Rekord: FC Bayern zum achten Mal in Folge im Pokalhalbfinale

Robert Lewandowski trifft für Bayern München auch im Pokal am laufenden Band, bei Borussia Möchengladbach sitzt der Pokalexperte auf der Bank und Eintracht Frankfurt feiert das Comeback von Marco Russ frenetisch. DFB.de blickt mit interessanten Fakten auf das Viertelfinale im DFB-Pokal zurück - das noch nicht komplett ist.

FC Bayern München - FC Schalke 04 3:0

SERIENTÄTER: Zum achten Mal in Folge stehen die Bayern im Pokal im Halbfinale und bauen die längste Serie dieser Art im Wettbewerb weiter aus. Letztmals scheiterte der FCB 2008/2009 (2:4 in Leverkusen) im Viertelfinale. Das 3:0 gegen Schalke war zugleich das 27. Pokalspiel (nach 90/120 Minuten), das die Bayern nicht verloren. Damit bauten sie den Rekord in diesem Wettbewerb aus. Das 2:5 im Finale am 12. Mai 2012 gegen Borussia Dortmund war die letzte "echte" Niederlage in diesem Wettbewerb, danach folgte nur noch ein Ausscheiden im Elfmeterschießen (2014/2015 im Halbfinale gegen den BVB, gilt statistisch als Remis). Die Bayern trafen im 45. Pflichtspiel in der Allianz Arena in Folge. So eine Serie vor eigenem Publikum hatte der FCB zuletzt zwischen 1986 und 1988 (in wettbewerbsübergreifend 45 Heimspielen in Serie getroffen).

ERFAHRUNG PUR: Seit Bundesliga-Gründung war keine Pokal-Startelf der Bayern älter als gegen Schalke (30 Jahre und 8 Tage im Schnitt). Wettbewerbsübergreifend schickte der FC Bayern zuletzt im März 2006 eine ältere Startelf - damals in der Bundesliga - an den Start (3:1 in Duisburg mit 30 Jahren und 224 Tagen).

FRÜHSTARTER: Robert Lewandowski traf bereits nach 2:18 Minuten. Der FC Bayern erzielte in drei der vier Pokalspiele in dieser Saison ein Tor in den ersten drei Minuten. In Jena war es Lewandowski nach 2:57 und gegen Augsburg Philipp Lahm nach 1:44 Minuten.

IMMER WIEDER LEWANDOWSKI: Der Pole war mit zwei Toren und einem Assist an allen drei Bayern-Treffern beteiligt. Lewandowski hatte nur zweimal zuvor drei oder mehr Torbeteiligungen im DFB-Pokal: Beim 5:0 in Jena in der 1. Runde (drei Tore und eine Vorlage) und beim 5:2 des BVB über die Bayern im Pokalfinale 2011/2012 (drei Tore). Nur Claudio Pizarro erzielte von allen Legionären im DFB-Pokal mehr Tore (30) als Lewandowski (20, wie Wynton Rufer).

"FREIER" ABEND FÜR NEUER: Weltmeister Manuel Neuer musste keinen einzigen Ball abwehren. Schalke blieb erstmals seit März 2009 (0:1 in Mainz) in einem Pokalspiel ohne Schuss auf das gegnerische Tor.

BADSTUBER AUF ABWEGEN: Holger Badstuber lief zum 18. Mal im DFB-Pokal auf - erstmals nicht im Trikot des FC Bayern. Erstmals flog er im Pokal vom Platz – in den 17 Partien für Bayern hatte er nur eine Gelbe Karte gesehen.

BESSER NICHT GEGEN BUNDESLIGISTEN: Schalke verlor die vergangenen fünf Pokalspiele gegen einen Bundesligisten. Nie zuvor gab es für die Königsblauen eine so lange Niederlagenserie gegen Bundesliga-Vertreter im DFB-Pokal. Die Gelsenkirchener scheiterten wie in den fünf Spielzeiten zuvor vor dem Halbfinale - dieses wurde letztmals vor sechs Jahren erreicht.

BESSER NICHT GEGEN DIE BAYERN: Seit März 2011 ist Königsblau sieglos gegen die Roten. In 14 Pflichtspielen gab es elf Siege der Bayern und drei Remis. Die Münchner setzen sich zum achten Mal im DFB-Pokal gegen Schalke durch, S04 konnte den Rekordpokalsieger nur zweimal aus dem Wettbewerb befördern (2010/2011 und 2001/2002).

Hamburger SV - Borussia Mönchengladbach 1:2

ENDLICH WIEDER HALBFINALE: Gladbach steht nach dem 2:1 in Hamburg erstmals seit fünf Jahren im Halbfinale des DFB-Pokals. 2011/2012 flog die Borussia in der Runde der letzten Vier im Elferschießen gegen den FC Bayern raus. Gladbach setzte sich übrigens seit 1987 in jedem der fünf Pokalviertelfinals gegen einen Bundesligisten durch. Das letzte Ausscheiden in dieser Runde gegen einen Bundesligisten gab es im Februar 1982 (1:3 in Nürnberg).

AUSWÄRTS PLÖTZLICH EINE MACHT: Gladbach feierte erstmals seit der Saison 1969/1970 innerhalb einer Spielzeit sechs Auswärtssiege in Pflichtspielen in Serie (damals sieben, Vereinsrekord). Im siebten Pokalduell zweier Bundesligisten in der laufenden Saison kam übrigens erstmals die Auswärtsmannschaft weiter, danach siegte mit den Bayern gegen Schalke zum siebten Mal das Heimteam.

VIERTELFINALEXPERTE HECKING: Dieter Hecking hat sich in den vergangenen vier Pokalviertelfinals stets durchgesetzt. Zuletzt schied der Trainer 2010/2011 im Pokalviertelfinale aus - als Nürnberg-Coach gegen Felix Magaths Schalker.

POKALBETON BRÖCKELT: Es war das Aufeinandertreffen der einzigen beiden Teams ohne Gegentor in dieser Pokalsaison: In der Nachspielzeit kassierte die Borussia durch Bobby Wood als letztes Team einen Gegentreffer. Der HSV traf in 28 seiner letzten 29 DFB-Pokalspiele - nur beim 0:5 gegen die Bayern im Viertelfinale 2013/2014 erzielten die Hamburger keinen Treffer.

ELFMETERREIF: Beide Tore erzielte Gladbach per Strafstoß. Letztmals zwei Elfmeter bekam Gladbach ebenfalls gegen Hamburg zugesprochen, in der Hinrunde dieser Bundesligasaison vergab die Borussia allerdings beide Versuche. Lars Stindl traf erstmals im Gladbach-Dress in drei aufeinanderfolgenden Pflichtspielen (insgesamt fünf Tore). Raffael erzielte erstmals seit über siebeneinhalb Jahren wieder ein Pokaltor (3:1 n.V. mit Berlin gegen Preußen Münster am 1. August 2009). Damals traf er doppelt und erzielte seine einzigen beiden Pokaltreffer.

SCHNELLES WIEDERSEHEN: Schon am 12. März können sich die Rothosen für das Pokalaus revanchieren - Hamburg empfängt Gladbach am 24. Bundesliga-Spieltag.

Eintracht Frankfurt - Arminia Bielefeld 1:0

COMEBACK DES JAHRES: Erstmals seit 285 Tagen stand der in der 90. Minute eingewechselte Marco Russ beim 1:0 gegen Bielefeld wieder für die Eintracht auf dem Platz. Letztmals war das im Relegationshinspiel (19. Mai 2016) gegen den 1. FC Nürnberg (1:1) kurz nach seiner Krebsdiagnose der Fall.

IMMER WIEDER HRADECKY: Frankfurt verlor keines der 22 Pflichtspiele unter Niko Kovac, in denen die Eintracht traf. Einen Anteil daran hat auch Keeper Lukas Hradecky. Mit nun 20 Paraden in dieser DFB-Pokalsaison führt er mit Abstand die Rangliste in dieser Kategorie an. Gegen Bielefeld parierte der finnische Nationaltorhüter insgesamt fünfmal.

ERSTMALS RAUS IM VIERTELFINALE: Nach drei erfolgreichen Viertelfinalpartien (alle zu Hause) scheiterte die Arminia zum ersten Mal in der Runde der letzten Acht. Eintracht Frankfurt steht erstmals seit zehn Jahren im Halbfinale des DFB-Pokals. In der Saison 2006/2007 kam anschließend jedoch das Aus (0:4 in Nürnberg).

KALT ERWISCHT: Danny Blums Tor in der sechsten Minute war das früheste Pokalgegentor der Arminia seit April 2005 - damals traf Michael Ballack für den FC Bayern beim 2:0 im DFB-Pokal-Halbfinale 2004/2005 in der dritten Minute.

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Robert Lewandowski trifft für Bayern München auch im Pokal am laufenden Band, bei Borussia Möchengladbach sitzt der Pokalexperte auf der Bank und Eintracht Frankfurt feiert das Comeback von Marco Russ frenetisch. DFB.de blickt mit interessanten Fakten auf das Viertelfinale im DFB-Pokal zurück - das noch nicht komplett ist.

FC Bayern München - FC Schalke 04 3:0

SERIENTÄTER: Zum achten Mal in Folge stehen die Bayern im Pokal im Halbfinale und bauen die längste Serie dieser Art im Wettbewerb weiter aus. Letztmals scheiterte der FCB 2008/2009 (2:4 in Leverkusen) im Viertelfinale. Das 3:0 gegen Schalke war zugleich das 27. Pokalspiel (nach 90/120 Minuten), das die Bayern nicht verloren. Damit bauten sie den Rekord in diesem Wettbewerb aus. Das 2:5 im Finale am 12. Mai 2012 gegen Borussia Dortmund war die letzte "echte" Niederlage in diesem Wettbewerb, danach folgte nur noch ein Ausscheiden im Elfmeterschießen (2014/2015 im Halbfinale gegen den BVB, gilt statistisch als Remis). Die Bayern trafen im 45. Pflichtspiel in der Allianz Arena in Folge. So eine Serie vor eigenem Publikum hatte der FCB zuletzt zwischen 1986 und 1988 (in wettbewerbsübergreifend 45 Heimspielen in Serie getroffen).

ERFAHRUNG PUR: Seit Bundesliga-Gründung war keine Pokal-Startelf der Bayern älter als gegen Schalke (30 Jahre und 8 Tage im Schnitt). Wettbewerbsübergreifend schickte der FC Bayern zuletzt im März 2006 eine ältere Startelf - damals in der Bundesliga - an den Start (3:1 in Duisburg mit 30 Jahren und 224 Tagen).

FRÜHSTARTER: Robert Lewandowski traf bereits nach 2:18 Minuten. Der FC Bayern erzielte in drei der vier Pokalspiele in dieser Saison ein Tor in den ersten drei Minuten. In Jena war es Lewandowski nach 2:57 und gegen Augsburg Philipp Lahm nach 1:44 Minuten.

IMMER WIEDER LEWANDOWSKI: Der Pole war mit zwei Toren und einem Assist an allen drei Bayern-Treffern beteiligt. Lewandowski hatte nur zweimal zuvor drei oder mehr Torbeteiligungen im DFB-Pokal: Beim 5:0 in Jena in der 1. Runde (drei Tore und eine Vorlage) und beim 5:2 des BVB über die Bayern im Pokalfinale 2011/2012 (drei Tore). Nur Claudio Pizarro erzielte von allen Legionären im DFB-Pokal mehr Tore (30) als Lewandowski (20, wie Wynton Rufer).

"FREIER" ABEND FÜR NEUER: Weltmeister Manuel Neuer musste keinen einzigen Ball abwehren. Schalke blieb erstmals seit März 2009 (0:1 in Mainz) in einem Pokalspiel ohne Schuss auf das gegnerische Tor.

BADSTUBER AUF ABWEGEN: Holger Badstuber lief zum 18. Mal im DFB-Pokal auf - erstmals nicht im Trikot des FC Bayern. Erstmals flog er im Pokal vom Platz – in den 17 Partien für Bayern hatte er nur eine Gelbe Karte gesehen.

BESSER NICHT GEGEN BUNDESLIGISTEN: Schalke verlor die vergangenen fünf Pokalspiele gegen einen Bundesligisten. Nie zuvor gab es für die Königsblauen eine so lange Niederlagenserie gegen Bundesliga-Vertreter im DFB-Pokal. Die Gelsenkirchener scheiterten wie in den fünf Spielzeiten zuvor vor dem Halbfinale - dieses wurde letztmals vor sechs Jahren erreicht.

BESSER NICHT GEGEN DIE BAYERN: Seit März 2011 ist Königsblau sieglos gegen die Roten. In 14 Pflichtspielen gab es elf Siege der Bayern und drei Remis. Die Münchner setzen sich zum achten Mal im DFB-Pokal gegen Schalke durch, S04 konnte den Rekordpokalsieger nur zweimal aus dem Wettbewerb befördern (2010/2011 und 2001/2002).

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Hamburger SV - Borussia Mönchengladbach 1:2

ENDLICH WIEDER HALBFINALE: Gladbach steht nach dem 2:1 in Hamburg erstmals seit fünf Jahren im Halbfinale des DFB-Pokals. 2011/2012 flog die Borussia in der Runde der letzten Vier im Elferschießen gegen den FC Bayern raus. Gladbach setzte sich übrigens seit 1987 in jedem der fünf Pokalviertelfinals gegen einen Bundesligisten durch. Das letzte Ausscheiden in dieser Runde gegen einen Bundesligisten gab es im Februar 1982 (1:3 in Nürnberg).

AUSWÄRTS PLÖTZLICH EINE MACHT: Gladbach feierte erstmals seit der Saison 1969/1970 innerhalb einer Spielzeit sechs Auswärtssiege in Pflichtspielen in Serie (damals sieben, Vereinsrekord). Im siebten Pokalduell zweier Bundesligisten in der laufenden Saison kam übrigens erstmals die Auswärtsmannschaft weiter, danach siegte mit den Bayern gegen Schalke zum siebten Mal das Heimteam.

VIERTELFINALEXPERTE HECKING: Dieter Hecking hat sich in den vergangenen vier Pokalviertelfinals stets durchgesetzt. Zuletzt schied der Trainer 2010/2011 im Pokalviertelfinale aus - als Nürnberg-Coach gegen Felix Magaths Schalker.

POKALBETON BRÖCKELT: Es war das Aufeinandertreffen der einzigen beiden Teams ohne Gegentor in dieser Pokalsaison: In der Nachspielzeit kassierte die Borussia durch Bobby Wood als letztes Team einen Gegentreffer. Der HSV traf in 28 seiner letzten 29 DFB-Pokalspiele - nur beim 0:5 gegen die Bayern im Viertelfinale 2013/2014 erzielten die Hamburger keinen Treffer.

ELFMETERREIF: Beide Tore erzielte Gladbach per Strafstoß. Letztmals zwei Elfmeter bekam Gladbach ebenfalls gegen Hamburg zugesprochen, in der Hinrunde dieser Bundesligasaison vergab die Borussia allerdings beide Versuche. Lars Stindl traf erstmals im Gladbach-Dress in drei aufeinanderfolgenden Pflichtspielen (insgesamt fünf Tore). Raffael erzielte erstmals seit über siebeneinhalb Jahren wieder ein Pokaltor (3:1 n.V. mit Berlin gegen Preußen Münster am 1. August 2009). Damals traf er doppelt und erzielte seine einzigen beiden Pokaltreffer.

SCHNELLES WIEDERSEHEN: Schon am 12. März können sich die Rothosen für das Pokalaus revanchieren - Hamburg empfängt Gladbach am 24. Bundesliga-Spieltag.

Eintracht Frankfurt - Arminia Bielefeld 1:0

COMEBACK DES JAHRES: Erstmals seit 285 Tagen stand der in der 90. Minute eingewechselte Marco Russ beim 1:0 gegen Bielefeld wieder für die Eintracht auf dem Platz. Letztmals war das im Relegationshinspiel (19. Mai 2016) gegen den 1. FC Nürnberg (1:1) kurz nach seiner Krebsdiagnose der Fall.

IMMER WIEDER HRADECKY: Frankfurt verlor keines der 22 Pflichtspiele unter Niko Kovac, in denen die Eintracht traf. Einen Anteil daran hat auch Keeper Lukas Hradecky. Mit nun 20 Paraden in dieser DFB-Pokalsaison führt er mit Abstand die Rangliste in dieser Kategorie an. Gegen Bielefeld parierte der finnische Nationaltorhüter insgesamt fünfmal.

ERSTMALS RAUS IM VIERTELFINALE: Nach drei erfolgreichen Viertelfinalpartien (alle zu Hause) scheiterte die Arminia zum ersten Mal in der Runde der letzten Acht. Eintracht Frankfurt steht erstmals seit zehn Jahren im Halbfinale des DFB-Pokals. In der Saison 2006/2007 kam anschließend jedoch das Aus (0:4 in Nürnberg).

KALT ERWISCHT: Danny Blums Tor in der sechsten Minute war das früheste Pokalgegentor der Arminia seit April 2005 - damals traf Michael Ballack für den FC Bayern beim 2:0 im DFB-Pokal-Halbfinale 2004/2005 in der dritten Minute.

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