Kehrer bei DFB@HOME: "Beckenbauer hat mich inspiriert"

Samstag – eigentlich hätte heute auf vielen Plätzen der Ball rollen sollen. Doch aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie ruht derzeit der Spielbetrieb. Ganz ohne Fußball geht es an diesem Wochenende dennoch nicht. So hat sich Nationalspieler Thilo Kehrer Zeit genommen, um im neuen Talkformat DFB@HOME auf Instagram mit Moderatorin Ann-Sophie Kimmel und Fans über seine Kindheit und die "schönste Nebensache der Welt" zu reden. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen mitgeschrieben.

Thilo Kehrer über...

seine Kindheit im schwäbischen Pfäffingen: Ich habe schöne Erinnerungen an Pfäffingen. In der Nähe von Tübingen ist alles entspannt, es gibt viel Natur und die Wege sind kurz. Bis zur Grundschule waren es für mich nur zehn Minuten zu Fuß. Auch mein altes Kinderzimmer gibt es noch. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich zurück in meinem Heimatort bin.

seine Erinnerung an Burundi, dem Heimatland seiner Mutter: Die ersten Jahre meines Lebens habe ich in Burundi verbracht. Ich verbinde sehr viel mit dem Land. Besonders mit der Familie, die dort noch lebt, stehe ich viel in Kontakt.

sein Hilfsprojekt in Burundi: Ich habe eine Stiftung gegründet, die sich für die Menschen in Burundi einsetzt. Das ist mir eine Herzensangelegenheit. Ich kenne das Leben dort und kann es sehr gut mit dem Leben in Europa vergleichen. Ich bin sehr dankbar für die einfachen Sachen, die wir hier genießen können. Für mich ist es ein Privileg, den Menschen in Burundi zu helfen.

Eigenschaften, die er von seiner Mutter übernommen hat: Da ist an erster Stelle die Essensgewohnheit zu nennen. Meine Mutter lässt sich beim Essen sehr viel Zeit. Auch ich bin nicht der schnellste Esser. Während mein Vater schon nach knapp drei Minuten fertig ist, brauchen meine Mutter und ich meist eine Stunde. (lacht) Zudem habe ich von meiner Mutter die Gelassenheit und die Musikalität übernommen.

Eigenschaften, die er vom Vater übernommen hat: Was die Organisation und die Pünktlichkeit anbetrifft, ähnele ich meinem Vater. Er ist sehr durchstrukturiert und verantwortungsvoll. Darin erkenne ich mich wieder.

seine beiden Schwestern: Meine jüngere Schwester und ich sind uns sehr ähnlich. Wir beide sind ein bisschen ruhiger, haben eine eher introvertierte Art. Meine ältere Schwester lässt sich eher von ihren Gefühlen leiten und ist sehr emotional.

seine Schulzeit: In der Schule war ich sehr ehrgeizig. Diese Eigenschaft habe ich bis heute beibehalten.

Ärger in der Jugend: Ich denke, ich habe wie jedes Kind schon mal Mist gebaut. Besonders in der Pubertät konnte es wild hergehen. Da sind Sachen kaputtgegangen und Scheiben zerbrochen. Der Hausschuh meiner Mama ist deshalb häufiger in meine Richtung geflogen. (lacht)

klassische Elternsätze: An einen Leitspruch meines Vaters kann ich mich sehr gut erinnern. Er sagt immer: "Alles was man macht, muss man auch selber ausbaden." Da ist viel Wahres dran.

Träume in verschiedenen Sprachen: Es kommt vor, dass ich in unterschiedlichen Sprachen träume. Das wechselt zwischen Deutsch, Französisch und Spanisch. Wenn ich in Paris bin und fast ausschließlich Französisch spreche, fällt mir die Umstellung auf Deutsch etwas schwerer.

typisch deutsche Eigenschaften an ihm: Bei Teambesprechungen und der Abfahrt des Mannschaftsbusses bin ich meist einer der Ersten vor Ort. Da kommt die "deutsche Seite" in mir zum Vorschein.

Vorzüge von Pfäffingen gegenüber Paris: Bei meinen Eltern zuhause genieße ich die idyllische Ruhe, die Natur und die klare Luft. Davon gibt es in Paris nicht allzu viel.

Vorteile von Paris gegenüber Pfäffingen: Paris ist natürlich eine Weltstadt, die sehr viel zu bieten hat. Dort ist überall Action. Man trifft sehr viele Menschen unterschiedlichster Kulturen, was sehr interessant ist.

seine Vorstellung vom Begriff "Heimat": Heimat ist für mich das Gefühl, da zu sein, wo man hingehört, wo man Menschen liebt und die einen lieben. Heimat ist für mich also eher von Menschen abhängig, weniger von einem bestimmten Ort.

Vorbilder in der Jugend: Als Jugendlicher hatte ich viele unterschiedliche Vorbilder. Zinedine Zidane oder die Brasilianer Ronaldo, Roberto Carlos und Ronaldinho zum Beispiel. Ich habe mir aber auch viele Spiele von Franz Beckenbauer angeschaut, der mich mit seiner Spielart sehr inspiriert hat.

seine Wunschposition als Jugendspieler: In der Jugend habe ich auf allen Positionen gespielt. Ich wollte viel ausprobieren. Deshalb stand ich sogar im Tor. Auch als Mittelstürmer wurde ich eingesetzt, aber das hat mir nicht zugesagt.

seine schlechteste Eigenschaft: Manchmal wirke ich reserviert und distanziert. Ich lasse dann mein Handy liegen und bin über einen längeren Zeitraum für keinen zu erreichen.

seine beste Eigenschaft: Da würde ich Hilfsbereitschaft und Empathie nennen. Ich versuche beides auch auf dem Platz zu leben.

seinen aktuell üblichen Tagesablauf: Einen gleichen Tagesablauf habe ich selten. Ich variiere gerne, damit es nicht langweilig wird. Ich bin viel in der Natur. Ich achte momentan generell darauf, dass ich mehr Zeit draußen verbringe als drinnen. Ich bin auch sehr gerne mit meiner Familie zusammen. Wir essen dann alle zusammen, unterhalten uns oder spielen Karten.

[dfb]

Samstag – eigentlich hätte heute auf vielen Plätzen der Ball rollen sollen. Doch aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie ruht derzeit der Spielbetrieb. Ganz ohne Fußball geht es an diesem Wochenende dennoch nicht. So hat sich Nationalspieler Thilo Kehrer Zeit genommen, um im neuen Talkformat DFB@HOME auf Instagram mit Moderatorin Ann-Sophie Kimmel und Fans über seine Kindheit und die "schönste Nebensache der Welt" zu reden. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen mitgeschrieben.

Thilo Kehrer über...

seine Kindheit im schwäbischen Pfäffingen: Ich habe schöne Erinnerungen an Pfäffingen. In der Nähe von Tübingen ist alles entspannt, es gibt viel Natur und die Wege sind kurz. Bis zur Grundschule waren es für mich nur zehn Minuten zu Fuß. Auch mein altes Kinderzimmer gibt es noch. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich zurück in meinem Heimatort bin.

seine Erinnerung an Burundi, dem Heimatland seiner Mutter: Die ersten Jahre meines Lebens habe ich in Burundi verbracht. Ich verbinde sehr viel mit dem Land. Besonders mit der Familie, die dort noch lebt, stehe ich viel in Kontakt.

sein Hilfsprojekt in Burundi: Ich habe eine Stiftung gegründet, die sich für die Menschen in Burundi einsetzt. Das ist mir eine Herzensangelegenheit. Ich kenne das Leben dort und kann es sehr gut mit dem Leben in Europa vergleichen. Ich bin sehr dankbar für die einfachen Sachen, die wir hier genießen können. Für mich ist es ein Privileg, den Menschen in Burundi zu helfen.

Eigenschaften, die er von seiner Mutter übernommen hat: Da ist an erster Stelle die Essensgewohnheit zu nennen. Meine Mutter lässt sich beim Essen sehr viel Zeit. Auch ich bin nicht der schnellste Esser. Während mein Vater schon nach knapp drei Minuten fertig ist, brauchen meine Mutter und ich meist eine Stunde. (lacht) Zudem habe ich von meiner Mutter die Gelassenheit und die Musikalität übernommen.

Eigenschaften, die er vom Vater übernommen hat: Was die Organisation und die Pünktlichkeit anbetrifft, ähnele ich meinem Vater. Er ist sehr durchstrukturiert und verantwortungsvoll. Darin erkenne ich mich wieder.

seine beiden Schwestern: Meine jüngere Schwester und ich sind uns sehr ähnlich. Wir beide sind ein bisschen ruhiger, haben eine eher introvertierte Art. Meine ältere Schwester lässt sich eher von ihren Gefühlen leiten und ist sehr emotional.

seine Schulzeit: In der Schule war ich sehr ehrgeizig. Diese Eigenschaft habe ich bis heute beibehalten.

Ärger in der Jugend: Ich denke, ich habe wie jedes Kind schon mal Mist gebaut. Besonders in der Pubertät konnte es wild hergehen. Da sind Sachen kaputtgegangen und Scheiben zerbrochen. Der Hausschuh meiner Mama ist deshalb häufiger in meine Richtung geflogen. (lacht)

klassische Elternsätze: An einen Leitspruch meines Vaters kann ich mich sehr gut erinnern. Er sagt immer: "Alles was man macht, muss man auch selber ausbaden." Da ist viel Wahres dran.

Träume in verschiedenen Sprachen: Es kommt vor, dass ich in unterschiedlichen Sprachen träume. Das wechselt zwischen Deutsch, Französisch und Spanisch. Wenn ich in Paris bin und fast ausschließlich Französisch spreche, fällt mir die Umstellung auf Deutsch etwas schwerer.

typisch deutsche Eigenschaften an ihm: Bei Teambesprechungen und der Abfahrt des Mannschaftsbusses bin ich meist einer der Ersten vor Ort. Da kommt die "deutsche Seite" in mir zum Vorschein.

Vorzüge von Pfäffingen gegenüber Paris: Bei meinen Eltern zuhause genieße ich die idyllische Ruhe, die Natur und die klare Luft. Davon gibt es in Paris nicht allzu viel.

Vorteile von Paris gegenüber Pfäffingen: Paris ist natürlich eine Weltstadt, die sehr viel zu bieten hat. Dort ist überall Action. Man trifft sehr viele Menschen unterschiedlichster Kulturen, was sehr interessant ist.

seine Vorstellung vom Begriff "Heimat": Heimat ist für mich das Gefühl, da zu sein, wo man hingehört, wo man Menschen liebt und die einen lieben. Heimat ist für mich also eher von Menschen abhängig, weniger von einem bestimmten Ort.

Vorbilder in der Jugend: Als Jugendlicher hatte ich viele unterschiedliche Vorbilder. Zinedine Zidane oder die Brasilianer Ronaldo, Roberto Carlos und Ronaldinho zum Beispiel. Ich habe mir aber auch viele Spiele von Franz Beckenbauer angeschaut, der mich mit seiner Spielart sehr inspiriert hat.

seine Wunschposition als Jugendspieler: In der Jugend habe ich auf allen Positionen gespielt. Ich wollte viel ausprobieren. Deshalb stand ich sogar im Tor. Auch als Mittelstürmer wurde ich eingesetzt, aber das hat mir nicht zugesagt.

seine schlechteste Eigenschaft: Manchmal wirke ich reserviert und distanziert. Ich lasse dann mein Handy liegen und bin über einen längeren Zeitraum für keinen zu erreichen.

seine beste Eigenschaft: Da würde ich Hilfsbereitschaft und Empathie nennen. Ich versuche beides auch auf dem Platz zu leben.

seinen aktuell üblichen Tagesablauf: Einen gleichen Tagesablauf habe ich selten. Ich variiere gerne, damit es nicht langweilig wird. Ich bin viel in der Natur. Ich achte momentan generell darauf, dass ich mehr Zeit draußen verbringe als drinnen. Ich bin auch sehr gerne mit meiner Familie zusammen. Wir essen dann alle zusammen, unterhalten uns oder spielen Karten.

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