Wiederanpfiff in den Strafraum ein, brachte den Ball aber nicht zu einem Mitspieler. Serbien zeigte danach direkt wieder seine Konterstärke, doch Darko Lazovic rutschte das Spielgerät über den Spann (47.).

In der 59. Minute schnupperte das deutsche Team wieder am Ausgleich, als Reus Dmitrovic aus kurzer Distanz zu einer Glanztat zwang. Die Mannschaft drängte, fand aber weiter nur selten den Weg durch die serbische Defensive. Dann aber die Doppelchance: Erst köpfte Sané aus kurzer Distanz Dmitrovic in die Arme, dann umkurvte Gündogan nach Zusammenspiel mit dem Angreifer zwar Dmitrovic, sein Schuss wurde aber von der Linie gekratzt (65.).

Goretzka bricht den Bann

Und der Druck wurde größer: Kimmich schickte Reus, dessen scharfe Hereingabe Werner kurz vor dem Tor nicht erreichen konnte (67.). Beim nächsten Versuch klappte es besser: Reus legte zurück auf den in der 56. Minute erst für Brandt eingewechselten Goretzka und der traf aus 16 Metern zum 1:1 ins linke Eck. Sané hätte nach feinem Solo fast direkt das zweite Tor nachgelegt, fand seinen Meister aber erneut in Dmitrovic (72.).

Der Druck auf das serbische Tor wuchs nun stetig, die Gäste sorgten kaum noch für Entlastung. Reus' Abschluss aus spitzem Winkel rauschte nur knapp am langen Pfosten vorbei (75.). Und auch Sanés Distanzschuss kratzte Dmitrovic wenig später von der Linie (77.). Der Schlussmann rettete auch in höchster Not gegen den heranstürmenden Reus (79.). In einer hitzigen Schlussphase sah Serbiens Milan Pavkov wegen eines bösen Fouls gegen Sané noch die Rote Karte (90.+3).

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