Löw vor Spanien-Spiel: "Die Balance wird wichtig sein"

Heute ist die deutsche Nationalmannschaft in Sevilla eingetroffen, wo am Dienstag (ab 20.45 Uhr, live in der ARD und Fan Club-Radio) in der Nations League das Gruppenfinale gegen Spanien steigt. Am Tag vorm Showdown im Estádio Olímpico sprechen Bundestrainer Joachim Löw und Kapitän Manuel Neuer darüber.

Joachim Löw über...

... den möglichen Gruppensieg: Erst mal ist es schön, dass wir es als Tabellenerster in der Hand haben, die Gruppe zu gewinnen. Die Spanier gehören seit Jahren zur Weltspitze, es wird eine große Herausforderung. Sie sind sehr ballsicher und variabel. Gegen die Ukraine hatten wir einige druckvolle Momente, daran wollen wir gegen Spanien anknüpfen.

... das Personal: Bei Niklas Süle müssen wir das Training abwarten, er war zuletzt in Quarantäne und davor lange verletzt. Nach dem Spiel gegen die Ukraine hatte er leichte Beschwerden, er kann heute aber trainieren. Benjamin Henrichs ist dabei, er hat am Freitag wieder mit der Mannschaft trainiert und ist voll belastbar. Er ist für uns wichtig, weil er auf beiden Seiten einsetzbar ist. Philipp Max wird gegen Spanien beginnen, auch wenn er in den letzten Wochen ein echtes Hammerprogramm hatte. Deshalb müssen wir schauen, ob er 90 Minuten durchhält.

... Verletzungsprobleme: Wenn man die Spieler aufzählt, die in den vergangenen Monaten bei uns waren, dann fehlen im Moment schon einige. Wir müssen eventuell improvisieren, dann spielt mal jemand auf einer fremden Position.

... die Taktik gegen Spanien: Alle Systeme haben Vor- und Nachteile. Wir wollen auf Spaniens Spielweise reagieren können. Die Balance zwischen Pressing und guter Organisation wird wichtig sein. Gegen die Ukraine hatten wir bei deren schnellen Kontern immer mal Probleme.

... die Ziele bei der EM: Wir wollen immer das Maximum erreichen bei Turnieren. Wir wissen, was man während eines Turniers braucht und welche Faktoren entscheidend sein können. Ich werde aber kein konkretes Ziel formulieren.

... Manuel Neuer: Über Manu brauche ich nicht viel zu erzählen, seine Leistung spricht für sich. Vom ersten Moment, als er bei uns war, bis heute hat er niemanden enttäuscht, sondern immer mit überragenden Leistungen überzeugt. Er ist als Mensch, Spieler und Kapitän sehr gereift. Er ist ein guter Teamplayer, der mit jedem klarkommt und eine klare Meinung vertritt. Er ist der beste Torwart im Weltfußball, auch was die Spieleröffnung und die Ausstrahlung angeht.

Manuel Neuer über...

... den Endspielcharakter der Partie: Ein Elfmeterschießen wird es schon mal nicht geben. (lacht) Wir wollen das Jahr erfolgreich beenden, möglichst als Tabellenerster. Natürlich hatten wir in letzter Zeit immer wieder Rückschläge, alles in allem können wir aber mit unserer Entwicklung zufrieden sein. Bis zur EM ist noch ein bisschen Zeit, die wir auch nutzen wollen. Der Gruppensieg in der Nations League würde uns auf jeden Fall helfen und uns in unserer Entwicklung bestätigen.

... seinen DFB-Torhüterrekord: Ich bin auf jeden Fall stolz auf das, was ich erreicht habe. Es ist eine Ehre, so viele Spiele wie er absolviert zu haben. Das Wichtigste ist aber, dass ich der Mannschaft helfe und meine Leistung abrufe.

... Leon Goretzka: Leon hat seine Schritte gemacht, auch in der Nationalmannschaft. Während der Corona-Pause hat er viel für sich getan - und wenn man dann auch noch Titel gewinnt, wächst das Selbstvertrauen natürlich.

... das Angebot im deutschen Mittelfeld: Wir haben viele Weltklassemittelfeldspieler und sind einfach froh, alle zur Verfügung zu haben. Dass wir auf dieser Position so viel Auswahl haben, wird uns helfen - gerade was das Tempo im Spiel nach vorne angeht. Da braucht man Spieler, die als Bindeglied zwischen Abwehr und Angriff agieren.

... die Corona-Zeit: Die momentane Situation geht uns allen sehr nahe, weil sie die ganze Gesellschaft betrifft. Viele Menschen haben daran gearbeitet, ein Konzept für den Fußball zu erstellen, damit wir unseren Beruf fortführen können. Dann müssen wir uns auch an die Regeln halten. Es kann aber natürlich vorkommen, dass mal ein Spiel auf der Kippe steht. Wir sind aber Profis und müssen letztlich damit umgehen. Gegen die Ukraine war es sicherlich keine leichte Situation, wir waren aber froh, dass das Spiel stattfinden konnte.

[dfb]

Heute ist die deutsche Nationalmannschaft in Sevilla eingetroffen, wo am Dienstag (ab 20.45 Uhr, live in der ARD und Fan Club-Radio) in der Nations League das Gruppenfinale gegen Spanien steigt. Am Tag vorm Showdown im Estádio Olímpico sprechen Bundestrainer Joachim Löw und Kapitän Manuel Neuer darüber.

Joachim Löw über...

... den möglichen Gruppensieg: Erst mal ist es schön, dass wir es als Tabellenerster in der Hand haben, die Gruppe zu gewinnen. Die Spanier gehören seit Jahren zur Weltspitze, es wird eine große Herausforderung. Sie sind sehr ballsicher und variabel. Gegen die Ukraine hatten wir einige druckvolle Momente, daran wollen wir gegen Spanien anknüpfen.

... das Personal: Bei Niklas Süle müssen wir das Training abwarten, er war zuletzt in Quarantäne und davor lange verletzt. Nach dem Spiel gegen die Ukraine hatte er leichte Beschwerden, er kann heute aber trainieren. Benjamin Henrichs ist dabei, er hat am Freitag wieder mit der Mannschaft trainiert und ist voll belastbar. Er ist für uns wichtig, weil er auf beiden Seiten einsetzbar ist. Philipp Max wird gegen Spanien beginnen, auch wenn er in den letzten Wochen ein echtes Hammerprogramm hatte. Deshalb müssen wir schauen, ob er 90 Minuten durchhält.

... Verletzungsprobleme: Wenn man die Spieler aufzählt, die in den vergangenen Monaten bei uns waren, dann fehlen im Moment schon einige. Wir müssen eventuell improvisieren, dann spielt mal jemand auf einer fremden Position.

... die Taktik gegen Spanien: Alle Systeme haben Vor- und Nachteile. Wir wollen auf Spaniens Spielweise reagieren können. Die Balance zwischen Pressing und guter Organisation wird wichtig sein. Gegen die Ukraine hatten wir bei deren schnellen Kontern immer mal Probleme.

... die Ziele bei der EM: Wir wollen immer das Maximum erreichen bei Turnieren. Wir wissen, was man während eines Turniers braucht und welche Faktoren entscheidend sein können. Ich werde aber kein konkretes Ziel formulieren.

... Manuel Neuer: Über Manu brauche ich nicht viel zu erzählen, seine Leistung spricht für sich. Vom ersten Moment, als er bei uns war, bis heute hat er niemanden enttäuscht, sondern immer mit überragenden Leistungen überzeugt. Er ist als Mensch, Spieler und Kapitän sehr gereift. Er ist ein guter Teamplayer, der mit jedem klarkommt und eine klare Meinung vertritt. Er ist der beste Torwart im Weltfußball, auch was die Spieleröffnung und die Ausstrahlung angeht.

Manuel Neuer über...

... den Endspielcharakter der Partie: Ein Elfmeterschießen wird es schon mal nicht geben. (lacht) Wir wollen das Jahr erfolgreich beenden, möglichst als Tabellenerster. Natürlich hatten wir in letzter Zeit immer wieder Rückschläge, alles in allem können wir aber mit unserer Entwicklung zufrieden sein. Bis zur EM ist noch ein bisschen Zeit, die wir auch nutzen wollen. Der Gruppensieg in der Nations League würde uns auf jeden Fall helfen und uns in unserer Entwicklung bestätigen.

... seinen DFB-Torhüterrekord: Ich bin auf jeden Fall stolz auf das, was ich erreicht habe. Es ist eine Ehre, so viele Spiele wie er absolviert zu haben. Das Wichtigste ist aber, dass ich der Mannschaft helfe und meine Leistung abrufe.

... Leon Goretzka: Leon hat seine Schritte gemacht, auch in der Nationalmannschaft. Während der Corona-Pause hat er viel für sich getan - und wenn man dann auch noch Titel gewinnt, wächst das Selbstvertrauen natürlich.

... das Angebot im deutschen Mittelfeld: Wir haben viele Weltklassemittelfeldspieler und sind einfach froh, alle zur Verfügung zu haben. Dass wir auf dieser Position so viel Auswahl haben, wird uns helfen - gerade was das Tempo im Spiel nach vorne angeht. Da braucht man Spieler, die als Bindeglied zwischen Abwehr und Angriff agieren.

... die Corona-Zeit: Die momentane Situation geht uns allen sehr nahe, weil sie die ganze Gesellschaft betrifft. Viele Menschen haben daran gearbeitet, ein Konzept für den Fußball zu erstellen, damit wir unseren Beruf fortführen können. Dann müssen wir uns auch an die Regeln halten. Es kann aber natürlich vorkommen, dass mal ein Spiel auf der Kippe steht. Wir sind aber Profis und müssen letztlich damit umgehen. Gegen die Ukraine war es sicherlich keine leichte Situation, wir waren aber froh, dass das Spiel stattfinden konnte.

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