Neunter Sieg im neunten Spiel: Weltmeister löst WM-Ticket

Die Mannschaft hat das Ticket für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland vorzeitig gelöst und sich zum insgesamt 19. Mal für eine Endrunde qualifiziert. Das Team von Bundestrainer Joachim Löw feierte in Nordirland im neunten Qualifikationsspiel den neunten Sieg und steht nach dem 3:1 (2:0) in Belfast bereits als Sieger der Qualifikationsgruppe C fest. Gegen den Tabellenzweiten trafen Sebastian Rudy (2.) mit einem fulminanten Fernschuss und Sandro Wagner (21.), der sein viertes Tor im vierten Länderspiel erzielte. Joshua Kimmich (86.) traf zum 3:0, Josh Magennis (90.+3) war unmittelbar vor dem Abpfiff für die Nordiren erfolgreich.

Schon ein Unentschieden gegen die heimstarken Nordiren hätte dem Weltmeister gereicht, um die Qualifikation vorzeitig zu sichern. Zum Abschluss geht es am Sonntag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in Kaiserslautern gegen Aserbaidschan, mit einem weiteren Erfolg könnte die DFB-Auswahl die Qualifikation mit der perfekten Ausbeute von 30 Punkten beenden. Bereits 1981 hatte Deutschland eine Qualifikation mit einer makellosen Bilanz beendet. Die Gruppen der WM in Russland werden am 1. Dezember in der Konzerthalle des Staatlichen Kremlpalastes in Moskau ausgelost.

Rudy trifft nach 78 Sekunden in den Winkel

Joachim Löw vertraute unter anderem auf die Rückkehrer und Confed-Cup-Sieger Marvin Plattenhardt auf der linken Abwehrseite und Sandro Wagner im Sturm. Auch Jérôme Boateng begann wie angekündigt in der Innenverteidigung, der Weltmeister absolvierte sein erstes Länderspiel seit dem 2:0 im Hinspiel gegen Nordirland vor fast einem Jahr. Er bildete gemeinsam mit Mats Hummels die Innenverteidigung, die auch beim Gewinn des WM-Titels 2014 in Brasilien auf dem Platz gestanden hatte.

Deutschland erwischte vor 18.104 Zuschauern im Windsor Park einen Traumstart und ging nach gerade 78 Sekunden in Führung. Nach einer Flanke von Thomas Müller kam der Ball über Joshua Kimmich zu Sebastian Rudy, und der 27-Jährige traf mit einem sehenswerten Schuss aus 25 Metern in den Winkel. Nordirlands Torhüter Michael McGovern war völlig chancenlos. Wenig später rettete er jedoch stark gegen Sandro Wagner, der aus wenigen Metern frei zum Kopfball kam. Kimmich hatte den Ball in den Strafraum gebracht.



Die Mannschaft hat das Ticket für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland vorzeitig gelöst und sich zum insgesamt 19. Mal für eine Endrunde qualifiziert. Das Team von Bundestrainer Joachim Löw feierte in Nordirland im neunten Qualifikationsspiel den neunten Sieg und steht nach dem 3:1 (2:0) in Belfast bereits als Sieger der Qualifikationsgruppe C fest. Gegen den Tabellenzweiten trafen Sebastian Rudy (2.) mit einem fulminanten Fernschuss und Sandro Wagner (21.), der sein viertes Tor im vierten Länderspiel erzielte. Joshua Kimmich (86.) traf zum 3:0, Josh Magennis (90.+3) war unmittelbar vor dem Abpfiff für die Nordiren erfolgreich.

Schon ein Unentschieden gegen die heimstarken Nordiren hätte dem Weltmeister gereicht, um die Qualifikation vorzeitig zu sichern. Zum Abschluss geht es am Sonntag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in Kaiserslautern gegen Aserbaidschan, mit einem weiteren Erfolg könnte die DFB-Auswahl die Qualifikation mit der perfekten Ausbeute von 30 Punkten beenden. Bereits 1981 hatte Deutschland eine Qualifikation mit einer makellosen Bilanz beendet. Die Gruppen der WM in Russland werden am 1. Dezember in der Konzerthalle des Staatlichen Kremlpalastes in Moskau ausgelost.

Rudy trifft nach 78 Sekunden in den Winkel

Joachim Löw vertraute unter anderem auf die Rückkehrer und Confed-Cup-Sieger Marvin Plattenhardt auf der linken Abwehrseite und Sandro Wagner im Sturm. Auch Jérôme Boateng begann wie angekündigt in der Innenverteidigung, der Weltmeister absolvierte sein erstes Länderspiel seit dem 2:0 im Hinspiel gegen Nordirland vor fast einem Jahr. Er bildete gemeinsam mit Mats Hummels die Innenverteidigung, die auch beim Gewinn des WM-Titels 2014 in Brasilien auf dem Platz gestanden hatte.

Deutschland erwischte vor 18.104 Zuschauern im Windsor Park einen Traumstart und ging nach gerade 78 Sekunden in Führung. Nach einer Flanke von Thomas Müller kam der Ball über Joshua Kimmich zu Sebastian Rudy, und der 27-Jährige traf mit einem sehenswerten Schuss aus 25 Metern in den Winkel. Nordirlands Torhüter Michael McGovern war völlig chancenlos. Wenig später rettete er jedoch stark gegen Sandro Wagner, der aus wenigen Metern frei zum Kopfball kam. Kimmich hatte den Ball in den Strafraum gebracht.

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Ter Stegen nur gegen Evans gefordert

Auch in der Folge hatte Deutschland die Partie im Griff, die Mannschaft agierte variabel und suchte geduldig nach einer Lücke in der Defensive der Nordiren. Bei Ballverlusten arbeiteten Toni Kroos und Co. stark nach hinten, Deutschland eroberte den Ball so schnell wieder zurück. Gefährlich wurde es dann meist über die rechte Seite von Joshua Kimmich. Mit einer weiteren Flanke fand der 22-Jährige wieder den Kopf von Sandro Wagner, der Ball klatschte an den Pfosten (17.) Aber nur wenig später zielte Wagner genauer: Mit einer geschickten Körpertäuschung ließ er seinen Gegenspieler ins Leere laufen und traf von der Strafraumgrenze zum 2:0.

Nordirland, das in der WM-Qualifikation bislang nur gegen Deutschland Gegentore hinnehmen musste, verteidigte weiterhin leidenschaftlich und lauerte auf Konter. Dennoch kamen die Deutschen immer wieder zu Chancen, wenn sie den Ball schnell in die Spitze spielten. Julian Draxler (27.) kam an der Strafraumgrenze zum Abschluss, sein Schuss flog nur knapp am nordirischen Tor vorbei. Doch plötzlich wurden auch die Gastgeber gefährlich - und Marc-André ter Stegen war in höchster Not gegen Corry Evans (40.) zur Stelle. Auch bei einem Kopfball von Kyle Lafferty (41.) reagierte der Keeper des FC Barcelona sicher.

Kimmich und Magennis treffen in der Schlussphase

Mit Ausnahme dieser Möglichkeiten hatte Deutschland das Spiel gegen die Nordiren, die seit vier Jahren kein Pflichtspiel zu Hause verloren hatten, aber weiterhin im Griff. So hätte Müller unmittelbar nach der Pause beinahe das 3:0 erzielt. Auch Sandro Wagner und Mats Hummels hatten Chancen auf den dritten Treffer. Die DFB-Auswahl kombinierte weiter sehenswert und spielte mit der sicheren Führung im Rücken die technischen Stärken aus. Im Mittelfeldzentrum verteilten Kroos und Rudy die Bälle klug, so entging Deutschland dem nordirischen Pressing weitestgehend. 

Am Spielverlauf änderte sich auch in der Schlussphase wenig. Nordirland griff zwar nun früher an und versuchte, deutsche Ballverluste zu erzwingen. Die Weltmeister agierten jedoch souverän, hatten deutlich mehr Ballbesitz und drängten auf die Entscheidung. Weil beide Abwehrreihen aufmerksam waren, gab es deutlich weniger gefährliche Abschlüsse als noch im ersten Durchgang. Auch Deutschland nahm nun etwas Tempo aus der Partie. Gefahr entstand dadurch, als der eingewechselte Conor Washington die Latte traf (77.). Auf der Gegenseite hatte Leroy Sané (81.) den dritten Treffer auf dem Fuß, den Joshua Kimmich wenige Minuten später per Direktabnahme erzielte. Kurz vor dem Ende traf Magennis per Kopf für die Nordiren.

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