Ballack, Lahm und Podolski in "Mannschaft der EM"

Nach dem Gewinn des Endspiels gegen Deutschland (1:0) haben die spanischen Fußball-Nationalspieler zum Abschluss der EURO 2008 auch bei der Vergabe der individuellen Auszeichnungen groß abgeräumt. Mittelfeldspieler Xavi wurde von der Technischen Kommission der Europäischen Fußball-Union (UEFA) zum besten "Spieler des Turniers" gewählt, acht weitere seiner Mitspieler fanden sich in der "Mannschaft der EM" wieder.

Neben neun Spaniern und vier Russen wählte die UEFA-Kommission unter Vorsitz des Schotten Andy Roxburgh auch drei Deutsche in das 23 Spieler umfassende "EM-Aufgebot": Michael Ballack, Philipp Lahm und Lukas Podolski.

"Ballack war eine der entscheidenden Figur auf dem Weg der Deutschen ins Endspiel", begründete Roxburgh; Lahm sei entscheidender Faktor im Halbfinale gegen die Türkei (3:2) gewesen. Podolski habe drei Tore erzielt und sei stets eine Gefahr gewesen.

Die Wahl von Xavi zum besten Spieler des Turniers erschien den neun UEFA-Kommissaren, unter denen sich als einziger Deutscher auch Holger Osieck befindet, als logische Konsequenz aus dem Auftritt der in allen sechs EM-Spielen siegreichen Spanier.

Der Mittelfeldspieler des FC Barcelona habe den Stil am besten repräsentiert: "Er war sehr einflussreich." In die Entscheidung der UEFA-Kommission flossen zum Teil auch Abstimmungsergebnisse im Internet ein.

Roxburgh lobte zum Abschluss der EURO noch einmal die "hohe Qualität" des Turniers. Bemerkenswert gewesen sei unter anderem die "erstaunlich geringe" Anzahl von Toren nach Standardsituation, die Zunahme von Kombinationsfußball "auch auf den Flügeln", sowie der Trend zu "atemraubenden Kontern". Alle Spitzenmannschaften, betonte Roxburgh, müssten die schnellen Gegenattacken mittlerweile in ihrem Repertoire haben, "aber alle Topteams können das auch".

Ausdrücklich erwähnte Roxburgh die Leistung der spanischen Nationalmannschaft: "Weltmeisterschaften, Europameisterschaften und die Champions League setzen Standards. Was die Spanier hier gemacht haben, lenkt das Spiel in eine neue Richtung." Der Europameister Spanier habe einen eigenen Stil entwickelt, den er auch beibehalten habe: "Sie sind so wunderbar kreativ."

Spieler der EURO 2008: Xavi (Spanien)

Mannschaft ("Kader") der EURO 2008 (alphabetische Reihenfolge):

Torhüter: Gianluigi Buffon (Italien), Iker Casillas (Spanien), Edwin van der Sar (Niederlande);

Abwehrspieler: Jose Bosingwa (Portugal), Philipp Lahm (Deutschland), Carlos Marchena (Spanien), Pepe (Portugal), Carles Puyol (Spanien), Jurij Schirkow (Russland);

Mittelfeldspieler: Hamit Altintop (Türkei), Luka Modric (Kroatien), Marcos Senna (Spanien), Xavi (Spanien), Konstantin Syrjanow (Russland);

Mittelfeldspieler offensiv: Michael Ballack (Deutschland), Cesc Fabregas (Spanien), Andres Iniesta (Spanien), Lukas Podolski (Deutschland), Wesley Sneijder (Niederlande);

Angreifer: Andrej Arschawin, Roman Pawljutschenko (beide Russland), Fernando Torres, David Villa (beide Spanien).

[cle]

[bild1]

Nach dem Gewinn des Endspiels gegen Deutschland (1:0) haben die spanischen Fußball-Nationalspieler zum Abschluss der EURO 2008 auch bei der Vergabe der individuellen Auszeichnungen groß abgeräumt. Mittelfeldspieler Xavi wurde von der Technischen Kommission der Europäischen Fußball-Union (UEFA) zum besten "Spieler des Turniers" gewählt, acht weitere seiner Mitspieler fanden sich in der "Mannschaft der EM" wieder.

Neben neun Spaniern und vier Russen wählte die UEFA-Kommission unter Vorsitz des Schotten Andy Roxburgh auch drei Deutsche in das 23 Spieler umfassende "EM-Aufgebot": Michael Ballack, Philipp Lahm und Lukas Podolski.

"Ballack war eine der entscheidenden Figur auf dem Weg der Deutschen ins Endspiel", begründete Roxburgh; Lahm sei entscheidender Faktor im Halbfinale gegen die Türkei (3:2) gewesen. Podolski habe drei Tore erzielt und sei stets eine Gefahr gewesen.

Die Wahl von Xavi zum besten Spieler des Turniers erschien den neun UEFA-Kommissaren, unter denen sich als einziger Deutscher auch Holger Osieck befindet, als logische Konsequenz aus dem Auftritt der in allen sechs EM-Spielen siegreichen Spanier.

Der Mittelfeldspieler des FC Barcelona habe den Stil am besten repräsentiert: "Er war sehr einflussreich." In die Entscheidung der UEFA-Kommission flossen zum Teil auch Abstimmungsergebnisse im Internet ein.

[bild2]

Roxburgh lobte zum Abschluss der EURO noch einmal die "hohe Qualität" des Turniers. Bemerkenswert gewesen sei unter anderem die "erstaunlich geringe" Anzahl von Toren nach Standardsituation, die Zunahme von Kombinationsfußball "auch auf den Flügeln", sowie der Trend zu "atemraubenden Kontern". Alle Spitzenmannschaften, betonte Roxburgh, müssten die schnellen Gegenattacken mittlerweile in ihrem Repertoire haben, "aber alle Topteams können das auch".

Ausdrücklich erwähnte Roxburgh die Leistung der spanischen Nationalmannschaft: "Weltmeisterschaften, Europameisterschaften und die Champions League setzen Standards. Was die Spanier hier gemacht haben, lenkt das Spiel in eine neue Richtung." Der Europameister Spanier habe einen eigenen Stil entwickelt, den er auch beibehalten habe: "Sie sind so wunderbar kreativ."

Spieler der EURO 2008: Xavi (Spanien)

Mannschaft ("Kader") der EURO 2008 (alphabetische Reihenfolge):

Torhüter: Gianluigi Buffon (Italien), Iker Casillas (Spanien), Edwin van der Sar (Niederlande);

Abwehrspieler: Jose Bosingwa (Portugal), Philipp Lahm (Deutschland), Carlos Marchena (Spanien), Pepe (Portugal), Carles Puyol (Spanien), Jurij Schirkow (Russland);

Mittelfeldspieler: Hamit Altintop (Türkei), Luka Modric (Kroatien), Marcos Senna (Spanien), Xavi (Spanien), Konstantin Syrjanow (Russland);

Mittelfeldspieler offensiv: Michael Ballack (Deutschland), Cesc Fabregas (Spanien), Andres Iniesta (Spanien), Lukas Podolski (Deutschland), Wesley Sneijder (Niederlande);

Angreifer: Andrej Arschawin, Roman Pawljutschenko (beide Russland), Fernando Torres, David Villa (beide Spanien).