FIFA kann Verwarnungen künftig zurücknehmen

Die Disziplinarkommission des Fußball-Weltverbandes (FIFA) kann bei der WM in Südkorea und Japan erstmals zu Unrecht gezückte Verwarnungen und Platzverweise der Schiedsrichter zurücknehmen. Dies erklärte Volker Roth (Salzgitter), Mitglied der Schiedsrichter-Kommission der FIFA, am Donnerstag im Trainingslager der in Japan eingesetzten WM-Schiedsrichter in China.

"Die Entscheidung haben wir auf der letzten Schiedsrichter-Sitzung in Lausanne getroffen", sagte Roth. Damit können auch die bisher automatischen Sperren von je einem Spiel nach der zweiten Gelben Karte im Turnierverlauf beziehungsweise einer Gelb-Roten Karte zurückgenommen werden. "Direkt am nächsten Tag können die Fälle anhand eines Videobandes sowie den Berichten des Schiedsrichters und eines FIFA-Offiziellen verhandelt werden", sagte der Spanier Edgardo Codesal Mendez, ebenfalls Mitglied der Schiedsrichter-Kommission der FIFA.

Dafür sollen die "Schwalben" bei der WM-Endrunde wie angekündigt noch schärfer geahndet werden. "Sie müssen eine Verwarnung nach sich ziehen. Nicht nur im Strafraum, sondern auf dem gesamten Spielfeld", meinte Roth. Das Problem bei den Tacklings von hinten sieht der ehemalige FIFA-Schiedsrichter nicht mehr: "Bei der letzten WM in Frankreich hat es gar nicht so viele Angriffe von hinten gegeben, und die Schiedsrichter hatten das Problem auch gut im Griff." [ko]


Die Disziplinarkommission des Fußball-Weltverbandes (FIFA) kann bei der WM in Südkorea und Japan erstmals zu Unrecht gezückte Verwarnungen und Platzverweise der Schiedsrichter zurücknehmen. Dies erklärte Volker Roth (Salzgitter), Mitglied der Schiedsrichter-Kommission der FIFA, am Donnerstag im Trainingslager der in Japan eingesetzten WM-Schiedsrichter in China.



[bild1]"Die Entscheidung haben wir auf der letzten Schiedsrichter-Sitzung in Lausanne getroffen", sagte Roth.
Damit können auch die bisher automatischen Sperren von je einem Spiel nach der zweiten Gelben Karte im Turnierverlauf
beziehungsweise einer Gelb-Roten Karte zurückgenommen werden. "Direkt am nächsten Tag können die Fälle anhand eines Videobandes sowie den Berichten des Schiedsrichters und eines FIFA-Offiziellen verhandelt werden", sagte der Spanier Edgardo Codesal Mendez, ebenfalls Mitglied der Schiedsrichter-Kommission der FIFA.



Dafür sollen die "Schwalben" bei der WM-Endrunde wie angekündigt noch schärfer geahndet werden. "Sie müssen eine Verwarnung nach sich ziehen. Nicht nur im Strafraum, sondern auf dem gesamten Spielfeld", meinte Roth. Das Problem bei den Tacklings von hinten sieht der ehemalige FIFA-Schiedsrichter nicht mehr: "Bei der letzten WM in Frankreich hat es gar nicht so viele Angriffe von
hinten gegeben, und die Schiedsrichter hatten das Problem auch gut im Griff."