Grindel: "Es war ein gutes Jahr"

Frage: DFB und DFL erproben auch für die WM 2018 den Videobeweis, der in den vergangenen Monaten für heftige Diskussionen gesorgt hat. Empfehlen Sie den Einsatz bei der WM?

Grindel: Ich bin dafür, aber ich werde im FIFA-Council mit dem Hintergrund der deutschen Erfahrungen deutlich machen, dass die Bedingungen bei der Umsetzung für alle Schiedsrichter und Assistenten glasklar geregelt sein müssen. Der Videoassistent darf nur bei klaren und offensichtlichen Fehlentscheidungen eingreifen. Und die Schiedsrichter müssen zur WM sehr gut vorbereitet werden - wie auch unsere Schiedsrichter auf die Rückrunde. Die Verantwortung des Schiedsrichters auf dem Rasen muss uneingeschränkt klar sein, dann kann der Videoassistent bei der WM wie auch in der Rückrunde der Bundesliga den Fußball gerechter machen. Gleichzeitig wünsche ich mir ein wenig mehr Geduld und Unaufgeregtheit im Umgang mit der Thematik. Und ich empfehle jedem, einmal in Ruhe ins maßgebliche Protokoll des für Regelfragen zuständigen IFAB zu schauen.

Frage: Die deutschen Schiedsrichter haben sehr intensiv getestet, ehe die Technik auch benutzt wurde. Ist das vor einer WM überhaupt möglich, die Schiedsrichter aus aller Welt ausreichend vorzubereiten?

Grindel: Ich teile diese Hinweise. Deswegen müssen die Verantwortlichen bei der FIFA so früh es geht die Schiedsrichter und Videoassistenten benennen und vermitteln, dass der Videoassistent kein Oberschiedsrichter ist und nur in den ganz eng eingegrenzten Fällen des Regelwerks eingreifen darf. Eher einmal zu wenig als einmal zu viel. Auch die technischen Rahmenbedingungen müssen geschaffen werden, damit wir nicht so lange Unterbrechungen sehen wie beim Confed Cup 2017.

Frage: Zum Thema WM-Skandal - Sie wollten zu Mohamed Bin Hammam reisen. Wie ist der Stand der Dinge?

Grindel: Wir sind über seinen Schweizer Anwalt mit Bin Hammam in Kontakt und haben das grundsätzliche Signal, dass er offenbar bereit ist, mit uns zu reden. Wenn ein Termin gefunden wird, werde ich nach Katar fliegen - auch, um mir als Mitglied des FIFA-Council einen Überblick über den Stand der WM-Vorbereitung und die Lage der Bauarbeiter zu verschaffen.

Frage: Inwieweit belastet Sie die WM-Affäre in ihrer Arbeit?

Grindel: Wir haben immer alles, was in unserer Macht steht, zur Aufklärung beigetragen. Unabhängig davon, was das für das laufenden Steuerstrafverfahren gegen frühere DFB-Funktionäre oder das Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen den DFB selbst bedeutet, gilt das auch weiterhin. Wir sind so weit gekommen, dass sich die Staatsanwaltschaften auf die Vorermittlungen der Freshfields-Untersuchung stützen können. Mein Wunsch ist, dass wir möglichst schnell Rechtssicherheit haben. Es ist belastend, wenn tröpfchenweise neue Erkenntnisse die Öffentlichkeit erreichen, weil oft nicht differenziert wird zwischen den Vorgängen aus der Vergangenheit und unserer heutigen Arbeit. Der Umstand, dass das Verfahren läuft, ist eine Belastung für den DFB, wobei wir alles getan haben, um die notwendigen Schlüsse und strukturellen Konsequenzen zu ziehen.

Frage: Wie ist der Kontakt zu Franz Beckenbauer?

Grindel: Zur Zeit gibt es keinen Kontakt, was ich persönlich bedauere. Ich bleibe dabei, dass wir alle im DFB die Leistungen von Franz Beckenbauer als Spieler und Teamchef unserer Nationalmannschaft niemals infrage stellen würden und sehr genau wissen, was er für den Verband geleistet und für die Atmosphäre der WM 2006 beigetragen hat. Die große Wertschätzung für Franz Beckenbauer gilt aber nicht für seinen engen Begleiter und früheren OK-Vizepräsidenten Fedor Radmann.



Für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) geht ein sportlich erfolgreiches und sportpolitisch spannendes Jahr zu Ende. Im SID-Interview zieht der DFB-Präsident Reinhard Grindel Bilanz und blickt voraus auf das WM-Jahr 2018.

Frage: Herr Grindel, wie verbringen Sie nach einem Jahr voller Dienstreisen und Termine als DFB-Präsident die Feiertage?

Reinhard Grindel: In Rotenburg an der Wümme mit meiner Familie und einigen guten Freunden, die zwischen den Jahren und Silvester zu uns kommen. Ich fahre zwischendurch auch zu meiner Mutter und Schwester nach Hamburg. Ganz wichtig ist mir, die Zeit mit meinem kleinen, achtjährigen Sohn zu verbringen. Er ist in einem Alter, in dem er seinen Papa braucht. Ich merke schon, dass ihm das fehlt und dass er traurig ist, wenn ich so viel unterwegs bin.

Frage: Das Handy bleibt aus?

Grindel: Das bleibt nie aus. Das war aber auch schon in meiner Zeit als Bundestagsabgeordneter so. Ich bin immer erreichbar und informiere mich über alles, was für meinen Aufgabenbereich relevant ist und mich darüber hinaus interessiert. Die Probleme müssen ja immer dann gelöst werden, wenn sie entstehen. Als DFB-Präsident kann man deshalb nicht einfach mal 14 Tage aussteigen.

Frage: Im Rückblick - welches sportliche Fazit ziehen Sie aus 2017?

Grindel: Es war ein gutes Jahr, weil der Sport immer im Mittelpunkt stehen muss. Unsere souveräne Qualifikation für die WM 2018 mit einem historischen Ergebnis von zehn Siegen in zehn Spielen war beeindruckend. Und der Gewinn des Confed Cups hat uns gezeigt, was wir mit Willen und Einsatz alles erreichen können. In diese Reihe gehört auch der überraschende Titelgewinn bei der U 21-Europameisterschaft. Es ist beruhigend zu wissen, dass eine ganze Reihe von hochtalentierten Spielern für die kommenden Jahre nachwächst. Im Frauenfußball müssen wir allerdings aufpassen, dass wir die Rolle als eine der führenden Nationen nicht verlieren. Andere Nationen haben erheblich aufgeholt. Aber ich bin zuversichtlich, dass die WM-Qualifikation als nächstes Ziel gelingt.

Frage: Sportpolitisch gab es einige Baustellen zu bewältigen...

Grindel: Auch da bin ich mit Blick auf die einstimmigen Beschlüsse zum Bau des neuen DFB und der Akademie sowie zum Grundlagenvertrag sehr zufrieden. Die Geschlossenheit, die sich in diesen zentralen Fragen zeigt, ist Beleg für das starke Miteinander von Basis und Spitze. Unabhängig davon besorgt mich die generelle Tendenz, dass einzelne Randthemen in immer aufgeregter geführten, öffentlichen Debatten oftmals einen Stellenwert bekommen, der völlig überzogen ist. In einer Zeit der schnelllebigen, digitalen Medien führt das dazu, dass Erregungswellen über das Land schwappen, die viel höher sind als die tatsächliche sportpolitische Bedeutung mancher Themen. Wir müssen uns mehr auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist. Dazu gehört zum Beispiel der Dialog mit den Fangruppen, der die Stimmung in den Stadien sichtlich beruhigt hat. Wir schimpfen nicht mehr übereinander, sondern sind miteinander ins Gespräch gekommen. Das ist der richtige Weg.

Frage: Der Streit der Schiedsrichter hat den DFB in den vergangenen Wochen belastet. Was ist schief gelaufen?

Grindel: Im Sommer beim Lehrgang in Grassau habe ich mit vielen Schiedsrichtern gesprochen und den Wunsch wahrgenommen, zu einer Mannschaft zusammenzuwachsen. Ich bin davon überzeugt, dass eine große Mehrheit der Schiedsrichter den Wunsch hat, Differenzen Einzelner intern zu lösen. Jeder, der eine solche Diskussion ohne Not in die Öffentlichkeit trägt, setzt sich damit dem Vorwurf aus, gegen den Mannschaftsgeist zu handeln.

Frage: Hätte der DFB früher reagieren müssen, vielleicht schon vor der Saison, als die Vorwürfe von Manuel Gräfe zum ersten Mal aufkamen?

Grindel: Der Neustart ist durch die Berufung von Lutz Michael Fröhlich zum Schiedsrichter-Chef ja längst vollzogen worden. Er ist von allen anerkannt. Jeder Schiedsrichter kann sich an ihn oder uns an der Verbandsspitze wenden in dem Wissen, dass jedes Anliegen ernst genommen wird. Wir haben viel verändert, zum Beispiel das Beobachterwesen, weg von einem Notensystem hin zu einem viel umfassenderen Beurteilungssystem. Eins sollten wir nicht übersehen: Unsere Schiedsrichter sind in Europa und der Welt hoch angesehen, das spricht für unser gesamtes Schiedsrichterwesen.

Frage: Trotzdem musste die Ethikkommission eingreifen...

Grindel: Es ist mittlerweile nicht mehr nur wichtig, ob ein Vorwurf berechtigt ist oder nicht, sondern auch, wie man damit umgeht. Deshalb hat der zuständige Vizepräsident Ronny Zimmermann nach einem Verfahren gesucht, dass Unabhängigkeit signalisiert. Dieser Prozess wird fortgeführt, indem unabhängige Experten die Vorgänge aus der Vergangenheit weiter aufarbeiten. Ob das zu einem Ergebnis führt, kann ich nicht beurteilen. Was mich ärgert ist, dass durch die Diskussion über Dinge aus der Vergangenheit der Eindruck entsteht, dass es im Schiedsrichterwesen heute nicht mit rechten Dingen zugeht. Es wird zu wenig darauf geschaut, was wir alles schon getan haben, um zu einer objektiveren und leistungsgerechten Beurteilung zu kommen.

Frage: Die Deutsche Fußball Liga forderte überraschend und öffentlich eine Professionalisierung des Schiedsrichterwesens. Ist das Verhältnis des DFB zur Liga nur eine Zweckehe?

Grindel: Die Zusammenarbeit mit der DFL verläuft, wie es auch die einstimmige Verabschiedung des Grundlagenvertrages ausdrückt, harmonisch und problemlos. Wir haben ein von Vertrauen geprägtes Verhältnis, das gilt auch für meinen persönlichen Austausch mit Reinhard Rauball und Christian Seifert. Die Zuständigkeit für die Schiedsrichter wird im Grundlagenvertrag geregelt. Alle Reformen im Schiedsrichterwesen sind in enger Abstimmung mit der DFL-Geschäftsführung vollzogen worden.

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Frage: DFB und DFL erproben auch für die WM 2018 den Videobeweis, der in den vergangenen Monaten für heftige Diskussionen gesorgt hat. Empfehlen Sie den Einsatz bei der WM?

Grindel: Ich bin dafür, aber ich werde im FIFA-Council mit dem Hintergrund der deutschen Erfahrungen deutlich machen, dass die Bedingungen bei der Umsetzung für alle Schiedsrichter und Assistenten glasklar geregelt sein müssen. Der Videoassistent darf nur bei klaren und offensichtlichen Fehlentscheidungen eingreifen. Und die Schiedsrichter müssen zur WM sehr gut vorbereitet werden - wie auch unsere Schiedsrichter auf die Rückrunde. Die Verantwortung des Schiedsrichters auf dem Rasen muss uneingeschränkt klar sein, dann kann der Videoassistent bei der WM wie auch in der Rückrunde der Bundesliga den Fußball gerechter machen. Gleichzeitig wünsche ich mir ein wenig mehr Geduld und Unaufgeregtheit im Umgang mit der Thematik. Und ich empfehle jedem, einmal in Ruhe ins maßgebliche Protokoll des für Regelfragen zuständigen IFAB zu schauen.

Frage: Die deutschen Schiedsrichter haben sehr intensiv getestet, ehe die Technik auch benutzt wurde. Ist das vor einer WM überhaupt möglich, die Schiedsrichter aus aller Welt ausreichend vorzubereiten?

Grindel: Ich teile diese Hinweise. Deswegen müssen die Verantwortlichen bei der FIFA so früh es geht die Schiedsrichter und Videoassistenten benennen und vermitteln, dass der Videoassistent kein Oberschiedsrichter ist und nur in den ganz eng eingegrenzten Fällen des Regelwerks eingreifen darf. Eher einmal zu wenig als einmal zu viel. Auch die technischen Rahmenbedingungen müssen geschaffen werden, damit wir nicht so lange Unterbrechungen sehen wie beim Confed Cup 2017.

Frage: Zum Thema WM-Skandal - Sie wollten zu Mohamed Bin Hammam reisen. Wie ist der Stand der Dinge?

Grindel: Wir sind über seinen Schweizer Anwalt mit Bin Hammam in Kontakt und haben das grundsätzliche Signal, dass er offenbar bereit ist, mit uns zu reden. Wenn ein Termin gefunden wird, werde ich nach Katar fliegen - auch, um mir als Mitglied des FIFA-Council einen Überblick über den Stand der WM-Vorbereitung und die Lage der Bauarbeiter zu verschaffen.

Frage: Inwieweit belastet Sie die WM-Affäre in ihrer Arbeit?

Grindel: Wir haben immer alles, was in unserer Macht steht, zur Aufklärung beigetragen. Unabhängig davon, was das für das laufenden Steuerstrafverfahren gegen frühere DFB-Funktionäre oder das Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen den DFB selbst bedeutet, gilt das auch weiterhin. Wir sind so weit gekommen, dass sich die Staatsanwaltschaften auf die Vorermittlungen der Freshfields-Untersuchung stützen können. Mein Wunsch ist, dass wir möglichst schnell Rechtssicherheit haben. Es ist belastend, wenn tröpfchenweise neue Erkenntnisse die Öffentlichkeit erreichen, weil oft nicht differenziert wird zwischen den Vorgängen aus der Vergangenheit und unserer heutigen Arbeit. Der Umstand, dass das Verfahren läuft, ist eine Belastung für den DFB, wobei wir alles getan haben, um die notwendigen Schlüsse und strukturellen Konsequenzen zu ziehen.

Frage: Wie ist der Kontakt zu Franz Beckenbauer?

Grindel: Zur Zeit gibt es keinen Kontakt, was ich persönlich bedauere. Ich bleibe dabei, dass wir alle im DFB die Leistungen von Franz Beckenbauer als Spieler und Teamchef unserer Nationalmannschaft niemals infrage stellen würden und sehr genau wissen, was er für den Verband geleistet und für die Atmosphäre der WM 2006 beigetragen hat. Die große Wertschätzung für Franz Beckenbauer gilt aber nicht für seinen engen Begleiter und früheren OK-Vizepräsidenten Fedor Radmann.

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Frage: Ein Blick Richtung 2018 - ab wann hat für Sie die unmittelbare Vorbereitung auf die WM in Russland begonnen?

Grindel: Das war im Kreml bei der Gruppenauslosung. Es war ein schon besonderer Moment, das neben Jogi Löw und auf dem Platz hinter dem großen Pele mitzuerleben. Wir haben am Abend der Auslosung sehr intensiv über die Planung für das Turnier gesprochen. Ich bin offen gestanden jetzt schon im WM-Fieber und freue mich auf Russland. Wir wollen wieder Weltmeister werden.

Frage: Müssen Sie die Sorge haben, dass der Bundestrainer im Falle des Titelgewinns - auf dem absoluten Höhepunkt - aufhört?

Grindel: Ich weiß aus Gesprächen mit Jogi Löw, dass er auch sehr gerne noch Europameister werden würde. Das ist ein Titel, der ihm noch fehlt und ich spüre immer wieder, wie wohl er sich im DFB und in der Zusammenarbeit mit seiner Mannschaft fühlt. Deshalb habe ich keine Sorgen. Ich erfreue mich einfach daran, wie es ihm immer wieder gelingt, mit seiner Gabe, auf Menschen zu wirken, eine Mannschaft zu formen, die auf den Punkt optimal vorbereitet und eingestellt ist.

Frage: Wie beurteilen Sie die Wahl des Quartiers Nahe Moskau - und nicht in Sotschi am Meer?

Grindel: Die Entscheidung von der sportlichen Leitung, in der Nähe von Moskau das Quartier aufzuschlagen, ist für mich ein klares, weiteres Signal an unsere Spieler: Wir können nur dann erfolgreich sein, wenn wir voll konzentriert und voll motiviert zur Sache gehen. Dass ein Quartier ausgesucht wurde, dass vor allem auf gute Trainingsbedingungen und auf eine bessere Logistik konzentriert ist, unterstreicht doch: Wir sind hier, um den Titel zu gewinnen.

Frage: Für das Internationale Olympische Komitee trägt WM-Organisationschef Witali Mutko die 'administrative Verantwortung' für ein staatliches Dopingsystem in Russland. Was hindert den DFB daran, klar Stellung zu beziehen und beispielsweise Mutkos Rücktritt zu fordern?

Grindel: Ich habe mich zum Doping vor Monaten mehrfach glasklar geäußert und mir dafür von Gianni Infantino (FIFA-Präsident, d. Red.) öffentlich Belustigungen anhören müssen. Ich stehe zu meinen Aussagen, muss aber nicht immer wieder derjenige sein, der schneidige Forderungen aufstellt, während alle anderen schweigen. Ich finde, es sind auch andere aufgerufen, sich zu Sachverhalten zu äußern, die die Integrität der FIFA betreffen, wobei für mich die Sache wichtiger ist als Personen. Nochmal zusammengefasst: Ich hätte es im Interesse aller richtig gefunden, mit der WADA darüber zu reden, wie unabhängige Dopingkontrollen in Russland hätten durchgeführt werden können. Das hat Gianni Infantino bisher abgelehnt.

Frage: Nach der WM wird die EM 2024 vergeben. Wie offen ist das Rennen zwischen dem DFB und dem türkischen Verband?

Grindel: Die Türkei wird genau wie Deutschland eine hochprofessionelle Bewerbung abgeben und das Exekutivkomitee der UEFA wird entscheiden. Nach den Bewerbungsregeln darf man sich nicht über den Mitbewerber äußern. Wir werden uns akribisch an alle Vorgeben halten und darauf setzen, dass unsere Bewerbung überzeugt. Sie wird nicht nur auf den Sport und unsere Fähigkeit abheben, solche Großereignisse zu organisieren, sondern auch auf Werte wie Fair Play, Transparenz und die völkerverbindende Integrationsfunktion des Fußballs. Wir sind in der Lage, in der Mitte Europas ein Fußballfest für Hundertausende Fußballfans aus allen Regionen Europas zu organisieren. Ein Ereignis, das Menschen näher zueinander bringt und sie die Kraft universeller Werte spüren lässt.

Frage: Müssen Sie die Sorge haben, dass - wie schon so oft - weniger die Qualität der Bewerbung und mehr die Hinterzimmerpolitik über die Vergabe entscheidet?

Grindel: Ich vertraue darauf, dass die neue Integrität, zu der sich alle in der UEFA bekennen, dazu führt, dass sich die überzeugendste Bewerbung durchsetzt.

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