SSV Ulm und Chemie Leipzig verpassen nächsten Pokalcoup

Auftakt der zweiten Runde des DFB-Pokals - die großen Überraschungen sind dabei allerdings zunächst ausgeblieben. Regionalligist SSV Ulm 1846 Fußball hat seine nächste Pokalsensation verpasst. Nachdem die "Spatzen" in der ersten Pokalrunde Titelverteidiger Eintracht Frankfurt ausgeschaltet hatten, war nun gegen Bundesligist Fortuna Düsseldorf Schluss. Die Rheinländer setzten sich 5:1 (4:1) im Donaustadion durch. Ulm war dabei allerdings mit einem der schnellsten Tore der Pokalgeschichte in Führung gegangen. Ebenfalls ausgeschieden ist der letzte im Wettbewerb verbliebene Fünfligist, die BSG Chemie Leipzig. Die Sachsen unterlagen zuhause dem Zweitligisten SC Paderborn 0:3 (0:2). In der ersten Runde war Leipzig gegen Jahn Regensburg ein Pokalcoup gelungen.

Im niedersächsischen Nachbarschaftsduell zwischen Hannover 96 und dem VfL Wolfsburg setzten sich die Gäste 2:0 (1:0) durch. Vor fast genau einem Jahr hatte es diese Begegnung schon einmal gegeben. Auch damals zog Wolfsburg – allerdings vor heimischer Kulisse – ins Achtelfinale ein. Hertha BSC darf derweil weiter von einer Endspielteilnahme im heimischen Olympiastadion träumen. Der Bundesligist meisterte seine Aufgabe bei Zweitligavertreter SV Darmstadt 98 2:0 (0:0).

Ulmer Paukenschlag nach wenigen Sekunden

Das Spiel in Ulm begann gleich mit einem echten Paukenschlag. Keine 15 Sekunden waren gespielt, da gingen die Gastgeber bereits in Führung. Düsseldorfs Nico Gießelmann hatte kurz nach dem Anstoß den Ball im Mittelfeld gegen David Braig verloren. Dieser leitete schnell auf Ardian Morina in den Sechzehner weiter, wo Ulms Spielmacher nicht lange zögerte und Fortuna-Torhüter Michael Rensing mit einem abgefälschten Schuss überwand. Düsseldorf wirkte in der Anfangsphase verunsichert und wäre in der achten Minute beinahe einem 0:2-Rückstand hinterhergelaufen, als SSV-Angreifer Vitalij Lux die Kugel nur knapp über den Fortunen-Kasten setzte.

Erst nach rund einer Viertelstunde berappelte sich der Bundesligist und schlug sogleich zurück. Marvin Ducksch erzielte in der 15. Minute den Ausgleich für Düsseldorf. Danach lief es deutlich besser für das Team von Trainer Friedhelm Funkel. Zunächst drehte Rouwen Hennings (33.) die Partie, dann baute Dodi Lukebakio mit einem Doppelpack (37./43.) die Führung noch vor der Pause aus. Der Belgier war mit zwei sehenswerten Distanzschüssen erfolgreich.

Im zweiten Durchgang ließ es Düsseldorf ruhiger angehen. Ulm mühte sich, den Spielstand zu verändern, blieb aber zu harmlos. Die Fortuna legte in der 70. Minute noch einmal nach. Stürmer Marvin Ducksch war nach feinem Zuspiel des eingewechselten Kevin Stöger frei vor dem Tor aufgetaucht und hatte zum 5:1 eingeschoben.

Gueye beendet Leipziger Pokalträume

Bei windig-kaltem Oktoberwetter hielt Fünftligist Leipzig in der Anfangsphase mit den Paderbornern gut mit. Die Führung für die BSG Chemie lag bereits nach nur zehn gespielten Sekunden in der Luft, doch Kai Druschky, Pokalheld gegen Regensburg, verfehlte sein Ziel nur um wenige Zentimeter. Der SCP hingegen nutze seine erste Offensivaktion, um seinerseits in der 18. Minute das 1:0 zu markieren. Babacar Gueye traf für die Ostwestfalen nach einer Standardsituation. Ein Eckball war es auch, der zum zweiten Paderborner Treffer durch Uwe Hünemeier führte. Der Verteidiger stand in der 28. Minute goldrichtig und köpfte unbedrängt zum 2:0 ein.

In der zweiten Hälfte drängten die Gastgeber zunächst auf den Anschlusstreffer, mussten ab der 55. Minute allerdings in Unterzahl auskommen, nachdem Philipp Wendt nach einem Foulspiel an Bernard Tekpetey die Rote Karte gesehen hatte. Leipzig musste sich daraufhin erst neu ordnen, Paderborn nutzte diese Situation aus und baute durch Gueyes zweitem Treffer in der 60. Minute die Führung aus.

Wolfsburg siegt im Niedersachsen-Duell

Die Zuschauer in der AWD-Arena sahen in der zwölften Minute Hannovers erste Gelegenheit, in Führung zu gehen. Allerdings brachte Hendrik Weydandt den Ball aus aussichtsreicher Position nicht im Kasten von VfL-Keeper Koen Casteels unter. Wolfsburg brauchte etwas, um ins Spiel zu finden, schlug in der 20. Minute aber eiskalt zu. Admir Mehmedi hatte den Ball im Strafraum aus spitzem Winkel mit einem satten Schuss ins Tor befördert. Hannover mühte sich danach, noch vor der Pause den Ausgleich herzustellen, blieb im Abschluss aber zu ungenau. Ihlas Bebou ließ in der 45. Minute eine gute Gelegenheit aus.

Im zweiten Spielabschnitt hatte der VfL das Spielgeschehen weitestgehend im Griff, ohne dabei zu viel Risiko zu gehen. In der Nachspielzeit (90.+3) machte schließlich der Niederländer Wout Weghorst alles klar und brachte Wolfsburg mit dem 2:0 sicher ins Achtelfinale.

Hertha darf weiter vom Pokalfinale zuhause träumen

Torlos verlief die erste Hälfte in Darmstadt. Hertha BSC spielte zwar sehr selbstbewusst auf und kam zu einigen gefährlichen Abschlüssen, doch die letzte Konsequenz fehlte. Salomon Kalou vergab in der 37. Minute eine Riesengelegenheit, als er nach Zuspiel von Davie Selke vor dem Darmstädter Tor auftauchte. Doch Keeper Daniel Heuer Fernandes vereitelte die Chance mit einer Glanztat. Die Gastgeber versuchten es dagegen hauptsächlich mit schnellen Kontern.

In den zweiten 45 Minuten spielte Hertha seine Offensivstärke wesentlich besser aus. Erst war Sturmroutinier Vedad Ibisevic für die Berliner erfolgreich, dann machte Maximilian Mittelstädt (88.) alles klar.

[dfb]

Auftakt der zweiten Runde des DFB-Pokals - die großen Überraschungen sind dabei allerdings zunächst ausgeblieben. Regionalligist SSV Ulm 1846 Fußball hat seine nächste Pokalsensation verpasst. Nachdem die "Spatzen" in der ersten Pokalrunde Titelverteidiger Eintracht Frankfurt ausgeschaltet hatten, war nun gegen Bundesligist Fortuna Düsseldorf Schluss. Die Rheinländer setzten sich 5:1 (4:1) im Donaustadion durch. Ulm war dabei allerdings mit einem der schnellsten Tore der Pokalgeschichte in Führung gegangen. Ebenfalls ausgeschieden ist der letzte im Wettbewerb verbliebene Fünfligist, die BSG Chemie Leipzig. Die Sachsen unterlagen zuhause dem Zweitligisten SC Paderborn 0:3 (0:2). In der ersten Runde war Leipzig gegen Jahn Regensburg ein Pokalcoup gelungen.

Im niedersächsischen Nachbarschaftsduell zwischen Hannover 96 und dem VfL Wolfsburg setzten sich die Gäste 2:0 (1:0) durch. Vor fast genau einem Jahr hatte es diese Begegnung schon einmal gegeben. Auch damals zog Wolfsburg – allerdings vor heimischer Kulisse – ins Achtelfinale ein. Hertha BSC darf derweil weiter von einer Endspielteilnahme im heimischen Olympiastadion träumen. Der Bundesligist meisterte seine Aufgabe bei Zweitligavertreter SV Darmstadt 98 2:0 (0:0).

Ulmer Paukenschlag nach wenigen Sekunden

Das Spiel in Ulm begann gleich mit einem echten Paukenschlag. Keine 15 Sekunden waren gespielt, da gingen die Gastgeber bereits in Führung. Düsseldorfs Nico Gießelmann hatte kurz nach dem Anstoß den Ball im Mittelfeld gegen David Braig verloren. Dieser leitete schnell auf Ardian Morina in den Sechzehner weiter, wo Ulms Spielmacher nicht lange zögerte und Fortuna-Torhüter Michael Rensing mit einem abgefälschten Schuss überwand. Düsseldorf wirkte in der Anfangsphase verunsichert und wäre in der achten Minute beinahe einem 0:2-Rückstand hinterhergelaufen, als SSV-Angreifer Vitalij Lux die Kugel nur knapp über den Fortunen-Kasten setzte.

Erst nach rund einer Viertelstunde berappelte sich der Bundesligist und schlug sogleich zurück. Marvin Ducksch erzielte in der 15. Minute den Ausgleich für Düsseldorf. Danach lief es deutlich besser für das Team von Trainer Friedhelm Funkel. Zunächst drehte Rouwen Hennings (33.) die Partie, dann baute Dodi Lukebakio mit einem Doppelpack (37./43.) die Führung noch vor der Pause aus. Der Belgier war mit zwei sehenswerten Distanzschüssen erfolgreich.

Im zweiten Durchgang ließ es Düsseldorf ruhiger angehen. Ulm mühte sich, den Spielstand zu verändern, blieb aber zu harmlos. Die Fortuna legte in der 70. Minute noch einmal nach. Stürmer Marvin Ducksch war nach feinem Zuspiel des eingewechselten Kevin Stöger frei vor dem Tor aufgetaucht und hatte zum 5:1 eingeschoben.

Gueye beendet Leipziger Pokalträume

Bei windig-kaltem Oktoberwetter hielt Fünftligist Leipzig in der Anfangsphase mit den Paderbornern gut mit. Die Führung für die BSG Chemie lag bereits nach nur zehn gespielten Sekunden in der Luft, doch Kai Druschky, Pokalheld gegen Regensburg, verfehlte sein Ziel nur um wenige Zentimeter. Der SCP hingegen nutze seine erste Offensivaktion, um seinerseits in der 18. Minute das 1:0 zu markieren. Babacar Gueye traf für die Ostwestfalen nach einer Standardsituation. Ein Eckball war es auch, der zum zweiten Paderborner Treffer durch Uwe Hünemeier führte. Der Verteidiger stand in der 28. Minute goldrichtig und köpfte unbedrängt zum 2:0 ein.

In der zweiten Hälfte drängten die Gastgeber zunächst auf den Anschlusstreffer, mussten ab der 55. Minute allerdings in Unterzahl auskommen, nachdem Philipp Wendt nach einem Foulspiel an Bernard Tekpetey die Rote Karte gesehen hatte. Leipzig musste sich daraufhin erst neu ordnen, Paderborn nutzte diese Situation aus und baute durch Gueyes zweitem Treffer in der 60. Minute die Führung aus.

Wolfsburg siegt im Niedersachsen-Duell

Die Zuschauer in der AWD-Arena sahen in der zwölften Minute Hannovers erste Gelegenheit, in Führung zu gehen. Allerdings brachte Hendrik Weydandt den Ball aus aussichtsreicher Position nicht im Kasten von VfL-Keeper Koen Casteels unter. Wolfsburg brauchte etwas, um ins Spiel zu finden, schlug in der 20. Minute aber eiskalt zu. Admir Mehmedi hatte den Ball im Strafraum aus spitzem Winkel mit einem satten Schuss ins Tor befördert. Hannover mühte sich danach, noch vor der Pause den Ausgleich herzustellen, blieb im Abschluss aber zu ungenau. Ihlas Bebou ließ in der 45. Minute eine gute Gelegenheit aus.

Im zweiten Spielabschnitt hatte der VfL das Spielgeschehen weitestgehend im Griff, ohne dabei zu viel Risiko zu gehen. In der Nachspielzeit (90.+3) machte schließlich der Niederländer Wout Weghorst alles klar und brachte Wolfsburg mit dem 2:0 sicher ins Achtelfinale.

Hertha darf weiter vom Pokalfinale zuhause träumen

Torlos verlief die erste Hälfte in Darmstadt. Hertha BSC spielte zwar sehr selbstbewusst auf und kam zu einigen gefährlichen Abschlüssen, doch die letzte Konsequenz fehlte. Salomon Kalou vergab in der 37. Minute eine Riesengelegenheit, als er nach Zuspiel von Davie Selke vor dem Darmstädter Tor auftauchte. Doch Keeper Daniel Heuer Fernandes vereitelte die Chance mit einer Glanztat. Die Gastgeber versuchten es dagegen hauptsächlich mit schnellen Kontern.

In den zweiten 45 Minuten spielte Hertha seine Offensivstärke wesentlich besser aus. Erst war Sturmroutinier Vedad Ibisevic für die Berliner erfolgreich, dann machte Maximilian Mittelstädt (88.) alles klar.

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