Video: Niederlage gegen den Weltmeister

Die deutsche Nationalmannschaft hat ihr Gastspiel bei Weltmeister Frankreich verloren. Im dritten Spiel der Nations League unterlag das Team von Bundestrainer Joachim Löw trotz couragierter Leistung im Stade de France 1:2 (1:0). Es ist das zweite Spiel ohne Punktgewinn in Folge für die deutsche Auswahl im laufenden Wettbewerb. Bereits am vergangenen Samstag hatte Deutschland ein 0:3 gegen die Niederlande hinnehmen müssen. Im heutigen Spiel war Antoine Griezmann (62./80., Elfmeter) zweimal für Frankreich erfolgreich, auf deutscher Seite traf Toni Kroos (14., Elfmeter).

Gegenüber der Partie gegen die Niederlande nahm Löw fünf Veränderungen an seiner Startformation vor. In der Abwehr ersetzte Niklas Süle den verletzten Jerome Boateng. Zudem standen Thilo Kehrer, Nico Schulz, Serge Gnabry und Leroy Sané anstelle von Jonas Hector, Thomas Müller, Emre Can und Mark Uth von Beginn an auf dem Feld. Taktisch setzte Löw in der Abwehr auf eine Dreierkette mit Süle, Mats Hummels und Kehrer.

Kroos behält am Elfmeterpunkt die Nerven

Drei Tage nach dem 0:3 in Amsterdam war bei der Nationalmannschaft keine Spur von Niedergeschlagenheit zu erkennen. Deutschland spielte gegen den aktuellen Weltmeister couragiert nach vorne und hatte in der 12. Minute seine erste gute Chance durch Werner und Gnabry. Der Leipziger Stürmer kombinierte sich über halblinks mit seinem Münchener Teamkollegen in den französischen Strafraum, doch der letzte Pass zurück auf Werner kam zu ungenau. Frankreichs Verteidiger Raphael Varane war dazwischen.

Nur eine Minute später wurde Deutschlands Angriffsmut dann aber belohnt: Wieder war es der schnelle Sané, der von rechts in den Strafraum drang und von der Grundlinie in die Mitte flankte. Sogleich grätsche Presnel Kimpembe heran, erwischte den Ball jedoch mit seinem ausgestreckten Arm. Schiedsrichter Milorad Mazic entschied sofort auf Elfmeter.

Zum Strafstoß trat Kroos an. Der Mittelfeldspieler von Real Madrid behielt am Elfmeterpunkt die Nerven und versenkte den Ball in der 14. Minute mit einem Schuss ins rechte untere Toreck. Torhüter Hugo Lloris hatte seine Finger noch am Ball, verhinderte aber nicht, dass die Kugel im Netz zappelte. Es war der erste deutsche Treffer in der Nations League.

Flinkes Sturmtrio Sané, Werner und Gnabry

Der zweite Treffer hätte nur wenig später fallen können: Sané hatte in der 20. Minute den Ball am Mittelkreis abgefangen und war alleine Richtung französisches Tor unterwegs. Doch anstatt es selbst mit einem Schuss zu probieren, versuchte er, Werner in der Spitze anzuspielen. Sein Pass war allerdings zu steil, Werner kam nicht mehr heran.

Auch in der Folge kam es zu zahlreichen Vorstößen durch das flinke Sturmtrio Sané, Werner und Gnabry, das gegen die hoch aufrückende französische Abwehr häufig große Räume vorfand. Die Équipe Tricolore hingegen hatte ihre größten Chancen gegen Ende der ersten Halbzeit. In der 40. Minute brachte Griezmann den Ball im Sechzehner in den Lauf von Youngster Kylian Mbappé, Nationalkeeper Manuel Neuer entschärfte jedoch die Situation durch beherztes Eingreifen. Nur wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff vergab Angreifer Olivier Giroud für Frankreich.

Deutsche Abwehr in Halbzeit zwei mehr gefordert

In der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer zunächst stürmische Gastgeber. In der 52. Minute rettete Neuer mit einer Glanztat gegen den heraneilenden Mbappé. Der Angreifer von Paris St.-Germain war der deutschen Abwehr an der linken Strafraumkante entkommen und alleine auf das deutsche Tor zugelaufen.

Die deutsche Mannschaft war nun in der Defensive häufiger gefordert. Als Lucas Hernández nach Zuspiel von Paul Pogba in der 62. Minute mit viel Effet in den Sechzehner flankte und in Griezmann seinen Abnehmer fand, musste sich die DFB-Abwehr zum ersten Mal am Abend geschlagen geben. Mit einem platzierten Kopfball hatte der Angreifer von Atletico Madrid den Ball im deutschen Tor versenkt. Torhüter Neuer war machtlos.

Die prompte Antwort lieferte Gnabry nur sechs Minuten später. Mit seinem harten Schuss aus rund 18 Metern Entfernung zwang er Frankreichs Schlussmann Lloris zu einer Seitenabwehr. Das Spiel wog nun hin und her. Beiden Teams merkte man an, dass sie den Sieg wollten.

Griezmanns Elfmeter entscheidet spannende Partie

Die entscheidenden Szene ereignete sich in der 79. Minute: Hummels lieferte sich innerhalb des Sechzehners einen Zweikampf mit Blaise Matuidi, der dabei zu Boden ging. Schiedsrichter Mazic pfiff erneut zum Strafstoß. Diesen führte Griezmann mit einem satten Rechtsschuss erfolgreich aus. Es war der 2:1-Siegtreffer für Frankreich in einem temporeichen und spannenden Spiel.

Mit nun weiterhin einem Punkt auf dem Konto liegt die DFB-Auswahl aktuell auf Rang drei der Nations-League-Gruppe 1, hat aber weiterhin Chancen, den Verbleib in Liga A zu realisieren.

[sid/dl]

Die deutsche Nationalmannschaft hat ihr Gastspiel bei Weltmeister Frankreich verloren. Im dritten Spiel der Nations League unterlag das Team von Bundestrainer Joachim Löw trotz couragierter Leistung im Stade de France 1:2 (1:0). Es ist das zweite Spiel ohne Punktgewinn in Folge für die deutsche Auswahl im laufenden Wettbewerb. Bereits am vergangenen Samstag hatte Deutschland ein 0:3 gegen die Niederlande hinnehmen müssen. Im heutigen Spiel war Antoine Griezmann (62./80., Elfmeter) zweimal für Frankreich erfolgreich, auf deutscher Seite traf Toni Kroos (14., Elfmeter).

Gegenüber der Partie gegen die Niederlande nahm Löw fünf Veränderungen an seiner Startformation vor. In der Abwehr ersetzte Niklas Süle den verletzten Jerome Boateng. Zudem standen Thilo Kehrer, Nico Schulz, Serge Gnabry und Leroy Sané anstelle von Jonas Hector, Thomas Müller, Emre Can und Mark Uth von Beginn an auf dem Feld. Taktisch setzte Löw in der Abwehr auf eine Dreierkette mit Süle, Mats Hummels und Kehrer.

Kroos behält am Elfmeterpunkt die Nerven

Drei Tage nach dem 0:3 in Amsterdam war bei der Nationalmannschaft keine Spur von Niedergeschlagenheit zu erkennen. Deutschland spielte gegen den aktuellen Weltmeister couragiert nach vorne und hatte in der 12. Minute seine erste gute Chance durch Werner und Gnabry. Der Leipziger Stürmer kombinierte sich über halblinks mit seinem Münchener Teamkollegen in den französischen Strafraum, doch der letzte Pass zurück auf Werner kam zu ungenau. Frankreichs Verteidiger Raphael Varane war dazwischen.

Nur eine Minute später wurde Deutschlands Angriffsmut dann aber belohnt: Wieder war es der schnelle Sané, der von rechts in den Strafraum drang und von der Grundlinie in die Mitte flankte. Sogleich grätsche Presnel Kimpembe heran, erwischte den Ball jedoch mit seinem ausgestreckten Arm. Schiedsrichter Milorad Mazic entschied sofort auf Elfmeter.

Zum Strafstoß trat Kroos an. Der Mittelfeldspieler von Real Madrid behielt am Elfmeterpunkt die Nerven und versenkte den Ball in der 14. Minute mit einem Schuss ins rechte untere Toreck. Torhüter Hugo Lloris hatte seine Finger noch am Ball, verhinderte aber nicht, dass die Kugel im Netz zappelte. Es war der erste deutsche Treffer in der Nations League.

Flinkes Sturmtrio Sané, Werner und Gnabry

Der zweite Treffer hätte nur wenig später fallen können: Sané hatte in der 20. Minute den Ball am Mittelkreis abgefangen und war alleine Richtung französisches Tor unterwegs. Doch anstatt es selbst mit einem Schuss zu probieren, versuchte er, Werner in der Spitze anzuspielen. Sein Pass war allerdings zu steil, Werner kam nicht mehr heran.

Auch in der Folge kam es zu zahlreichen Vorstößen durch das flinke Sturmtrio Sané, Werner und Gnabry, das gegen die hoch aufrückende französische Abwehr häufig große Räume vorfand. Die Équipe Tricolore hingegen hatte ihre größten Chancen gegen Ende der ersten Halbzeit. In der 40. Minute brachte Griezmann den Ball im Sechzehner in den Lauf von Youngster Kylian Mbappé, Nationalkeeper Manuel Neuer entschärfte jedoch die Situation durch beherztes Eingreifen. Nur wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff vergab Angreifer Olivier Giroud für Frankreich.

Deutsche Abwehr in Halbzeit zwei mehr gefordert

In der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer zunächst stürmische Gastgeber. In der 52. Minute rettete Neuer mit einer Glanztat gegen den heraneilenden Mbappé. Der Angreifer von Paris St.-Germain war der deutschen Abwehr an der linken Strafraumkante entkommen und alleine auf das deutsche Tor zugelaufen.

Die deutsche Mannschaft war nun in der Defensive häufiger gefordert. Als Lucas Hernández nach Zuspiel von Paul Pogba in der 62. Minute mit viel Effet in den Sechzehner flankte und in Griezmann seinen Abnehmer fand, musste sich die DFB-Abwehr zum ersten Mal am Abend geschlagen geben. Mit einem platzierten Kopfball hatte der Angreifer von Atletico Madrid den Ball im deutschen Tor versenkt. Torhüter Neuer war machtlos.

Die prompte Antwort lieferte Gnabry nur sechs Minuten später. Mit seinem harten Schuss aus rund 18 Metern Entfernung zwang er Frankreichs Schlussmann Lloris zu einer Seitenabwehr. Das Spiel wog nun hin und her. Beiden Teams merkte man an, dass sie den Sieg wollten.

Griezmanns Elfmeter entscheidet spannende Partie

Die entscheidenden Szene ereignete sich in der 79. Minute: Hummels lieferte sich innerhalb des Sechzehners einen Zweikampf mit Blaise Matuidi, der dabei zu Boden ging. Schiedsrichter Mazic pfiff erneut zum Strafstoß. Diesen führte Griezmann mit einem satten Rechtsschuss erfolgreich aus. Es war der 2:1-Siegtreffer für Frankreich in einem temporeichen und spannenden Spiel.

Mit nun weiterhin einem Punkt auf dem Konto liegt die DFB-Auswahl aktuell auf Rang drei der Nations-League-Gruppe 1, hat aber weiterhin Chancen, den Verbleib in Liga A zu realisieren.

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