Frings und Schweinsteiger zurück im Training

Jan Koller beschäftigt Joachim Löw. Den ehemaligen Teamkollegen von Christoph Metzelder und Jens Lehmann bei Borussia Dortmund sieht der Bundestrainer als eine besondere Bedrohung für die deutsche Nationalmannschaft, die an diesem Samstag (20.45 Uhr, live in der ARD) in Prag im EM-Qualifikationsspiel auf die Tschechische Republik trifft.

"Koller ist ein ganz besonderer Typ", sagt Löw. "Wir haben heute morgen einige Trainingszeit der Frage gewidmet: 'Wie verhalte ich mich gegen Koller?'" Gerade das Pressing des tschechischen Mittelstürmers, der sich auch nicht scheut, den ballführenden Torwart zu attackieren, beschäftigte das deutsche Team beim Training am heutigen Morgen. Löw weiter: "Koller provoziert viele Freistöße, legt gut auf seine Mitspieler ab und ist im Luftkampf sehr stark." Und Torhüter Jens Lehmann ergänzt: "Wenn er im 16-Meter-Raum seine Größe ausspielt, wird es gefährlich. Aber wenn man ihn gut kennt, weiß man auch, wie man ihn spielen muss."

Jan Koller, der Ende des Monats seinen 34. Geburtstag feiern wird, spielte zwischen 2001 und 2006 für Borussia Dortmund. In 74 Länderspielen hat der 2,02 Meter große Stürmer 47 Tore erzielt. Vereint will Löws Abwehrverband den Profi des AS Monaco am Samstag stoppen.

Löw: "Wir wollen auch nach Prag Tabellenführer sein"

Grundsätzlich ist das Duell der Nachbarländer ein absolutes Spitzenspiel in der Qualifikation für die EURO 2008. Beide Mannschaften führen die Tabelle der Gruppe D mit jeweils zehn Punkten aus vier Spielen an, die Deutschen liegen aufgrund des besseren Torverhältnisses vorne. Und zeigen sich selbstbewusst. "Wir wollen auch am Samstag Abend noch Tabellenführer sein", sagt Löw.

Die Bilanz unter Löw, das lang anhaltende Formhoch im Anschluss an eine erfolgreiche WM geben Grund zum Optimismus. Auch der Krankenstand macht Mut für Prag. Am Mittwoch konnten Torsten Frings und Bastian Schweinsteiger laut Löw "ohne Probleme trainieren", beide Mittelfeldspieler seien "voll belastbar". Michael Ballack, der noch am Montag mit dem FC Chelsea erfolgreich im englischen FA-Cup angetreten war, durfte auch am Morgen noch regenerieren. Einzig Schalkes Mittelstürmer Kevin Kuranyi musste aus gesundheitlichen Gründen beim Training wegen einer Muskelverspannung im Nackenbereich noch pausieren, aber auch sein Einsatz ist nicht gefährdet.

Gemeinsam, der bislang in sieben Spielen ungeschlagene Trainer wie auch seine Spieler, reist man mit breiter Brust nach Prag. Immerhin 2700 Fans aus Deutschland begleiten das Team beim Spiel im mit insgesamt 18.000 Zuschauern ausverkauften Prager Stadion. "Wir werden selbstbewusst und entschlossen auftreten. Wir wollen jede sich bietende Chance nutzen, nach vorne zu spielen", sagt Löw, der "Schwächen in der Defensivarbeit der Tschechen" erkannt hat. "Diese Mannschaft denkt selbst sehr offensiv und hat dann Probleme in der Organisation der eigenen Abwehr."

Christoph Metzelder wird in der deutschen Abwehr spielen können. Der Bluterguss über dem linken Auge klingt täglich ab. Löw: "Christoph konnte die beiden Einheiten normal absolvieren, hat sich bei Kopfbällen und in den Zweikämpfen aber zurückgehalten. Wir wollen einfach kein Risiko eingehen." Für die beiden Außenpositionen tendiert Löw zur Variante Marcell Jansen links und Philipp Lahm rechts. "Im Moment sieht es danach aus."

Schweinsteiger will "ein Zeichen setzen"

Bastian Schweinsteiger, für den zuletzt beim FC Bayern München nicht immer nur die Sonne schien, zeigt ebenfalls heitere Miene beim Pressemeeting. Auch Schweinsteiger, einer der technisch besten Spieler des deutschen Teams, strahlt Zuversicht aus: „Gegen die Tschechen, das wird ein richtiger Prüfstein. Wir wollen ein Zeichen setzen. Wir wollen Europa zeigen, dass wir auch auswärts Tore machen und gewinnen können.“

Am Freitag fliegt die deutsche Nationalmannschaft von Frankfurt nach Prag, wo das Team gegen Mittag landen wird, um danach direkt ins Teamquartier zu fahren. Am Freitag Abend wird Deutschland im Stadion das Abschlusstraining absolvieren.

[th]

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Jan Koller beschäftigt Joachim Löw. Den ehemaligen Teamkollegen von Christoph Metzelder und Jens Lehmann bei Borussia Dortmund sieht der Bundestrainer als eine besondere Bedrohung für die deutsche Nationalmannschaft, die an diesem Samstag (20.45 Uhr, live in der ARD) in Prag im EM-Qualifikationsspiel auf die Tschechische Republik trifft.

"Koller ist ein ganz besonderer Typ", sagt Löw. "Wir haben heute morgen einige Trainingszeit der Frage gewidmet: 'Wie verhalte ich mich gegen Koller?'" Gerade das Pressing des tschechischen Mittelstürmers, der sich auch nicht scheut, den ballführenden Torwart zu attackieren, beschäftigte das deutsche Team beim Training am heutigen Morgen. Löw weiter: "Koller provoziert viele Freistöße, legt gut auf seine Mitspieler ab und ist im Luftkampf sehr stark." Und Torhüter Jens Lehmann ergänzt: "Wenn er im 16-Meter-Raum seine Größe ausspielt, wird es gefährlich. Aber wenn man ihn gut kennt, weiß man auch, wie man ihn spielen muss."

Jan Koller, der Ende des Monats seinen 34. Geburtstag feiern wird, spielte zwischen 2001 und 2006 für Borussia Dortmund. In 74 Länderspielen hat der 2,02 Meter große Stürmer 47 Tore erzielt. Vereint will Löws Abwehrverband den Profi des AS Monaco am Samstag stoppen.

Löw: "Wir wollen auch nach Prag Tabellenführer sein"

Grundsätzlich ist das Duell der Nachbarländer ein absolutes Spitzenspiel in der Qualifikation für die EURO 2008. Beide Mannschaften führen die Tabelle der Gruppe D mit jeweils zehn Punkten aus vier Spielen an, die Deutschen liegen aufgrund des besseren Torverhältnisses vorne. Und zeigen sich selbstbewusst. "Wir wollen auch am Samstag Abend noch Tabellenführer sein", sagt Löw.

Die Bilanz unter Löw, das lang anhaltende Formhoch im Anschluss an eine erfolgreiche WM geben Grund zum Optimismus. Auch der Krankenstand macht Mut für Prag. Am Mittwoch konnten Torsten Frings und Bastian Schweinsteiger laut Löw "ohne Probleme trainieren", beide Mittelfeldspieler seien "voll belastbar". Michael Ballack, der noch am Montag mit dem FC Chelsea erfolgreich im englischen FA-Cup angetreten war, durfte auch am Morgen noch regenerieren. Einzig Schalkes Mittelstürmer Kevin Kuranyi musste aus gesundheitlichen Gründen beim Training wegen einer Muskelverspannung im Nackenbereich noch pausieren, aber auch sein Einsatz ist nicht gefährdet.

Gemeinsam, der bislang in sieben Spielen ungeschlagene Trainer wie auch seine Spieler, reist man mit breiter Brust nach Prag. Immerhin 2700 Fans aus Deutschland begleiten das Team beim Spiel im mit insgesamt 18.000 Zuschauern ausverkauften Prager Stadion. "Wir werden selbstbewusst und entschlossen auftreten. Wir wollen jede sich bietende Chance nutzen, nach vorne zu spielen", sagt Löw, der "Schwächen in der Defensivarbeit der Tschechen" erkannt hat. "Diese Mannschaft denkt selbst sehr offensiv und hat dann Probleme in der Organisation der eigenen Abwehr."

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Christoph Metzelder wird in der deutschen Abwehr spielen können. Der Bluterguss über dem linken Auge klingt täglich ab. Löw: "Christoph konnte die beiden Einheiten normal absolvieren, hat sich bei Kopfbällen und in den Zweikämpfen aber zurückgehalten. Wir wollen einfach kein Risiko eingehen." Für die beiden Außenpositionen tendiert Löw zur Variante Marcell Jansen links und Philipp Lahm rechts. "Im Moment sieht es danach aus."

Schweinsteiger will "ein Zeichen setzen"

Bastian Schweinsteiger, für den zuletzt beim FC Bayern München nicht immer nur die Sonne schien, zeigt ebenfalls heitere Miene beim Pressemeeting. Auch Schweinsteiger, einer der technisch besten Spieler des deutschen Teams, strahlt Zuversicht aus: „Gegen die Tschechen, das wird ein richtiger Prüfstein. Wir wollen ein Zeichen setzen. Wir wollen Europa zeigen, dass wir auch auswärts Tore machen und gewinnen können.“

Am Freitag fliegt die deutsche Nationalmannschaft von Frankfurt nach Prag, wo das Team gegen Mittag landen wird, um danach direkt ins Teamquartier zu fahren. Am Freitag Abend wird Deutschland im Stadion das Abschlusstraining absolvieren.