4:0 in Reykjavik: DFB-Team bezwingt Island

Drei Spiele, neun Punkte, kein Gegentor: Die deutsche Nationalmannschaft hat auch das dritte WM-Qualifikationsspiel mit Bundestrainer Hansi Flick an der Seitenlinie für sich entschieden. Nach den Siegen gegen Liechtenstein (2:0) und Armenien (6:0) bezwang das DFB-Team auch Island - vor 3600 Zuschauerinnen und Zuschauern in Reykjavik hieß es nach 90 Minuten 4:0 (2:0).

Serge Gnabry (4.) brachte das DFB-Team bei kühlen Temperaturen von unter zehn Grad früh auf die Siegerstraße. Antonio Rüdiger (24.) legte noch im ersten Durchgang nach, Leroy Sané (56.) und Timo Werner (89.) schraubten das Ergebnis in die Höhe.

Im Vergleich zum überzeugenden 6:0-Heimsieg gegen Armenien veränderte Hansi Flick seine Startelf auf einer Position. Der angeschlagene Marco Reus war nicht mit nach Island gereist, stattdessen schickte Flick Ilkay Gündogan ins Rennen. Vor Kapitän Manuel Neuer im Tor verteidigten Jonas Hofmann, Niklas Süle, Antonio Rüdiger und Thilo Kehrer. Joshua Kimmich und Leon Goretzka bildeten die Doppelsechs, davor agierten Serge Gnabry, Gündogan und Leroy Sané. Als einzigen Stürmer bot Flick Timo Werner auf.

Frühe Führung: Gnabry trifft erneut

Schon früh ging das DFB-Team in Führung - eine bayerische Co-Produktion brachte das schnelle 1:0. In Folge eines schönen Angriffs flankte Sané den Ball scharf in die Mitte, Gnabry bedankte sich und schob aus kurzer Distanz ins leere Tor ein. Keine zehn Minuten später tauchte Gündogan im isländischen Strafraum auf, Hannes Halldorsson im Tor der Isländer fing den Querpass auf den mitgelaufenen Werner aber ab (12.).

Die Gastgeber versteckten sich nicht und spielten munter mit. In der 17. Minute tauchte Island dann auch das erste Mal vor Neuers Kasten auf. Die deutsche Nummer eins hatte beim Schuss von Albert Gudmundsson aber wenig Mühe. Im Gegenzug war Gündogans Flanke auf Werner aus ähnlicher Position wie kurz zuvor erneut zu ungenau - diesmal landete die Kugel im Toraus (18.).
 

Einstudierte Freistoßvariante: Rüdiger erhöht

Mitten in der besten Phase der Hausherren schlug Deutschland eiskalt zu. Kimmich chippte einen Freistoß von der rechten Seite an den langen Pfosten, wo sich Rüdiger davongeschlichen hatte. Mit einem wunderschönen Kopfball ins lange Eck erhöhte der Champions-League-Sieger auf 2:0 - das sah einstudiert aus. Goretzka hätte das Ergebnis noch deutlicher gestalten können, scheiterte aber aus 10 Metern am stark reagierenden Halldorsson (27.).

Das DFB-Team war sehr dominant, spielte sich aber nicht so viele Chancen heraus. Rüdigers Schuss aus enormer Distanz blieb ungefährlich, auch Sanés direkter Freistoß aus 18 Metern fand nicht den Weg ins Tor. Island schaffte es mit zunehmender Spieldauer immer besser, die deutsche Mannschaft vom eigenen Tor fernzuhalten. Und vorne tauchten die Gastgeber auch hin und wieder mal auf. Kurz vor der Halbzeitpause traf Johann Gudmunsson frei vor Neuer den Ball aber nicht richtig (42.).

Doppelwechsel zur zweiten Halbzeit

Zur Pause wechselte Flick doppelt. Hofmann und Gnabry blieben in der Kabine, dafür kamen Lukas Klostermann und der zuletzt wegen eines leichten grippalen Infekts fehlende Kai Havertz in die Partie. Nur kurz nach Wiederanpfiff bot sich Werner die Riesenchance, der Abschluss des Chelsea-Stürmers war aber etwas zu lässig, so dass Halldorsson die Kugel sicher festhielt. Im Gegenzug dann die beste Chance der Gastgeber. Kapitän J. Gudmunsson scheiterte mit einem schönen Schlenzer aus 18 Metern am Pfosten. A. Gudmunsson drückte den Nachschuss zwar über die Linie, stand dabei aber im Abseits.

Der Abseitstreffer der Isländer zeigte Wirkung - in der Folge agierten die Deutschen wieder etwas konzentrierter. In der 55. Minute hätte Havertz erhöhen müssen, frei vor dem Tor zielte er aber etwas zu weit rechts. Eine Minute später zeigte Sané seinem Kollegen, wie man es besser macht. Nach einem Steckpass von Goretzka hämmerte der Linksaußen das Leder kompromisslos unter die Latte. Damit war Sanés Arbeitstag beendet, er machte Platz für Jamal Musiala. Auch Süle ging runter, Robin Gosens kam für ihn (60.).

Chancenwucher des DFB-Teams

Der Chancenwucher des DFB-Teams ging munter weiter. Klostermann marschierte rechts bis zur Grundlinie und legte dann quer auf Werner, der ein wenig in Rücklage geriet und den Ball über das leere Tor schoss (61.). Zwei Minuten später zappelte der Ball zwar im Netz, Musiala war beim Drop-Kick von Goretzka aber im Sichtfeld des isländischen Keepers, so dass Schiedsrichter Andreas Ekberg (Schweden) mit seinem Gespann auf Abseits entschied. Es wirkte, als wolle der Ball einfach nicht über die Linie. Werner und Havertz vergaben innerhalb weniger Sekunden die nächsten guten Gelegenheiten (66.).

Unterdessen avancierte Halldorsson langsam zum besten Isländer auf dem Rasen. Beim Kopfball von Gosens (69.) musste er nicht eingreifen, dafür aber drei Minuten später. Nach einem Konter legte Havertz ab für Gündogan, der aus 15 Metern am starken Keeper scheiterte. In der 80. Minute zog Flick auch seine letzte Wechseloption und brachte Florian Wirtz für Goretzka. Kurz vor Schluss brach Werner den Bann und markierte den 4:0-Endstand.

[dfb]

Drei Spiele, neun Punkte, kein Gegentor: Die deutsche Nationalmannschaft hat auch das dritte WM-Qualifikationsspiel mit Bundestrainer Hansi Flick an der Seitenlinie für sich entschieden. Nach den Siegen gegen Liechtenstein (2:0) und Armenien (6:0) bezwang das DFB-Team auch Island - vor 3600 Zuschauerinnen und Zuschauern in Reykjavik hieß es nach 90 Minuten 4:0 (2:0).

Serge Gnabry (4.) brachte das DFB-Team bei kühlen Temperaturen von unter zehn Grad früh auf die Siegerstraße. Antonio Rüdiger (24.) legte noch im ersten Durchgang nach, Leroy Sané (56.) und Timo Werner (89.) schraubten das Ergebnis in die Höhe.

Im Vergleich zum überzeugenden 6:0-Heimsieg gegen Armenien veränderte Hansi Flick seine Startelf auf einer Position. Der angeschlagene Marco Reus war nicht mit nach Island gereist, stattdessen schickte Flick Ilkay Gündogan ins Rennen. Vor Kapitän Manuel Neuer im Tor verteidigten Jonas Hofmann, Niklas Süle, Antonio Rüdiger und Thilo Kehrer. Joshua Kimmich und Leon Goretzka bildeten die Doppelsechs, davor agierten Serge Gnabry, Gündogan und Leroy Sané. Als einzigen Stürmer bot Flick Timo Werner auf.

Frühe Führung: Gnabry trifft erneut

Schon früh ging das DFB-Team in Führung - eine bayerische Co-Produktion brachte das schnelle 1:0. In Folge eines schönen Angriffs flankte Sané den Ball scharf in die Mitte, Gnabry bedankte sich und schob aus kurzer Distanz ins leere Tor ein. Keine zehn Minuten später tauchte Gündogan im isländischen Strafraum auf, Hannes Halldorsson im Tor der Isländer fing den Querpass auf den mitgelaufenen Werner aber ab (12.).

Die Gastgeber versteckten sich nicht und spielten munter mit. In der 17. Minute tauchte Island dann auch das erste Mal vor Neuers Kasten auf. Die deutsche Nummer eins hatte beim Schuss von Albert Gudmundsson aber wenig Mühe. Im Gegenzug war Gündogans Flanke auf Werner aus ähnlicher Position wie kurz zuvor erneut zu ungenau - diesmal landete die Kugel im Toraus (18.).
 

Einstudierte Freistoßvariante: Rüdiger erhöht

Mitten in der besten Phase der Hausherren schlug Deutschland eiskalt zu. Kimmich chippte einen Freistoß von der rechten Seite an den langen Pfosten, wo sich Rüdiger davongeschlichen hatte. Mit einem wunderschönen Kopfball ins lange Eck erhöhte der Champions-League-Sieger auf 2:0 - das sah einstudiert aus. Goretzka hätte das Ergebnis noch deutlicher gestalten können, scheiterte aber aus 10 Metern am stark reagierenden Halldorsson (27.).

Das DFB-Team war sehr dominant, spielte sich aber nicht so viele Chancen heraus. Rüdigers Schuss aus enormer Distanz blieb ungefährlich, auch Sanés direkter Freistoß aus 18 Metern fand nicht den Weg ins Tor. Island schaffte es mit zunehmender Spieldauer immer besser, die deutsche Mannschaft vom eigenen Tor fernzuhalten. Und vorne tauchten die Gastgeber auch hin und wieder mal auf. Kurz vor der Halbzeitpause traf Johann Gudmunsson frei vor Neuer den Ball aber nicht richtig (42.).

Doppelwechsel zur zweiten Halbzeit

Zur Pause wechselte Flick doppelt. Hofmann und Gnabry blieben in der Kabine, dafür kamen Lukas Klostermann und der zuletzt wegen eines leichten grippalen Infekts fehlende Kai Havertz in die Partie. Nur kurz nach Wiederanpfiff bot sich Werner die Riesenchance, der Abschluss des Chelsea-Stürmers war aber etwas zu lässig, so dass Halldorsson die Kugel sicher festhielt. Im Gegenzug dann die beste Chance der Gastgeber. Kapitän J. Gudmunsson scheiterte mit einem schönen Schlenzer aus 18 Metern am Pfosten. A. Gudmunsson drückte den Nachschuss zwar über die Linie, stand dabei aber im Abseits.

Der Abseitstreffer der Isländer zeigte Wirkung - in der Folge agierten die Deutschen wieder etwas konzentrierter. In der 55. Minute hätte Havertz erhöhen müssen, frei vor dem Tor zielte er aber etwas zu weit rechts. Eine Minute später zeigte Sané seinem Kollegen, wie man es besser macht. Nach einem Steckpass von Goretzka hämmerte der Linksaußen das Leder kompromisslos unter die Latte. Damit war Sanés Arbeitstag beendet, er machte Platz für Jamal Musiala. Auch Süle ging runter, Robin Gosens kam für ihn (60.).

Chancenwucher des DFB-Teams

Der Chancenwucher des DFB-Teams ging munter weiter. Klostermann marschierte rechts bis zur Grundlinie und legte dann quer auf Werner, der ein wenig in Rücklage geriet und den Ball über das leere Tor schoss (61.). Zwei Minuten später zappelte der Ball zwar im Netz, Musiala war beim Drop-Kick von Goretzka aber im Sichtfeld des isländischen Keepers, so dass Schiedsrichter Andreas Ekberg (Schweden) mit seinem Gespann auf Abseits entschied. Es wirkte, als wolle der Ball einfach nicht über die Linie. Werner und Havertz vergaben innerhalb weniger Sekunden die nächsten guten Gelegenheiten (66.).

Unterdessen avancierte Halldorsson langsam zum besten Isländer auf dem Rasen. Beim Kopfball von Gosens (69.) musste er nicht eingreifen, dafür aber drei Minuten später. Nach einem Konter legte Havertz ab für Gündogan, der aus 15 Metern am starken Keeper scheiterte. In der 80. Minute zog Flick auch seine letzte Wechseloption und brachte Florian Wirtz für Goretzka. Kurz vor Schluss brach Werner den Bann und markierte den 4:0-Endstand.

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