Gegen das Vergessen: Jüdisches Fußballspiel in Leipzig

75 Jahre nach den Novemberpogromen tragen zwei jüdische Fußballteams in Leipzig ein historisches Match aus. Am Sonntag tritt eine prominent besetzte Traditionsmannschaft gegen das Team des FC Hakoah Zürich an.

Vor rund einem Jahr hatte eine Leipziger Initiative den Platz des jüdischen Sportklubs Bar Kochba Leipzig mitten im Stadtteil Eutritzsch wiederentdeckt. Verwildert zwar, doch eben noch da, mit zahlreichen Zeugnissen der Vergangenheit. Als Zeichen gegen das Vergessen findet nun das Match am Sonntag (ab 14 Uhr) statt. Der Klub aus Zürich hatte einst als Gegner des SK Bar Kochba den Platz bei einem Pokalspiel eingeweiht. Umrahmt wird das Spiel von einer kulturellen Veranstaltung mit Lesungen und im Vereinsheim SG Rotation 1950 mit der Ausstellung "Kicker, Kämpfer und Legenden", die von der DFB-Kulturstiftung gefördert wird.

Die Idee für das Spiel hatte Sebastain Bona. Der 30-jährige Leipziger gründete die Initiative 1903. "Wir wollen an die erste Deutsche Fußballmeisterschaft und an die Kindertage des Fußballs erinnern. Dass das Interesse an unserer Aktion am Sonntag so groß ist - MDR und Leipziger Volkszeitung schicken Reporter - freut uns natürlich sehr.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag jährt sich die Reichsprogromnacht zum 75. Mal. Synagogen, Betstuben, Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe wurden damals zerstört. Seit 2005 erinnert der DFB mit der Stiftung des Julius Hirsch Preises an den deutsch-jüdischen Fußball-Nationalspieler (1892–1943) und an alle Opfer des nationalsozialistischen Unrechtsstaates.

Das meinen DFB.de-User:

"Eine ganz, ganz wichtige Initiative. Erinnern heißt vorbeugen." (Rudolf Homann, Leipzig)

[th]

75 Jahre nach den Novemberpogromen tragen zwei jüdische Fußballteams in Leipzig ein historisches Match aus. Am Sonntag tritt eine prominent besetzte Traditionsmannschaft gegen das Team des FC Hakoah Zürich an.

Vor rund einem Jahr hatte eine Leipziger Initiative den Platz des jüdischen Sportklubs Bar Kochba Leipzig mitten im Stadtteil Eutritzsch wiederentdeckt. Verwildert zwar, doch eben noch da, mit zahlreichen Zeugnissen der Vergangenheit. Als Zeichen gegen das Vergessen findet nun das Match am Sonntag (ab 14 Uhr) statt. Der Klub aus Zürich hatte einst als Gegner des SK Bar Kochba den Platz bei einem Pokalspiel eingeweiht. Umrahmt wird das Spiel von einer kulturellen Veranstaltung mit Lesungen und im Vereinsheim SG Rotation 1950 mit der Ausstellung "Kicker, Kämpfer und Legenden", die von der DFB-Kulturstiftung gefördert wird.

Die Idee für das Spiel hatte Sebastain Bona. Der 30-jährige Leipziger gründete die Initiative 1903. "Wir wollen an die erste Deutsche Fußballmeisterschaft und an die Kindertage des Fußballs erinnern. Dass das Interesse an unserer Aktion am Sonntag so groß ist - MDR und Leipziger Volkszeitung schicken Reporter - freut uns natürlich sehr.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag jährt sich die Reichsprogromnacht zum 75. Mal. Synagogen, Betstuben, Geschäfte, Wohnungen und jüdische Friedhöfe wurden damals zerstört. Seit 2005 erinnert der DFB mit der Stiftung des Julius Hirsch Preises an den deutsch-jüdischen Fußball-Nationalspieler (1892–1943) und an alle Opfer des nationalsozialistischen Unrechtsstaates.

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"Eine ganz, ganz wichtige Initiative. Erinnern heißt vorbeugen." (Rudolf Homann, Leipzig)