Schröder: "Wir haben eine Riesenverpflichtung in der Region"

Bestens vorbereitet tritt der 1. FFC Turbine Potsdam beim T-Home/DFB-Hallenpokal der Frauen an, der am Samstag (ab 10 Uhr) in der Bördelandhalle in Magdeburg stattfindet. Vergangenes Wochenende gewann die Mannschaft von Trainer Bernd Schröder zwei stark besetzte Hallenturniere in Kiel und Bielefeld. In Magdeburg will der Deutsche Meister diese Serie fortsetzen und den T-Home/DFB-Hallenpokal zum dritten Mal in Folge gewinnen.

Für Bernd Schröder ist das Turnier mit allen zwölf Mannschaften der Frauen-Bundesliga mehr, als nur ein sportliches Kräftemessen zwischen den Besten der Besten. Der dienstälteste Trainer der Liga sieht sein Team in der Rolle des Lokalmatadoren, der mit einem erfolgreichen Auftritt auch seinen vielen Fans aus der Region gerecht werden will. In Interview mit DFB.de berichtet Bernd Schröder von seinen Erwartungen an das Turnier, der Stärke des 1. FFC Turbine Potsdam und den Reiz des Hallenfußballs.

DFB.de: Zwei Hallenturniere haben sie vergangenes Wochenende in Kiel und Bielefeld schon gespielt und beide gewonnen. Der T-Home/DFB-Hallenpokal der Frauen in Magdeburg kann kommen, oder?

Bernd Schröder: Auf jeden Fall. Allerdings haben wir auch direkt nach dem Sieg in Bielefeld gesagt: Immer wenn wir hier etwas gewonnen haben, haben wir im DFB-Hallenpokal nie etwas gerissen. Ich hoffe aber, dass sich das nicht bewahrheitet.

DFB.de: Immerhin tritt Ihr Team als Titelverteidiger des T-Home/DFB-Hallenpokals an, ist zudem aktueller Deutscher Meister und ungeschlagener Tabellenführer der Frauen-Bundesliga. Würden Sie mir widersprechen, wenn ich sage: Potsdam ist der Top-Favorit in Magdeburg?

Schröder: Ganz ehrlich und ohne überheblich klingen zu wollen: Wenn wir nicht als Favorit gelten würden - mit dieser Mannschaft, mit diesen außergewöhnlichen Einzelspielerinnen - na dann brauchen wir erst gar nicht anzutreten. Wir haben zweifellos in der Bundesliga eine Super-Vorrunde gespielt, ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass wir auch den besten Fußball der Liga gezeigt haben. Aber: Ich habe schon viel erlebt. Jena beispielsweise hat gute Einzelspielerinnen. Die SG Essen-Schönebeck darf man nicht vergessen, Duisburg mit seinen Top-Leuten wie Grings, Laudehr, Bresonik ohnehin nicht. Dazu kommt der HSV, der ja 2009 mit uns im Finale stand. In jeder Mannschaft sind ein paar außergewöhnliche Einzelkönner. Aber es ist auch richtig: Wenn man die Summe der Einzelkönner sieht, haben Duisburg und wir die besten Karten. Zumindest theoretisch.

DFB.de: Kann man denn die Leistungsstärke aus dem Feld eins zu eins auf die Halle übertragen?

Schröder: Nicht unbedingt. Die Halle hat eigene Gesetze. Es ist immer ein schmaler Grat. In der Halle ist alles möglich. Und das macht ja auch den Reiz aus.



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Bestens vorbereitet tritt der 1. FFC Turbine Potsdam beim T-Home/DFB-Hallenpokal der Frauen an, der am Samstag (ab 10 Uhr) in der Bördelandhalle in Magdeburg stattfindet. Vergangenes Wochenende gewann die Mannschaft von Trainer Bernd Schröder zwei stark besetzte Hallenturniere in Kiel und Bielefeld. In Magdeburg will der Deutsche Meister diese Serie fortsetzen und den T-Home/DFB-Hallenpokal zum dritten Mal in Folge gewinnen.

Für Bernd Schröder ist das Turnier mit allen zwölf Mannschaften der Frauen-Bundesliga mehr, als nur ein sportliches Kräftemessen zwischen den Besten der Besten. Der dienstälteste Trainer der Liga sieht sein Team in der Rolle des Lokalmatadoren, der mit einem erfolgreichen Auftritt auch seinen vielen Fans aus der Region gerecht werden will. In Interview mit DFB.de berichtet Bernd Schröder von seinen Erwartungen an das Turnier, der Stärke des 1. FFC Turbine Potsdam und den Reiz des Hallenfußballs.

DFB.de: Zwei Hallenturniere haben sie vergangenes Wochenende in Kiel und Bielefeld schon gespielt und beide gewonnen. Der T-Home/DFB-Hallenpokal der Frauen in Magdeburg kann kommen, oder?

Bernd Schröder: Auf jeden Fall. Allerdings haben wir auch direkt nach dem Sieg in Bielefeld gesagt: Immer wenn wir hier etwas gewonnen haben, haben wir im DFB-Hallenpokal nie etwas gerissen. Ich hoffe aber, dass sich das nicht bewahrheitet.

DFB.de: Immerhin tritt Ihr Team als Titelverteidiger des T-Home/DFB-Hallenpokals an, ist zudem aktueller Deutscher Meister und ungeschlagener Tabellenführer der Frauen-Bundesliga. Würden Sie mir widersprechen, wenn ich sage: Potsdam ist der Top-Favorit in Magdeburg?

Schröder: Ganz ehrlich und ohne überheblich klingen zu wollen: Wenn wir nicht als Favorit gelten würden - mit dieser Mannschaft, mit diesen außergewöhnlichen Einzelspielerinnen - na dann brauchen wir erst gar nicht anzutreten. Wir haben zweifellos in der Bundesliga eine Super-Vorrunde gespielt, ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass wir auch den besten Fußball der Liga gezeigt haben. Aber: Ich habe schon viel erlebt. Jena beispielsweise hat gute Einzelspielerinnen. Die SG Essen-Schönebeck darf man nicht vergessen, Duisburg mit seinen Top-Leuten wie Grings, Laudehr, Bresonik ohnehin nicht. Dazu kommt der HSV, der ja 2009 mit uns im Finale stand. In jeder Mannschaft sind ein paar außergewöhnliche Einzelkönner. Aber es ist auch richtig: Wenn man die Summe der Einzelkönner sieht, haben Duisburg und wir die besten Karten. Zumindest theoretisch.

DFB.de: Kann man denn die Leistungsstärke aus dem Feld eins zu eins auf die Halle übertragen?

Schröder: Nicht unbedingt. Die Halle hat eigene Gesetze. Es ist immer ein schmaler Grat. In der Halle ist alles möglich. Und das macht ja auch den Reiz aus.

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DFB.de: Was macht die Faszination des Hallenfußballs aus Ihrer Sicht darüber hinaus noch aus?

Schröder: In der Halle sind die Zuschauer ganz nah dran. Sie sehen aus nächster Nähe mit welcher Leichtigkeit Spielerinnen wie Inka Grings, Simone Laudehr, Genoveva Anonma und auch Lira Bajramaj Fußball spielen. Das hat ohne Frage einen Unterhaltungsaspekt.

DFB.de: Das Publikum kann sich also auf das Debüt von Lira Bajramaj beim T-Home/DFB-Hallenpokal für Turbine Potsdam freuen?

Schröder: Ja, von fünf Europameisterinnen werden bei uns vier dabei sein. Nur Bianca Schmidt wird fehlen. Zum einen, weil sie ihre Grundausbildung bei der Bundeswehr macht, zum anderen ist sie auch keine Hallenspielerin. Aber Lira Bajramaj, Anja Mittag, Babett Peter und Jennifer Zietz werden dabei sein.

DFB.de: Sie betonen immer wieder, dass der T-Home/DFB-Hallenpokal der Frauen für Sie mehr ist als nur ein Turnier. Warum ist das so?

Schröder: Fakt ist: Wir haben eine Riesenverpflichtung in dieser Region. Wir haben hier rund um Magdeburg viele Fans und werden auch wieder am Turniertag viele von zu Hause mitbringen. Ich als Trainer habe dabei nur ein Problem: Jede meiner Spielerinnen möchte hier auflaufen. Denn das ist unsere Region, hier fühlen wir uns heimisch.

DFB.de: Was können wir also vom Titelverteidiger erwarten?

Schröder: Wir fahren nach Magdeburg, um guten Fußball zu spielen. Und wenn wir das tun, dann wollen wir auch erfolgreich sein.