Can: "Singen war eine Katastrophe"

Seit Ende Januar ist Nationalspieler Emre Can wieder zurück in der Bundesliga und wegen der Coronakrise mit seinem neuen Verein Borussia Dortmund gleich wieder ausgebremst worden. Im neuen Talkformat DFB@HOME auf Instagram sprach Can mit Moderatorin Ruth Hofmann über seine Rückkehr, Singen mit Cristiano Ronaldo, einen Zweitjob und seine Wurzeln. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen mitgeschrieben.

Emre Can über...

...die Rückkehr nach Deutschland: Ich bin sehr froh, denn ich bin im richtigen Moment zurückgekommen. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir hier zumindest in Kleingruppen trainieren können.

...Ex-Coach Jürgen Klopp: Jeder, der ihn kennt, weiß, was für ein cooler Typ er ist. Er ist, wie er ist, für seine Spieler gibt er alles. Für ihn zählt das Menschliche besonders und das ist großartig. Das ist bei mir auch so. Familie ist für ihn sehr wichtig, er redet viel darüber. Fußball ist für ihn wichtig, aber Familie ist auf Platz eins, auch für mich.

...den gemeinsamen Einstand bei Juventus mit Cristiano Ronaldo: Er hat sich beim Singen besser geschlagen, bei mir war es eine Katastrophe. Singen geht bei mir überhaupt nicht.

...sich selbst als Spieler und Mensch: Als Spieler gebe ich alles für meine Mannschaft, ich bin kein Egoist. Ich will vorangehen und ich glaube, ich kann nicht nur kämpfen, sondern auch Fußball spielen. Außerhalb des Platzes versuche ich, auf dem Boden zu bleiben. Famile und Freunde haben damit viel zu tun. Ich komme aus einfachen Verhältnissen und habe Leute, die mich wieder auf den Boden zurückholen. Ich bin einfach ein entspannter Typ, der mit jedem gut umgehen kann und immer für einen Spaß gut ist.

...Freunde: Freundschaft ist sehr wichtig. Meine Kindheitsfreunde habe ich immer noch. Freunde machen dich. So wie deine Freunde sind, so ähnlich bist du auch. Ich kann ihnen zu 100 Prozent vertrauen.

...seine Kindheit: Es ging nur ums Fußball spielen. Nach der Schule bin ich kurz nach Hause, habe Hausaufgaben gemacht und dann ging's raus zum Fußball spielen. Ich war nicht der beste, aber auch nicht der schlechteste Schüler. Im Verein habe ich schon angefangen zu kicken, bevor das Mannschaftstraining losging. So ging es die ganze Kindheit. In den Ferien habe ich von morgens bis abends gekickt.

...seinen frühen Abschied von zuhause: Das Heimweh war sehr groß. Mit 14 war ich schon sehr reif für mein Alter. Mama wollte, dass ich zuhause bleibe, Papa hat mir die Entscheidung überlassen. Ich habe geglaubt, dass der Wechsek zu Bayern München ein guter Schritt für mich wäre. Die erste Zeit war nicht einfach. Ich habe in München niemanden gekannt. Manchmal musste ich mich durchboxen, aber wenn du etwas werden willst, musst du da durch. Meine Motivation war es, Profi zu werden. Das hat geholfen. Ich wollte es jedem - auch mir - beweisen, dass ich es schaffen kann. Ich habe im Internat gewohnt, genau vor dem Platz, wo die Profis trainiern und da wollte ich auch hin.

...den Nebenjob Modeln: Ich sage immer, dass ich überhaupt nicht der Typ dafür bin. Ich kann besser Fußball spielen, da fühle mich wohler. Ich muss mit dem Modeln noch warm werden, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Vor der Kamera zu stehen, mit 50 Menschen um sich herum und eine Pose zu machen - da fühlst du dich am Anfang ein bisschen komisch.

...Social Media: Was mich selbst angeht, weiß ich, dass ich viel besser werden kann, weil ich nicht so viel poste. Ich müsste mehr Privates posten und will das auch, aber das klappt manchmal nicht. Ich versuche vieles an Kommentaren zu lesen. Negative kommentare belasten einen dann schon, damit beschäftigt man sich automatisch mehr.

...Borussia Dortmund: Mir gefällt es in Dortmund gut. Ich habe außerhalb des Platzes nicht viel gesehen. Erst hatten wir viele Spiele in kurzer Zeit, jetzt kann man wegen Corona nicht viel unternehmen. Im Verein passt es aber. Ich wurde sehr gut angenommen und es macht mir Spaß, ein wichtiger Teil einer Mannschaft zu sein. Die Nationalmannschaft hat bei meinem Wechsel sicher auch eine Rolle gespielt, aber mir war es vor allem wichtig, dass ich wieder Fußball spielen konnte. Zuletzt hatte ich keine schöne Zeit in Turin, ich habe nicht viel gespielt.

...die Corona-Krise: Mich ärgert es extrem, aber wir alle müssen positiv und stark bleiben und versuchen, die Zeit zu überstehen. Es ist eine Zeit, die es nach dem 2. Weltkrieg noch nicht gegeben hat, aber wenn wir uns an die Vorschriften halten und diszipliniert sind, wird die Zeit hoffentlich schnell vorbeigehen.

...seinen Alltag ohne Fußball: Es ist unterschiedlich. Aber wie die meisten auch, verbringe ich sehr viel Zeit zuhause.

...seine Ziele: Titel gewinnen mit dem BVB und der Nationalmannschaft. Das wäre ein Traum.

...den besten Moment im DFB-Trikot: Ich denke, der Sieg im Confed Cup war der schönste Moment.

[dfb]

Seit Ende Januar ist Nationalspieler Emre Can wieder zurück in der Bundesliga und wegen der Coronakrise mit seinem neuen Verein Borussia Dortmund gleich wieder ausgebremst worden. Im neuen Talkformat DFB@HOME auf Instagram sprach Can mit Moderatorin Ruth Hofmann über seine Rückkehr, Singen mit Cristiano Ronaldo, einen Zweitjob und seine Wurzeln. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen mitgeschrieben.

Emre Can über...

...die Rückkehr nach Deutschland: Ich bin sehr froh, denn ich bin im richtigen Moment zurückgekommen. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir hier zumindest in Kleingruppen trainieren können.

...Ex-Coach Jürgen Klopp: Jeder, der ihn kennt, weiß, was für ein cooler Typ er ist. Er ist, wie er ist, für seine Spieler gibt er alles. Für ihn zählt das Menschliche besonders und das ist großartig. Das ist bei mir auch so. Familie ist für ihn sehr wichtig, er redet viel darüber. Fußball ist für ihn wichtig, aber Familie ist auf Platz eins, auch für mich.

...den gemeinsamen Einstand bei Juventus mit Cristiano Ronaldo: Er hat sich beim Singen besser geschlagen, bei mir war es eine Katastrophe. Singen geht bei mir überhaupt nicht.

...sich selbst als Spieler und Mensch: Als Spieler gebe ich alles für meine Mannschaft, ich bin kein Egoist. Ich will vorangehen und ich glaube, ich kann nicht nur kämpfen, sondern auch Fußball spielen. Außerhalb des Platzes versuche ich, auf dem Boden zu bleiben. Famile und Freunde haben damit viel zu tun. Ich komme aus einfachen Verhältnissen und habe Leute, die mich wieder auf den Boden zurückholen. Ich bin einfach ein entspannter Typ, der mit jedem gut umgehen kann und immer für einen Spaß gut ist.

...Freunde: Freundschaft ist sehr wichtig. Meine Kindheitsfreunde habe ich immer noch. Freunde machen dich. So wie deine Freunde sind, so ähnlich bist du auch. Ich kann ihnen zu 100 Prozent vertrauen.

...seine Kindheit: Es ging nur ums Fußball spielen. Nach der Schule bin ich kurz nach Hause, habe Hausaufgaben gemacht und dann ging's raus zum Fußball spielen. Ich war nicht der beste, aber auch nicht der schlechteste Schüler. Im Verein habe ich schon angefangen zu kicken, bevor das Mannschaftstraining losging. So ging es die ganze Kindheit. In den Ferien habe ich von morgens bis abends gekickt.

...seinen frühen Abschied von zuhause: Das Heimweh war sehr groß. Mit 14 war ich schon sehr reif für mein Alter. Mama wollte, dass ich zuhause bleibe, Papa hat mir die Entscheidung überlassen. Ich habe geglaubt, dass der Wechsek zu Bayern München ein guter Schritt für mich wäre. Die erste Zeit war nicht einfach. Ich habe in München niemanden gekannt. Manchmal musste ich mich durchboxen, aber wenn du etwas werden willst, musst du da durch. Meine Motivation war es, Profi zu werden. Das hat geholfen. Ich wollte es jedem - auch mir - beweisen, dass ich es schaffen kann. Ich habe im Internat gewohnt, genau vor dem Platz, wo die Profis trainiern und da wollte ich auch hin.

...den Nebenjob Modeln: Ich sage immer, dass ich überhaupt nicht der Typ dafür bin. Ich kann besser Fußball spielen, da fühle mich wohler. Ich muss mit dem Modeln noch warm werden, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Vor der Kamera zu stehen, mit 50 Menschen um sich herum und eine Pose zu machen - da fühlst du dich am Anfang ein bisschen komisch.

...Social Media: Was mich selbst angeht, weiß ich, dass ich viel besser werden kann, weil ich nicht so viel poste. Ich müsste mehr Privates posten und will das auch, aber das klappt manchmal nicht. Ich versuche vieles an Kommentaren zu lesen. Negative kommentare belasten einen dann schon, damit beschäftigt man sich automatisch mehr.

...Borussia Dortmund: Mir gefällt es in Dortmund gut. Ich habe außerhalb des Platzes nicht viel gesehen. Erst hatten wir viele Spiele in kurzer Zeit, jetzt kann man wegen Corona nicht viel unternehmen. Im Verein passt es aber. Ich wurde sehr gut angenommen und es macht mir Spaß, ein wichtiger Teil einer Mannschaft zu sein. Die Nationalmannschaft hat bei meinem Wechsel sicher auch eine Rolle gespielt, aber mir war es vor allem wichtig, dass ich wieder Fußball spielen konnte. Zuletzt hatte ich keine schöne Zeit in Turin, ich habe nicht viel gespielt.

...die Corona-Krise: Mich ärgert es extrem, aber wir alle müssen positiv und stark bleiben und versuchen, die Zeit zu überstehen. Es ist eine Zeit, die es nach dem 2. Weltkrieg noch nicht gegeben hat, aber wenn wir uns an die Vorschriften halten und diszipliniert sind, wird die Zeit hoffentlich schnell vorbeigehen.

...seinen Alltag ohne Fußball: Es ist unterschiedlich. Aber wie die meisten auch, verbringe ich sehr viel Zeit zuhause.

...seine Ziele: Titel gewinnen mit dem BVB und der Nationalmannschaft. Das wäre ein Traum.

...den besten Moment im DFB-Trikot: Ich denke, der Sieg im Confed Cup war der schönste Moment.

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