Jamal Musiala: "Alles fühlt sich neu an"

Als Bundestrainer Joachim Löw im Jahre 2004 zum Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft ernannt wurde, war Jamal Musiala erst ein Jahr alt. Nun steht er im Aufgebot für Löws letztes großes Turnier. Der 18-Jährige kann sich noch genau an den Moment erinnern, als er von seiner Nominierung für die Europameisterschaft erfuhr. "Wir waren mit dem FC Bayern gerade im Trainingslager. Hansi (Hansi Flick, Anm.d.Red.) hat mir dann gesagt, dass er mit Jogi geredet hat und dass ich in den nächsten Tagen einen Anruf bekommen werde. Ich war richtig happy", erinnert er sich im Gespräch mit DFB.de.

Die Teilnahme an der Europameisterschaft ist für den offensiven Mittelfeldspieler das i-Tüpfelchen einer erfolgreichen Saison. Erst im Sommer 2019 wechselte er von der Jugendabteilung des FC Chelsea zum FC Bayern München. Im Juni 2020 gab er bereits sein Debüt in der Bundesliga. Vergangene Saison entwickelte sich der Deutsch-Engländer zu einem festen Bestandteil der ersten Mannschaft, kam in 26 von 34 Bundesligaspielen zum Einsatz und stand sieben Mal in der Startelf. Seine Ausbeute: sechs Tore, eine Vorlage.

In Torwart Manuel Neuer, Verteidiger Niklas Süle und den Mittelfeld- bzw. Offensivspielern Serge Gnabry, Leon Goretzka, Joshua Kimmich, Thomas Müller und Leroy Sané hat er bei der Nationalmannschaft gleich sieben Mitspieler vom FC Bayern an seiner Seite. "Es macht es ein bisschen einfacher, dass ich bereits einige Spieler hier kenne, auch wenn ich mal Fragen habe", sagt Musiala, der sich in der Mannschaft ohnehin sehr wohlfühlt: "Ich kann hier mit jedem gut reden. Von Tag zu Tag lernt man sich näher kennen."

Der jüngste Debütant seit Uwe Seeler

Als Musiala am 25. März 2021 im WM-Qualifikationsspiel gegen Island sein Debüt für die Nationalmannschaft gab, war er mit 18 Jahren und 27 Tagen der viertjüngste Debütant in der Geschichte der deutschen Nationalmannschaft und der jüngste seit Uwe Seeler. "Für mich fühlt sich alles noch ganz neu an", sagt der mittlerweile zweimalige Nationalspieler. "Ich habe erst eine Saison gespielt. Andere sind bereits zehn Jahre hier. Ich fühle mich wohl und kann viel von den anderen Spielern lernen."

Nicht nur seine Mannschaftskameraden vom FC Bayern inspirieren ihn, sondern auch andere Nationalspieler. "Toni Kroos ist ein Spieler, den ich mir schon lange anschaue. Er ist ein sehr guter Spieler. Auch was ich von Ilkay Gündogan im Spiel und Training sehe, ist besonders. Ich kann von solchen Spielern so viel lernen. Es macht Spaß, sie Fußballspielen zu sehen."

Gleichwohl hätte er auch selber gerne die Gelegenheit, bei der Europameisterschaft auf dem Platz zu stehen. Doch selbst wenn es nicht dazu käme, hätte sich die Zeit bei der Nationalmannschaft gelohnt, wie er sagt: "Für mich ist es schon ein Plus, überhaupt dabei zu sein und Erfahrungen zu sammeln. Wenn ich reinkomme, versuche ich einfach, das Beste zu tun."

"Ich bin bereit für jede Position"

Sollte er bei der EM tatsächlich zum Einsatz kommen, wäre er der jüngste DFB-Spieler, der jemals bei einem großen Turnier eingesetzt wurde. Sein Vorteil könnten die flexiblen Einsatzmöglichkeiten im Mittelfeld und auf den Flügeln sein: "Ich bin bereit für jede Position. Ich kann Zehner spielen, ich kann auf den Flügeln spielen, ich kann Achter spielen. Wenn ich gebraucht werde, bin ich bereit."

Während Musiala mit dem FC Bayern über fast die komplette Saison leere Stadien gewöhnt war, freut er sich auf die rund 14.500 Zuschauer, die bei den Vorrundenspielen in München vor Ort sein werden. "Das ist etwas Neues für mich, vor Fans zu spielen", sagt Musiala. "Ich freue mich darauf. Die Atmosphäre wird richtig gut sein." Womöglich kann Musiala dann sogar seinen Teil dazu beitragen, dass die Fans in den Vorrundenspielen gegen Frankreich, Portugal und Ungarn ordentlich Grund zum Jubeln haben.

[oj]

Als Bundestrainer Joachim Löw im Jahre 2004 zum Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft ernannt wurde, war Jamal Musiala erst ein Jahr alt. Nun steht er im Aufgebot für Löws letztes großes Turnier. Der 18-Jährige kann sich noch genau an den Moment erinnern, als er von seiner Nominierung für die Europameisterschaft erfuhr. "Wir waren mit dem FC Bayern gerade im Trainingslager. Hansi (Hansi Flick, Anm.d.Red.) hat mir dann gesagt, dass er mit Jogi geredet hat und dass ich in den nächsten Tagen einen Anruf bekommen werde. Ich war richtig happy", erinnert er sich im Gespräch mit DFB.de.

Die Teilnahme an der Europameisterschaft ist für den offensiven Mittelfeldspieler das i-Tüpfelchen einer erfolgreichen Saison. Erst im Sommer 2019 wechselte er von der Jugendabteilung des FC Chelsea zum FC Bayern München. Im Juni 2020 gab er bereits sein Debüt in der Bundesliga. Vergangene Saison entwickelte sich der Deutsch-Engländer zu einem festen Bestandteil der ersten Mannschaft, kam in 26 von 34 Bundesligaspielen zum Einsatz und stand sieben Mal in der Startelf. Seine Ausbeute: sechs Tore, eine Vorlage.

In Torwart Manuel Neuer, Verteidiger Niklas Süle und den Mittelfeld- bzw. Offensivspielern Serge Gnabry, Leon Goretzka, Joshua Kimmich, Thomas Müller und Leroy Sané hat er bei der Nationalmannschaft gleich sieben Mitspieler vom FC Bayern an seiner Seite. "Es macht es ein bisschen einfacher, dass ich bereits einige Spieler hier kenne, auch wenn ich mal Fragen habe", sagt Musiala, der sich in der Mannschaft ohnehin sehr wohlfühlt: "Ich kann hier mit jedem gut reden. Von Tag zu Tag lernt man sich näher kennen."

Der jüngste Debütant seit Uwe Seeler

Als Musiala am 25. März 2021 im WM-Qualifikationsspiel gegen Island sein Debüt für die Nationalmannschaft gab, war er mit 18 Jahren und 27 Tagen der viertjüngste Debütant in der Geschichte der deutschen Nationalmannschaft und der jüngste seit Uwe Seeler. "Für mich fühlt sich alles noch ganz neu an", sagt der mittlerweile zweimalige Nationalspieler. "Ich habe erst eine Saison gespielt. Andere sind bereits zehn Jahre hier. Ich fühle mich wohl und kann viel von den anderen Spielern lernen."

Nicht nur seine Mannschaftskameraden vom FC Bayern inspirieren ihn, sondern auch andere Nationalspieler. "Toni Kroos ist ein Spieler, den ich mir schon lange anschaue. Er ist ein sehr guter Spieler. Auch was ich von Ilkay Gündogan im Spiel und Training sehe, ist besonders. Ich kann von solchen Spielern so viel lernen. Es macht Spaß, sie Fußballspielen zu sehen."

Gleichwohl hätte er auch selber gerne die Gelegenheit, bei der Europameisterschaft auf dem Platz zu stehen. Doch selbst wenn es nicht dazu käme, hätte sich die Zeit bei der Nationalmannschaft gelohnt, wie er sagt: "Für mich ist es schon ein Plus, überhaupt dabei zu sein und Erfahrungen zu sammeln. Wenn ich reinkomme, versuche ich einfach, das Beste zu tun."

"Ich bin bereit für jede Position"

Sollte er bei der EM tatsächlich zum Einsatz kommen, wäre er der jüngste DFB-Spieler, der jemals bei einem großen Turnier eingesetzt wurde. Sein Vorteil könnten die flexiblen Einsatzmöglichkeiten im Mittelfeld und auf den Flügeln sein: "Ich bin bereit für jede Position. Ich kann Zehner spielen, ich kann auf den Flügeln spielen, ich kann Achter spielen. Wenn ich gebraucht werde, bin ich bereit."

Während Musiala mit dem FC Bayern über fast die komplette Saison leere Stadien gewöhnt war, freut er sich auf die rund 14.500 Zuschauer, die bei den Vorrundenspielen in München vor Ort sein werden. "Das ist etwas Neues für mich, vor Fans zu spielen", sagt Musiala. "Ich freue mich darauf. Die Atmosphäre wird richtig gut sein." Womöglich kann Musiala dann sogar seinen Teil dazu beitragen, dass die Fans in den Vorrundenspielen gegen Frankreich, Portugal und Ungarn ordentlich Grund zum Jubeln haben.

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