Löw: "Wir lassen uns nicht verrückt machen"

Joachim Löw zeigte sich nach der Niederlage im Länderspiel gegen Österreich in Klagenfurt auf der anschließenden Pressekonferenz unzufrieden mit dem Auftritt der Nationalmannschaft, aber zufrieden mit dem Comeback von Manuel Neuer. Im Hinblick auf die Weltmeisterschaft in Russland macht sich Löw keine Sorgen. DFB.de hat die Aussagen des Bundestrainers mitgeschrieben.

Frage: Wie groß ist Ihr Ärger über die Niederlage gegen Österreich?

Joachim Löw: Ich ärgere mich. Nicht über die Niederlage, sondern über die Art. Ich habe selten so eine eigenverschuldete Niederlage durch so eine Spielweise erlebt.

Frage: Was stört Sie besonders?

Löw: Wir hatten für unsere Verhältnisse extrem viele Ballverluste. Nach der Pause sind wir in ein Fahrwasser geraten, aus dem wir nicht mehr rausgekommen sind. Wir haben Österreich zurück ins Spiel gebracht. Normalerweise sind wir bei einer 1:0-Führung in der Lage, den Gegner laufen zu lassen. Dann stellt sich auch eine gewisse Müdigkeit ein und wir können das Spiel frühzeitig entscheiden.

Frage: Warum war das diesmal nicht so?

Löw: Alle waren von ihren Möglichkeiten ein bisschen entfernt. Wir hatten Ballverluste im Minutentakt. Dadurch gewinnt der Gegner auch Stärke. Es ist nicht das umgesetzt worden, was wir besprochen haben. Es gab einige Fehler und einige Sachen zu bemängeln.

Frage: Sind Sie mit Blick auf die WM besorgt?

Löw: Ich nehme einige Erkenntnisse mit. In zwei Wochen wird die Mannschaft ganz anders präpariert sein. Ich werde jetzt keine schlaflosen Nächte verbringen. Keine Sorge. Wenn wir aber so spielen, haben wir in Russland keine Chance. Da gibt es eine Menge aufzuarbeiten. Wir lassen uns aber nicht verrückt machen und bleiben ruhig.

Frage: Wie sind Ihre Erkenntnisse bei Manuel Neuer?

Löw: Das war ein sehr zufriedenstellendes Comeback. Er hat in einigen Situationen sehr gut reagiert, er war reaktionsschnell. Man hat ihm die Pause nicht angemerkt.

Frage: Das Spiel stand nach dem Unwetter kurz vor der Absage. Wie haben Sie die Situation erlebt?

Löw: Ich war hin- und hergerissen. Nur ein Test wäre ein bisschen wenig gewesen. Wir wollten aber Verletzungen vermeiden. Der Platz war dann aber bespielbar.

Frage: Am Sonntag kommt Bundeskanzlerin Angela Merkel. Haben Sie angesichts der Analyse des Spiels und den anstehenden Entscheidungen dafür überhaupt Zeit?

Löw: Die Kanzlerin ist nicht den ganzen Tag da. Ich denke mal zwei oder drei Stunden. Ihre Ansprache war für die Mannschaft immer interessant. Wir freuen uns über ihren Besuch. Wir haben genug Zeit, unsere Entscheidungen zu treffen. Die Kanzlerin kommt uns auf keinen Fall in die Quere.

[sid]

Joachim Löw zeigte sich nach der Niederlage im Länderspiel gegen Österreich in Klagenfurt auf der anschließenden Pressekonferenz unzufrieden mit dem Auftritt der Nationalmannschaft, aber zufrieden mit dem Comeback von Manuel Neuer. Im Hinblick auf die Weltmeisterschaft in Russland macht sich Löw keine Sorgen. DFB.de hat die Aussagen des Bundestrainers mitgeschrieben.

Frage: Wie groß ist Ihr Ärger über die Niederlage gegen Österreich?

Joachim Löw: Ich ärgere mich. Nicht über die Niederlage, sondern über die Art. Ich habe selten so eine eigenverschuldete Niederlage durch so eine Spielweise erlebt.

Frage: Was stört Sie besonders?

Löw: Wir hatten für unsere Verhältnisse extrem viele Ballverluste. Nach der Pause sind wir in ein Fahrwasser geraten, aus dem wir nicht mehr rausgekommen sind. Wir haben Österreich zurück ins Spiel gebracht. Normalerweise sind wir bei einer 1:0-Führung in der Lage, den Gegner laufen zu lassen. Dann stellt sich auch eine gewisse Müdigkeit ein und wir können das Spiel frühzeitig entscheiden.

Frage: Warum war das diesmal nicht so?

Löw: Alle waren von ihren Möglichkeiten ein bisschen entfernt. Wir hatten Ballverluste im Minutentakt. Dadurch gewinnt der Gegner auch Stärke. Es ist nicht das umgesetzt worden, was wir besprochen haben. Es gab einige Fehler und einige Sachen zu bemängeln.

Frage: Sind Sie mit Blick auf die WM besorgt?

Löw: Ich nehme einige Erkenntnisse mit. In zwei Wochen wird die Mannschaft ganz anders präpariert sein. Ich werde jetzt keine schlaflosen Nächte verbringen. Keine Sorge. Wenn wir aber so spielen, haben wir in Russland keine Chance. Da gibt es eine Menge aufzuarbeiten. Wir lassen uns aber nicht verrückt machen und bleiben ruhig.

Frage: Wie sind Ihre Erkenntnisse bei Manuel Neuer?

Löw: Das war ein sehr zufriedenstellendes Comeback. Er hat in einigen Situationen sehr gut reagiert, er war reaktionsschnell. Man hat ihm die Pause nicht angemerkt.

Frage: Das Spiel stand nach dem Unwetter kurz vor der Absage. Wie haben Sie die Situation erlebt?

Löw: Ich war hin- und hergerissen. Nur ein Test wäre ein bisschen wenig gewesen. Wir wollten aber Verletzungen vermeiden. Der Platz war dann aber bespielbar.

Frage: Am Sonntag kommt Bundeskanzlerin Angela Merkel. Haben Sie angesichts der Analyse des Spiels und den anstehenden Entscheidungen dafür überhaupt Zeit?

Löw: Die Kanzlerin ist nicht den ganzen Tag da. Ich denke mal zwei oder drei Stunden. Ihre Ansprache war für die Mannschaft immer interessant. Wir freuen uns über ihren Besuch. Wir haben genug Zeit, unsere Entscheidungen zu treffen. Die Kanzlerin kommt uns auf keinen Fall in die Quere.

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