Jens Lehmann: "Unter Druck besonders stark"

Für Jens Lehmann läuft es in dieser Saison bisher wahrlich nicht nach Plan. Erst war er lange verletzt, dann war plötzlich sein Stammplatz beim FC Arsenal weg - und jetzt handelte sich der 37 Jahre alte Keeper beim EM-Qualifikationsspiel in Irland zu allem Überfluss auch noch seine zweite Gelbe Karte ein, weshalb er am Mittwoch (20.45 Uhr/live im ZDF) in München gegen Tschechien gesperrt ist. "Darüber ärgere ich mich sehr, denn ich hätte gerne gespielt", sagte Lehmann nach dem 0:0 in Dublin.

Die Partie in München wäre für den Nationalkeeper das 50. Länderspiel und nach längerer Pause eine erneute Chance gewesen, seine Ambitionen als Nummer eins in der Nationalmannschaft und beim FC Arsenal zu untermauern. Gegen Irland ist Lehmann dies trotz fehlender Spielpraxis eindrucksvoll gelungen. "Es war sehr wichtig für ihn und für uns, dass erst gar keine Diskussionen aufkommen", meinte DFB-Torwarttrainer Andreas Köpke. Selbst Lehmanns Konkurrent in der DFB-Auswahl Timo Hildebrand, der nun gegen Tschechien im Tor stehen wird, sagte anerkennend: "Das war überragend von Jens. Respekt."

Bundestrainer Joachim Löw bescheinigte Lehmann, der in der 52. Minute wegen Spielverzögerung verwarnt wurde, ebenfalls "eine tadellose Leistung. Er war ein starker Rückhalt mit einer sehr guten Ausstrahlung". Es würde ihn auszeichnen, "dass er sich in schwierigen Situationen auf den Punkt konzentrieren könne". Auch Teammanager Oliver Bierhoff stellte die Fähigkeit des England-Legionärs heraus, "dass er unter Druck besonders stark ist. Aber das kennt man ja von ihm."

In der Tat hatte man das Gefühl, dass der frühere Schalker und Dortmunder nach den jüngsten Diskussionen um seine Person im Croke Park besonders motiviert und konzentriert war. Ob Robbie Keane, Lee Carsley oder Shane Long - alle fanden im reaktionsschnellen Torwart von Arsenal ihren Meister. Auch bei Flanken war der deutsche Keeper in seinem 49. Länderspiel stets Herr der Situation.

Lehmann ließ deshalb erneut keine Zweifel an seiner Position im Verein aufkommen. Warum solle Teammanager Arsene Wenger einen Grund haben, "mich nicht spielen zu lassen?", fragte der 49-malige Nationalspieler nach dem Irland-Spiel in die Runde: "Ich spiele gut, das ist die Grundlage dafür, dass ich auch für Arsenal wieder spiele." Davon ist auch Köpke überzeugt: "Wenn man diese Leistung gesehen hat, kann ich mir nicht vorstellen, dass er bei Arsenal noch lange auf der Bank sitzt. Er hat gespielt, als sei er nie weggewesen."

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Für Jens Lehmann läuft es in dieser Saison bisher wahrlich nicht nach Plan. Erst war er lange verletzt, dann war plötzlich sein Stammplatz beim FC Arsenal weg - und jetzt handelte sich der 37 Jahre alte Keeper beim EM-Qualifikationsspiel in Irland zu allem Überfluss auch noch seine zweite Gelbe Karte ein, weshalb er am Mittwoch (20.45 Uhr/live im ZDF) in München gegen Tschechien gesperrt ist. "Darüber ärgere ich mich sehr, denn ich hätte gerne gespielt", sagte Lehmann nach dem 0:0 in Dublin.

Die Partie in München wäre für den Nationalkeeper das 50. Länderspiel und nach längerer Pause eine erneute Chance gewesen, seine Ambitionen als Nummer eins in der Nationalmannschaft und beim FC Arsenal zu untermauern. Gegen Irland ist Lehmann dies trotz fehlender Spielpraxis eindrucksvoll gelungen. "Es war sehr wichtig für ihn und für uns, dass erst gar keine Diskussionen aufkommen", meinte DFB-Torwarttrainer Andreas Köpke. Selbst Lehmanns Konkurrent in der DFB-Auswahl Timo Hildebrand, der nun gegen Tschechien im Tor stehen wird, sagte anerkennend: "Das war überragend von Jens. Respekt."

Bundestrainer Joachim Löw bescheinigte Lehmann, der in der 52. Minute wegen Spielverzögerung verwarnt wurde, ebenfalls "eine tadellose Leistung. Er war ein starker Rückhalt mit einer sehr guten Ausstrahlung". Es würde ihn auszeichnen, "dass er sich in schwierigen Situationen auf den Punkt konzentrieren könne". Auch Teammanager Oliver Bierhoff stellte die Fähigkeit des England-Legionärs heraus, "dass er unter Druck besonders stark ist. Aber das kennt man ja von ihm."

In der Tat hatte man das Gefühl, dass der frühere Schalker und Dortmunder nach den jüngsten Diskussionen um seine Person im Croke Park besonders motiviert und konzentriert war. Ob Robbie Keane, Lee Carsley oder Shane Long - alle fanden im reaktionsschnellen Torwart von Arsenal ihren Meister. Auch bei Flanken war der deutsche Keeper in seinem 49. Länderspiel stets Herr der Situation.

Lehmann ließ deshalb erneut keine Zweifel an seiner Position im Verein aufkommen. Warum solle Teammanager Arsene Wenger einen Grund haben, "mich nicht spielen zu lassen?", fragte der 49-malige Nationalspieler nach dem Irland-Spiel in die Runde: "Ich spiele gut, das ist die Grundlage dafür, dass ich auch für Arsenal wieder spiele." Davon ist auch Köpke überzeugt: "Wenn man diese Leistung gesehen hat, kann ich mir nicht vorstellen, dass er bei Arsenal noch lange auf der Bank sitzt. Er hat gespielt, als sei er nie weggewesen."