Max: "Viel mitnehmen und aufsaugen"

Erstes Länderspiel, erste Vorlage, erster Sieg. Philipp Max hatte bei seinem Debüt für die deutsche Nationalmannschaft einen entscheidenden Anteil am 1:0 gegen die Tschechische Republik. Im DFB.de-Interview spricht der 27 Jahre alte Außenbahnspieler vom PSV Eindhoven mit Redakteur Ronny Zimmermann über seine Premiere und den kürzlichen Wechsel ins Ausland.

DFB.de: Herr Max, herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Länderspieldebüt. Wann hatten Sie erfahren, dass Sie spielen, und wie lief der Tag anschließend ab?

Philipp Max: Erst mal habe ich mich sehr über die Nominierung gefreut, schon das ist etwas ganz Besonderes. Dass ich gleich im ersten Spiel von Beginn an ran durfte, ist natürlich umso schöner. Ich habe zur Mittagszeit erfahren, dass ich in der Startelf stehen werde. Meine Spielvorbereitung habe ich so professionell und ruhig wie immer durchgezogen, aber ich muss gestehen: Als der Anpfiff immer näherrückte, war ich dann doch ein wenig aufgeregt. Doch sobald man auf dem Platz steht und im Spiel drin ist, legt sich das auch ganz schnell wieder.

DFB.de: Hatten Sie bereits Kontakt mit Ihrem Papa Martin, der 2002 zu einem siebenminütigen Länderspieleinsatz für Deutschland kam?

Max: Ja, klar. (lacht) Wir haben noch am Abend nach dem Spiel miteinander telefoniert. Meine Familie, meine Freunde - sie alle haben sich natürlich sehr mit mir gefreut. Für mich war es ein langer Weg bis in die Nationalmannschaft, verbunden mit viel Arbeit und Fleiß. Daher bin ich umso glücklicher, dass ich mein Debüt geben durfte - und dass wir das Spiel gemeinsam gewonnen haben.

DFB.de: Den 1:0-Siegtreffer von Luca Waldschmidt haben Sie vorbereitet, einige Experten sagen, dass sei eine typische Philipp-Max-Hereingabe gewesen. Was zeichnet Sie in der Offensive als Außenbahnspieler aus?

Max: Grundsätzlich versuche ich einfach, mich aktiv einzubringen - sei das auf dem Platz oder auch außerhalb. Als Außenbahnspieler bin ich viel in Bewegung, möchte immer wieder die Angriffe mitgehen und muss daher auch ein Stück weit umtriebig sein. Denn wenn der entsprechende Ball gespielt wird, dann will ich natürlich in der Situation sein, dass ich der Mannschaft mit meiner Aktion weiterhelfen und Gefahr erzeugen kann. Mein Ziel ist es, stets den bestmöglichen Ball in den Strafraum zu spielen.

DFB.de: In der Vergangenheit wurde Ihr Name im Zusammenhang mit Länderspielnominierungen immer mal wieder diskutiert. Wie haben Sie das erlebt?

Max: Vor ein paar Jahren habe ich mir über dieses Thema tatsächlich den einen oder anderen Gedanken gemacht und es schon auch verfolgt. Mit der Zeit habe ich das Ganze mehr und mehr ausgeblendet und die Diskussionen nicht mehr so sehr an mich herangelassen. Auch weil ich für mich erkannt habe, dass das Einzige ist, das ich machen kann, permanent an mir zu arbeiten und mich weiterzuentwickeln. Das entspricht auch meiner Art: Ich bin sehr ehrgeizig und möchte immer besser werden. Mit der Nominierung wurde dieser Fleiß letztlich belohnt.

DFB.de: Zu Beginn der Saison sind Sie vom FC Augsburg in die Niederlande zum PSV Eindhoven gewechselt. Unter anderem mit Mario Götze, Timo Baumgartl und Adrian Fein sowie Trainer Roger Schmidt stehen dort noch weitere Deutsche unter Vertrag. Was haben Sie sich mit dem Renommierklub vorgenommen?

Max: Für mich war klar, dass ich nach der schönen Zeit in Augsburg unbedingt international spielen wollte. Wir sind mit Eindhoven in der Europa League dabei und möchten in der niederländischen Meisterschaft so lange wie möglich um Platz eins mitspielen, wenngleich Ajax Amsterdam der Topfavorit ist. Ich konnte durch den Wechsel den nächsten Schritt in meiner Karriere machen. Hinzu kommt, dass wir in Eindhoven einen anderen Fußball spielen, als ich es bisher kannte: Wir legen mehr Wert auf Ballbesitz, wollen viele Offensivaktionen kreieren, aktiv verteidigen, schnell ins Gegenpressing kommen - diese neue Ausrichtung bringt auch mich individuell als Spieler weiter. Unser Trainer Roger Schmidt arbeitet sehr akribisch mit jedem Einzelnen, davon habe ich bereits in den ersten Wochen einen echten Schub bekommen. Der Wechsel nach Eindhoven war die richtige Entscheidung.

DFB.de: Wie lautet Ihre weitere Zielsetzung auf DFB-Ebene in den nächsten zwei Länderspielen?

Max: Viel mitnehmen, viel aufsaugen und mit der Mannschaft erfolgreich sein. Man darf nicht vergessen, dass es für mich die erste Nominierung ist, wenngleich ich bei der Nationalmannschaft nicht zu den jüngsten Spielern zähle. Ich kann beim DFB-Team unglaublich viele neue Eindrücke sammeln. Das bringt mich als Spieler und als Mensch weiter. Als Mannschaft hatten wir gegen die Tschechische Republik die eine oder andere gelungene Kombination dabei und waren sehr bestrebt, von hinten herauszuspielen und uns immer wieder Torchancen zu erarbeiten. Natürlich ist auch noch gut Luft nach oben. Aber wenn wir diese Energie und diese Bereitschaft mitnehmen, dann werden wir auch gegen die Ukraine erfolgreich sein.

[rz]

Erstes Länderspiel, erste Vorlage, erster Sieg. Philipp Max hatte bei seinem Debüt für die deutsche Nationalmannschaft einen entscheidenden Anteil am 1:0 gegen die Tschechische Republik. Im DFB.de-Interview spricht der 27 Jahre alte Außenbahnspieler vom PSV Eindhoven mit Redakteur Ronny Zimmermann über seine Premiere und den kürzlichen Wechsel ins Ausland.

DFB.de: Herr Max, herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Länderspieldebüt. Wann hatten Sie erfahren, dass Sie spielen, und wie lief der Tag anschließend ab?

Philipp Max: Erst mal habe ich mich sehr über die Nominierung gefreut, schon das ist etwas ganz Besonderes. Dass ich gleich im ersten Spiel von Beginn an ran durfte, ist natürlich umso schöner. Ich habe zur Mittagszeit erfahren, dass ich in der Startelf stehen werde. Meine Spielvorbereitung habe ich so professionell und ruhig wie immer durchgezogen, aber ich muss gestehen: Als der Anpfiff immer näherrückte, war ich dann doch ein wenig aufgeregt. Doch sobald man auf dem Platz steht und im Spiel drin ist, legt sich das auch ganz schnell wieder.

DFB.de: Hatten Sie bereits Kontakt mit Ihrem Papa Martin, der 2002 zu einem siebenminütigen Länderspieleinsatz für Deutschland kam?

Max: Ja, klar. (lacht) Wir haben noch am Abend nach dem Spiel miteinander telefoniert. Meine Familie, meine Freunde - sie alle haben sich natürlich sehr mit mir gefreut. Für mich war es ein langer Weg bis in die Nationalmannschaft, verbunden mit viel Arbeit und Fleiß. Daher bin ich umso glücklicher, dass ich mein Debüt geben durfte - und dass wir das Spiel gemeinsam gewonnen haben.

DFB.de: Den 1:0-Siegtreffer von Luca Waldschmidt haben Sie vorbereitet, einige Experten sagen, dass sei eine typische Philipp-Max-Hereingabe gewesen. Was zeichnet Sie in der Offensive als Außenbahnspieler aus?

Max: Grundsätzlich versuche ich einfach, mich aktiv einzubringen - sei das auf dem Platz oder auch außerhalb. Als Außenbahnspieler bin ich viel in Bewegung, möchte immer wieder die Angriffe mitgehen und muss daher auch ein Stück weit umtriebig sein. Denn wenn der entsprechende Ball gespielt wird, dann will ich natürlich in der Situation sein, dass ich der Mannschaft mit meiner Aktion weiterhelfen und Gefahr erzeugen kann. Mein Ziel ist es, stets den bestmöglichen Ball in den Strafraum zu spielen.

DFB.de: In der Vergangenheit wurde Ihr Name im Zusammenhang mit Länderspielnominierungen immer mal wieder diskutiert. Wie haben Sie das erlebt?

Max: Vor ein paar Jahren habe ich mir über dieses Thema tatsächlich den einen oder anderen Gedanken gemacht und es schon auch verfolgt. Mit der Zeit habe ich das Ganze mehr und mehr ausgeblendet und die Diskussionen nicht mehr so sehr an mich herangelassen. Auch weil ich für mich erkannt habe, dass das Einzige ist, das ich machen kann, permanent an mir zu arbeiten und mich weiterzuentwickeln. Das entspricht auch meiner Art: Ich bin sehr ehrgeizig und möchte immer besser werden. Mit der Nominierung wurde dieser Fleiß letztlich belohnt.

DFB.de: Zu Beginn der Saison sind Sie vom FC Augsburg in die Niederlande zum PSV Eindhoven gewechselt. Unter anderem mit Mario Götze, Timo Baumgartl und Adrian Fein sowie Trainer Roger Schmidt stehen dort noch weitere Deutsche unter Vertrag. Was haben Sie sich mit dem Renommierklub vorgenommen?

Max: Für mich war klar, dass ich nach der schönen Zeit in Augsburg unbedingt international spielen wollte. Wir sind mit Eindhoven in der Europa League dabei und möchten in der niederländischen Meisterschaft so lange wie möglich um Platz eins mitspielen, wenngleich Ajax Amsterdam der Topfavorit ist. Ich konnte durch den Wechsel den nächsten Schritt in meiner Karriere machen. Hinzu kommt, dass wir in Eindhoven einen anderen Fußball spielen, als ich es bisher kannte: Wir legen mehr Wert auf Ballbesitz, wollen viele Offensivaktionen kreieren, aktiv verteidigen, schnell ins Gegenpressing kommen - diese neue Ausrichtung bringt auch mich individuell als Spieler weiter. Unser Trainer Roger Schmidt arbeitet sehr akribisch mit jedem Einzelnen, davon habe ich bereits in den ersten Wochen einen echten Schub bekommen. Der Wechsel nach Eindhoven war die richtige Entscheidung.

DFB.de: Wie lautet Ihre weitere Zielsetzung auf DFB-Ebene in den nächsten zwei Länderspielen?

Max: Viel mitnehmen, viel aufsaugen und mit der Mannschaft erfolgreich sein. Man darf nicht vergessen, dass es für mich die erste Nominierung ist, wenngleich ich bei der Nationalmannschaft nicht zu den jüngsten Spielern zähle. Ich kann beim DFB-Team unglaublich viele neue Eindrücke sammeln. Das bringt mich als Spieler und als Mensch weiter. Als Mannschaft hatten wir gegen die Tschechische Republik die eine oder andere gelungene Kombination dabei und waren sehr bestrebt, von hinten herauszuspielen und uns immer wieder Torchancen zu erarbeiten. Natürlich ist auch noch gut Luft nach oben. Aber wenn wir diese Energie und diese Bereitschaft mitnehmen, dann werden wir auch gegen die Ukraine erfolgreich sein.

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