Kimmich: In 33 von 34 Länderspielen dabei

Zu Gast beim Weltmeister: Die deutsche Nationalmannschaft tritt am Dienstag (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) im dritten Spiel der Nations League gegen Frankreich an. Die Duelle mit dem Nachbarn zählen zu den Klassikern im Fußball. DFB.de macht vor der Begegnung im Stade de France den Faktencheck.

Frankreich im Vorteil: Mit dem aktuellen Weltmeister Frankreich und Deutschland treffen die Titelträger der letzten beiden Weltmeisterschaften aufeinander. Beide Nationen haben bislang genau 30 Länderspiele gegeneinander bestritten. Die DFB-Auswahl hat gegen die "Equipe Tricolore" eine negative Bilanz - es gab neun Siege, acht Remis und 13 Niederlagen bei 45:47 Toren. Nur gegen England (16) und Italien (15) gab es für Deutschland mehr Niederlagen. Seit 1990 verlor das DFB-Team sieben der zwölf Duelle mit den Franzosen, gewann in diesem Zeitraum nur zweimal und blieb siebenmal ohne Treffer.

Remis zum Start der Nations League: Das jüngste Duell der beiden Nationen war das 0:0 im Hinspiel zum Auftakt der Nations League in München. Davor endete vor knapp einem Jahr im November in Köln ein weiterer Vergleich 2:2. Alexandre Lacazette brachte Les Bleus zweimal in Führung (33., 71.), Timo Werner (56.) und Lars Stindl (90.) glichen zum Endstand aus. Die Nationalmannschaft blieb dank des Remis gegen Frankreich im kompletten Jahr 2017 ohne Niederlage (elf Siege, vier Remis) und blieb damit erstmals seit 1997 in einem kompletten Kalenderjahr ungeschlagen.

Spielgeschehen rückt in den Hintergrund: Im Stade de France in Saint-Denis gab es das jüngste Duell zwischen Deutschland und Frankreich am 13. November 2015. Frankreich gewann mit 2:0, das Ergebnis geriet aber angesichts der Terroranschläge am Stadion, dem Theater Bataclan und vier weiteren Orten des zehnten und elften Arrondissements, bei denen auch eine Cousine des Nationalspielers Lassana Diarra ums Leben kam, zur Nebensache.

Heimstarke Franzosen: Die DFB-Auswahl hat nur zwei ihrer 13 Auswärtsspiele gegen die "Equipe Tricolore" gewonnen (drei Remis, acht Niederlagen): im März 1935 (3:1) und im Februar 2013 (2:1) jeweils in Paris. Nur gegen Schweden kassierte Deutschland in seiner Historie mehr Auswärtsniederlagen (neun) als gegen Frankreich.

Les Bleus lange Zeit ungeschlagen: In den letzten zwölf Länderspielen feierte Deutschland drei Siege (vier Remis, fünf Niederlagen). Frankreich ist seit dem 2:3 im Testspiel gegen Kolumbien am 23. März 2018 in 14 Länderspielen ungeschlagen, zehn davon gewann die Equipe Tricolore. In den letzten 22 Länderspielen ist das 2:3 gegen Kolumbien die einzige Pleite (15 Siege, sechs Remis).

Fast immer dabei: Joshua Kimmich stand in 33 der letzten 34 Länderspiele für Deutschland auf dem Platz und verpasste in diesen 33 Einsätzen lediglich neun Minuten. Nur beim vorletzten Duell mit Frankreich, dem 2:2 im November 2017 in Köln, war Kimmich nicht dabei.

Draxlers Teamkollege: Frankreichs Jungstar Kylian Mbappe erzielte neun Treffer in seinen letzten zwölf Länderspielen. Er traf unter anderem im WM-Finale gegen Kroatien (4:2), beim Sieg in der Nations League gegen die Niederlande (2:1) und zuletzt im Freundschaftsspiel gegen Island (2:2). In der Ligue 1 (acht Tore in fünf Partien) und in der Champions League (zwei Tore in zwei Spielen) war Mbappe im Trikot von Paris Saint-Germain in der laufenden Saison ebenfalls äußerst treffsicher. In Paris ist er Mannschaftskollege von Julian Draxler und Thilo Kehrer.

Weltmeister als Spitzenreiter: In der FIFA-Weltrangliste belegt Frankreich aktuell gemeinsam mit Belgien die Spitzenposition (1729 Punkte) und liegt damit vor den gemeinsam mit Chile auf Platz zwölf liegenden Deutschen.

Zweimal Welt-, zweimal Europameister: Die Equipe Tricolore feierte mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft 1998 ihren größten Erfolg. Im Endspiel gab es damals vor heimischer Kulisse ein 3:0 gegen Brasilien (Tore: zweimal Zidane, Petit). Diesen Erfolg wiederholte das Team von Trainer Didier Deschamps in diesem Jahr bei der WM in Russland. Im Endspiel wurde Überraschungsfinalist Kroatien 4:2 besiegt. Bei neun Teilnahmen an einer EM-Endrunde wurden "Les Bleus" zweimal Europameister (1984 und 2000) – nur Deutschland und Spanien stemmten die Trophäe öfter in die Höhe (je dreimal).

Rekordspieler: Weltmeister Lilian Thuram ist mit 142 Länderspielen (1994-2008) Rekordnationalspieler seines Landes. Rekordtorschütze ist Thierry Henry mit 51 Treffern zwischen 1997 und 2010.

Als Spieler und Trainer Weltmeister: Didier Deschamps ist seit 2012 im Amt und führte Frankreich als Nationaltrainer nach der Weltmeisterschaft 2014 (Viertelfinal-Aus) und dem Finale bei der Heim-EM 2016 bis zum WM-Titel in Russland. Als Frankreich im Jahr 1998 das letzte Mal Weltmeister wurde, nahm Deschamps als Kapitän die Trophäe entgegen. Durch den WM-Titel 2018 ist er neben Mario Zagallo und Franz Beckenbauer einer von drei Personen, die als Spieler und als Trainer Weltmeister wurden. Auch beim EM-Gewinn 2000 hatte Deschamps die Kapitänsbinde getragen. Insgesamt bestritt er 103 Länderspiele für Frankreich und erzielte dabei vier Tore.

Viel Erfahrung im Tor der Equipe: Bei Frankreich gibt es im Vergleich zu dem Kader, der in Russland Weltmeister wurde, fünf Änderungen: Für Benjamin Mendy, Adil Rami, Samuel Umtiti, Corentin Tolisso und Nabil Fekir stehen Mamadou Sakho, Lucas Digne, Kurt Zouma, Tanguy Ndombele und Dimitri Payet im Aufgebot. Lyons 21 Jahre alter Mittelfeldspieler Ndombele feierte zuletzt beim 2:2 gegen Island sein Debüt in der A-Nationalmannschaft. Er wurde für Paul Pogba eingewechselt. Der erfahrenste Mann im Aufgebot der Franzosen ist Torwart und Kapitän Hugo Lloris, der im Hinspiel in München verletzungsbedingt fehlte, mit 105 Einsätzen im Trikot der Equipe.

Bekannte aus der Bundesliga: Mit Benjamin Pavard vom VfB Stuttgart steht ein Deutschland-Legionär im aktuellen Kader Frankreichs. Bayerns Corentin Tolisso verpasst das Länderspiel gegen Deutschland wegen seines Kreuzbandrisses. Zudem war mit Ousmane Dembele ein weiterer Franzose in der Vergangenheit in der Bundesliga aktiv (2016/2017 bei Borussia Dortmund).

[dfb]

Zu Gast beim Weltmeister: Die deutsche Nationalmannschaft tritt am Dienstag (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) im dritten Spiel der Nations League gegen Frankreich an. Die Duelle mit dem Nachbarn zählen zu den Klassikern im Fußball. DFB.de macht vor der Begegnung im Stade de France den Faktencheck.

Frankreich im Vorteil: Mit dem aktuellen Weltmeister Frankreich und Deutschland treffen die Titelträger der letzten beiden Weltmeisterschaften aufeinander. Beide Nationen haben bislang genau 30 Länderspiele gegeneinander bestritten. Die DFB-Auswahl hat gegen die "Equipe Tricolore" eine negative Bilanz - es gab neun Siege, acht Remis und 13 Niederlagen bei 45:47 Toren. Nur gegen England (16) und Italien (15) gab es für Deutschland mehr Niederlagen. Seit 1990 verlor das DFB-Team sieben der zwölf Duelle mit den Franzosen, gewann in diesem Zeitraum nur zweimal und blieb siebenmal ohne Treffer.

Remis zum Start der Nations League: Das jüngste Duell der beiden Nationen war das 0:0 im Hinspiel zum Auftakt der Nations League in München. Davor endete vor knapp einem Jahr im November in Köln ein weiterer Vergleich 2:2. Alexandre Lacazette brachte Les Bleus zweimal in Führung (33., 71.), Timo Werner (56.) und Lars Stindl (90.) glichen zum Endstand aus. Die Nationalmannschaft blieb dank des Remis gegen Frankreich im kompletten Jahr 2017 ohne Niederlage (elf Siege, vier Remis) und blieb damit erstmals seit 1997 in einem kompletten Kalenderjahr ungeschlagen.

Spielgeschehen rückt in den Hintergrund: Im Stade de France in Saint-Denis gab es das jüngste Duell zwischen Deutschland und Frankreich am 13. November 2015. Frankreich gewann mit 2:0, das Ergebnis geriet aber angesichts der Terroranschläge am Stadion, dem Theater Bataclan und vier weiteren Orten des zehnten und elften Arrondissements, bei denen auch eine Cousine des Nationalspielers Lassana Diarra ums Leben kam, zur Nebensache.

Heimstarke Franzosen: Die DFB-Auswahl hat nur zwei ihrer 13 Auswärtsspiele gegen die "Equipe Tricolore" gewonnen (drei Remis, acht Niederlagen): im März 1935 (3:1) und im Februar 2013 (2:1) jeweils in Paris. Nur gegen Schweden kassierte Deutschland in seiner Historie mehr Auswärtsniederlagen (neun) als gegen Frankreich.

Les Bleus lange Zeit ungeschlagen: In den letzten zwölf Länderspielen feierte Deutschland drei Siege (vier Remis, fünf Niederlagen). Frankreich ist seit dem 2:3 im Testspiel gegen Kolumbien am 23. März 2018 in 14 Länderspielen ungeschlagen, zehn davon gewann die Equipe Tricolore. In den letzten 22 Länderspielen ist das 2:3 gegen Kolumbien die einzige Pleite (15 Siege, sechs Remis).

Fast immer dabei: Joshua Kimmich stand in 33 der letzten 34 Länderspiele für Deutschland auf dem Platz und verpasste in diesen 33 Einsätzen lediglich neun Minuten. Nur beim vorletzten Duell mit Frankreich, dem 2:2 im November 2017 in Köln, war Kimmich nicht dabei.

Draxlers Teamkollege: Frankreichs Jungstar Kylian Mbappe erzielte neun Treffer in seinen letzten zwölf Länderspielen. Er traf unter anderem im WM-Finale gegen Kroatien (4:2), beim Sieg in der Nations League gegen die Niederlande (2:1) und zuletzt im Freundschaftsspiel gegen Island (2:2). In der Ligue 1 (acht Tore in fünf Partien) und in der Champions League (zwei Tore in zwei Spielen) war Mbappe im Trikot von Paris Saint-Germain in der laufenden Saison ebenfalls äußerst treffsicher. In Paris ist er Mannschaftskollege von Julian Draxler und Thilo Kehrer.

Weltmeister als Spitzenreiter: In der FIFA-Weltrangliste belegt Frankreich aktuell gemeinsam mit Belgien die Spitzenposition (1729 Punkte) und liegt damit vor den gemeinsam mit Chile auf Platz zwölf liegenden Deutschen.

Zweimal Welt-, zweimal Europameister: Die Equipe Tricolore feierte mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft 1998 ihren größten Erfolg. Im Endspiel gab es damals vor heimischer Kulisse ein 3:0 gegen Brasilien (Tore: zweimal Zidane, Petit). Diesen Erfolg wiederholte das Team von Trainer Didier Deschamps in diesem Jahr bei der WM in Russland. Im Endspiel wurde Überraschungsfinalist Kroatien 4:2 besiegt. Bei neun Teilnahmen an einer EM-Endrunde wurden "Les Bleus" zweimal Europameister (1984 und 2000) – nur Deutschland und Spanien stemmten die Trophäe öfter in die Höhe (je dreimal).

Rekordspieler: Weltmeister Lilian Thuram ist mit 142 Länderspielen (1994-2008) Rekordnationalspieler seines Landes. Rekordtorschütze ist Thierry Henry mit 51 Treffern zwischen 1997 und 2010.

Als Spieler und Trainer Weltmeister: Didier Deschamps ist seit 2012 im Amt und führte Frankreich als Nationaltrainer nach der Weltmeisterschaft 2014 (Viertelfinal-Aus) und dem Finale bei der Heim-EM 2016 bis zum WM-Titel in Russland. Als Frankreich im Jahr 1998 das letzte Mal Weltmeister wurde, nahm Deschamps als Kapitän die Trophäe entgegen. Durch den WM-Titel 2018 ist er neben Mario Zagallo und Franz Beckenbauer einer von drei Personen, die als Spieler und als Trainer Weltmeister wurden. Auch beim EM-Gewinn 2000 hatte Deschamps die Kapitänsbinde getragen. Insgesamt bestritt er 103 Länderspiele für Frankreich und erzielte dabei vier Tore.

Viel Erfahrung im Tor der Equipe: Bei Frankreich gibt es im Vergleich zu dem Kader, der in Russland Weltmeister wurde, fünf Änderungen: Für Benjamin Mendy, Adil Rami, Samuel Umtiti, Corentin Tolisso und Nabil Fekir stehen Mamadou Sakho, Lucas Digne, Kurt Zouma, Tanguy Ndombele und Dimitri Payet im Aufgebot. Lyons 21 Jahre alter Mittelfeldspieler Ndombele feierte zuletzt beim 2:2 gegen Island sein Debüt in der A-Nationalmannschaft. Er wurde für Paul Pogba eingewechselt. Der erfahrenste Mann im Aufgebot der Franzosen ist Torwart und Kapitän Hugo Lloris, der im Hinspiel in München verletzungsbedingt fehlte, mit 105 Einsätzen im Trikot der Equipe.

Bekannte aus der Bundesliga: Mit Benjamin Pavard vom VfB Stuttgart steht ein Deutschland-Legionär im aktuellen Kader Frankreichs. Bayerns Corentin Tolisso verpasst das Länderspiel gegen Deutschland wegen seines Kreuzbandrisses. Zudem war mit Ousmane Dembele ein weiterer Franzose in der Vergangenheit in der Bundesliga aktiv (2016/2017 bei Borussia Dortmund).

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