Sancho schießt den BVB ins Halbfinale

Borussia Dortmund ist nur noch einen Sieg vom DFB-Pokalfinale in Berlin entfernt. Der viermalige DFB-Pokalsieger aus Westfalen setzte sich am Abend im Viertelfinale beim Ligakonkurrenten Borussia Mönchengladbach mit 1:0 (0:0) durch und steht erstmals seit vier Jahren wieder unter den letzten vier Mannschaften.

Gegen die Gladbacher mit Trainer Marco Rose, der in der kommenden Saison für den BVB an der Seitenlinie stehen wird, mussten die Dortmunder zunächst aber viel Geduld aufbringen. Erst in der 66. Minute brachte Jadon Sancho seine Farben nach einem perfekt ausgespielten Konter auf Siegkurs, den der BVB bis zum Schlusspfiff nicht mehr verlassen sollte. In der Nachspielzeit sah der Dortmunder Mahmoud Dahoud wegen eines wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (90.+3).

Munterer Start, dann Leerlauf

Eine Abtastphase hatten die beiden Bundesligisten im dritten Duell der laufenden Saison nicht nötig, wenn auch Mönchengladbach das etwas aktivere Team war. Bereits nach nicht einmal zwei Minuten hatte Marcus Thuram aus kurzer Distanz die Führung auf dem Fuß, konnte eine Flanke von Jonas Hofmann aber nicht richtig verarbeiten und schob den Ball um einen Meter am Tor vorbei (2.). Auf der anderen Seite drosch Dortmund, das bereits nach fünf Minuten Raphael Guerreiro verletzungsbedingt durch Nico Schulz ersetzen musste, in Person von Nationalspieler Marco Reus nach einer missglückten Klärungsaktion von Thuram den Ball aus einer guten Schussposition über das Tor (8.).

Nach munteren ersten zehn Minuten wirkte die Partie aber zunehmend zerfahren und beide Mannschaften neutralisierten sich die meiste Zeit zwischen den Strafräumen. Zwar zeigten weiter die Gladbacher mehr Zug zum Tor, viel mehr als ein harmloses Schüsschen von Thuram sprang zunächst aber auch dort nicht heraus (17.). Oftmals kam aber auch schon der vorletzte Pass nicht an, was der Attraktivität des Spiels nicht gerade zuträglich war, aber auch an den gut arbeitenden Defensivabteilungen lag.

Tore fallen, zählen aber nicht

Chancen - zweifellos Mangelware in den ersten 45 Minuten - resultierten teilweise aus ungewollten Aktionen, wie bei der von Thomas Delaney abgefälschten Hereingabe von Alassane Plea, die in den Armen von BVB-Torwart Marwin Hitz landete (34.). Fast im Gegenzug trat bei einem Konter dann erstmals Erling Haaland in Erscheinung, frei vor Gladbachs Pokaltorwart Tobias Sippel störte der zurückgeeilte Nico Elvedi den norwegischen Torjäger dann doch noch im entscheidenden Moment (36.). Als sich beide Mannschaften schon in der Pause wähnten, zappelte der Ball dann doch noch im Netz: Nach einem feinen Zuspiel stand Thuram dann aber hauchzart im Abseits (45.+2).

Für den zweiten Durchgang schienen sich gerade die Dortmunder viel vorgenommen zu haben, die mit zwei gefälligen Angriffen aus der Kabine kamen. Dann ging es kurz zurück in den gewohnten Trott, bis Haaland zuschlug und den Ball eiskalt gegen die Laufrichtung von Sippel im Tor unterbrachte. Nach Rücksprache mit dem Video-Assistenten Benjamin Brand nahm Schiedsrichter Sascha Stegemann aber den Treffer zurück, weil Haaland in der Entstehung des vermeintlichen Tores Ramy Bensebaini zu Fall gebracht hatte (53.). Eben dieser Bensebaini meldete sich wenig später mit einem Gewaltschuss von der Strafraumgrenze in der Offensive an, den Hitz mit einem Arm glänzend entschärfte (59.).

Sancho bricht den Bann

Nach einer Gladbacher Ecke kamen die Gäste dann doch etwas unverhofft zur Führung. Denn nach einem leichten Ballverlust am gegnerischen Strafraum schaltete der BVB blitzschnell um. Nach einer Passstafette über Haaland und Reus schob Jadon Sancho den Ball an den Innenpfosten, von wo der Ball ins Netz prallte (66.).

Mit einer Reihe Spielerwechseln wurde die Schlussviertelstunde eingeläutet. Gladbach intensivierte die Angriffsbemühungen und gab dem BVB mehr Raum für Gegenstöße frei. Haaland scheiterte bei einem weiteren gefährlichen Konter gegen Sippel (82.), nach der fälligen Ecke kam Mats Hummels gleich zweimal zum Abschluss, verzog aber (83.). Auf der anderen Seite kamen der eingewechselte Denis Zakaria (88.) und Stefan Lainer (90.+7) dem Ausgleich noch am nächsten.

[sid/bt]

Borussia Dortmund ist nur noch einen Sieg vom DFB-Pokalfinale in Berlin entfernt. Der viermalige DFB-Pokalsieger aus Westfalen setzte sich am Abend im Viertelfinale beim Ligakonkurrenten Borussia Mönchengladbach mit 1:0 (0:0) durch und steht erstmals seit vier Jahren wieder unter den letzten vier Mannschaften.

Gegen die Gladbacher mit Trainer Marco Rose, der in der kommenden Saison für den BVB an der Seitenlinie stehen wird, mussten die Dortmunder zunächst aber viel Geduld aufbringen. Erst in der 66. Minute brachte Jadon Sancho seine Farben nach einem perfekt ausgespielten Konter auf Siegkurs, den der BVB bis zum Schlusspfiff nicht mehr verlassen sollte. In der Nachspielzeit sah der Dortmunder Mahmoud Dahoud wegen eines wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (90.+3).

Munterer Start, dann Leerlauf

Eine Abtastphase hatten die beiden Bundesligisten im dritten Duell der laufenden Saison nicht nötig, wenn auch Mönchengladbach das etwas aktivere Team war. Bereits nach nicht einmal zwei Minuten hatte Marcus Thuram aus kurzer Distanz die Führung auf dem Fuß, konnte eine Flanke von Jonas Hofmann aber nicht richtig verarbeiten und schob den Ball um einen Meter am Tor vorbei (2.). Auf der anderen Seite drosch Dortmund, das bereits nach fünf Minuten Raphael Guerreiro verletzungsbedingt durch Nico Schulz ersetzen musste, in Person von Nationalspieler Marco Reus nach einer missglückten Klärungsaktion von Thuram den Ball aus einer guten Schussposition über das Tor (8.).

Nach munteren ersten zehn Minuten wirkte die Partie aber zunehmend zerfahren und beide Mannschaften neutralisierten sich die meiste Zeit zwischen den Strafräumen. Zwar zeigten weiter die Gladbacher mehr Zug zum Tor, viel mehr als ein harmloses Schüsschen von Thuram sprang zunächst aber auch dort nicht heraus (17.). Oftmals kam aber auch schon der vorletzte Pass nicht an, was der Attraktivität des Spiels nicht gerade zuträglich war, aber auch an den gut arbeitenden Defensivabteilungen lag.

Tore fallen, zählen aber nicht

Chancen - zweifellos Mangelware in den ersten 45 Minuten - resultierten teilweise aus ungewollten Aktionen, wie bei der von Thomas Delaney abgefälschten Hereingabe von Alassane Plea, die in den Armen von BVB-Torwart Marwin Hitz landete (34.). Fast im Gegenzug trat bei einem Konter dann erstmals Erling Haaland in Erscheinung, frei vor Gladbachs Pokaltorwart Tobias Sippel störte der zurückgeeilte Nico Elvedi den norwegischen Torjäger dann doch noch im entscheidenden Moment (36.). Als sich beide Mannschaften schon in der Pause wähnten, zappelte der Ball dann doch noch im Netz: Nach einem feinen Zuspiel stand Thuram dann aber hauchzart im Abseits (45.+2).

Für den zweiten Durchgang schienen sich gerade die Dortmunder viel vorgenommen zu haben, die mit zwei gefälligen Angriffen aus der Kabine kamen. Dann ging es kurz zurück in den gewohnten Trott, bis Haaland zuschlug und den Ball eiskalt gegen die Laufrichtung von Sippel im Tor unterbrachte. Nach Rücksprache mit dem Video-Assistenten Benjamin Brand nahm Schiedsrichter Sascha Stegemann aber den Treffer zurück, weil Haaland in der Entstehung des vermeintlichen Tores Ramy Bensebaini zu Fall gebracht hatte (53.). Eben dieser Bensebaini meldete sich wenig später mit einem Gewaltschuss von der Strafraumgrenze in der Offensive an, den Hitz mit einem Arm glänzend entschärfte (59.).

Sancho bricht den Bann

Nach einer Gladbacher Ecke kamen die Gäste dann doch etwas unverhofft zur Führung. Denn nach einem leichten Ballverlust am gegnerischen Strafraum schaltete der BVB blitzschnell um. Nach einer Passstafette über Haaland und Reus schob Jadon Sancho den Ball an den Innenpfosten, von wo der Ball ins Netz prallte (66.).

Mit einer Reihe Spielerwechseln wurde die Schlussviertelstunde eingeläutet. Gladbach intensivierte die Angriffsbemühungen und gab dem BVB mehr Raum für Gegenstöße frei. Haaland scheiterte bei einem weiteren gefährlichen Konter gegen Sippel (82.), nach der fälligen Ecke kam Mats Hummels gleich zweimal zum Abschluss, verzog aber (83.). Auf der anderen Seite kamen der eingewechselte Denis Zakaria (88.) und Stefan Lainer (90.+7) dem Ausgleich noch am nächsten.

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