Ohne große Probleme hat Pokalverteidiger 1. FC Nürnberg die zweite Runde des DFB-Pokals erreicht. Die Franken gewannen beim fünftklassigen Victoria Hamburg mit 6:0 (3:0) und überstanden das Auftaktspiel des Wettbewerbs zum sechsten Mal in Folge schadlos. Für die Gastgeber war hingegen wie schon bei ihrer letzten Teilnahme vor 17 Jahren in der ersten Runde Endstation. Damals hatten die Hanseaten mit 0:5 gegen Bayer Leverkusen verloren.
Vor 6093 Zuschauern im denkmalgeschützten Victoria-Stadion Hoheluft brachte Robert Vittek den Erstligisten nach elf Minuten in Führung. Die beiden Zugänge Zvjezdan Misimovic (35.) und Angelos Charisteas (45.) erhöhten noch vor dem Seitenwechsel auf 3:0 für die Gäste. In der zweiten Halbzeit dauerte es erneut elf Minuten bis Vittek zum zweiten Mal zuschlug (56.). Charisteas erhöhte kurz darauf auf 5:0 (58.), Vittek (78.) sorgte mit seinem dritten Tor für den Endstand.
HSV gewinnt Nord-Derby in Kiel
Der Hamburger SV hat seine Pokal-Aufgabe bei Holstein Kiel mit 5:0 (1:0) souverän gelöst. Vor 11.500 Zuschauern im seit Wochen ausverkauften Holstein-Stadion waren Mannschaftskapitän Rafael van der Vaart (26.), Mohamed Zidan mit seinem ersten Pflichtspieltreffer (54.), Nigel de Jong (71.), Eric Choupo-Moting (88.) sowie Zugang Romeo Castelen (90.) für die Hanseaten erfolgreich. Die Gäste verloren allerdings in der 80. Minute Bastian Reinhardt, der die Rote Karte sah.
Bundesligist MSV Duisburg hat mit einem 4:0 (0:0) beim Regionalligisten SV Babelsberg zum sechsten Mal in Folge die zweite Runde des DFB-Pokals erreicht. Die Tore für den Aufsteiger erzielten Manaseh Ishiaku (67./88.), Blagoj Georgiew (72.) und Michael Lamey (81.). Der Duisburger Pablo Caceres sah in der 83. Minute wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte.
Bundesligist Eintracht Frankfurt hat dank eines "Dreierpacks" von Alexander Meier die zweite Runde erreicht. Der Mittelfeldspieler führte seine Mannschaft mit seinen Toren (17./37./57.) beim Regionalligisten Union Berlin zu einem 4:1 (2:1). Den vierten Treffer durch Ioannis Amanatidis bereitete Meier zudem vor (86.). Für Berlin hatte Nico Patschinski zwischenzeitlich zum Ausgleich getroffen (28.).
Köln verliert bei Werder Bremen II
Zweitligist 1. FC Köln ist in der ersten Runde des DFB-Pokals überraschend ausgeschieden. Das Team von Trainer Christoph Daum verlor bei der in der Regionalliga spielenden Reserve des Bundesligisten Werder Bremen nach Verlängerung mit 2:4 (2:2, 2:1). Milivoje Novakovic (13.) und Nemanja Vucicevic (24.) hatten die Rheinländer früh mit 2:0 in Führung geschossen, bevor Martin Harnik (38. und 56.) ausgleichen konnte und Frank Löning (113., Handelfmeter) für die erstmalige Bremer Führung sorgte, nachdem der Kölner Tobias Nickenig wegen absichtlichen Handspiels die Gelb-Rote Karte gesehen hatte. Den Schlusspunkt setzte Kenny Schmidt (118.).
Zweitligist TuS Koblenz hat problemlos die zweite Runde erreicht. Die Mannschaft von Trainer Uwe Rapolder setzte sich beim Fünftligisten TSV Havelse souverän mit 3:0 (3:0) durch. Marko Lomic (11. und 26.) und Anel Dzaka (26.) sorgten mit ihren Toren schon in der ersten halben Stunde für die Entscheidung.
Viertligist Bayer Leverkusen II hat eine Überraschung in der ersten Hauptrunde knapp verpasst. Gegen Zweitligist SC Paderborn unterlag die Mannschaft von Trainer Ulf Kirsten mit 0:1 (0:0). Vor 800 Zuschauern erzielte der Georgier David Siradse (79.) auf Vorarbeit von Nebojsa Krupnikovic das entscheidende Tor für die Gäste.
Bundesliga-Absteiger Alemannia Aachen gewann in der ersten DFB-Pokal-Runde in Aalen gegen Oberligist Normannia Gmünd 3:0 (1:0). Pekka Lagerblom erzielte in der 21. Minute die Aachener Führung. Laurentiu Reghecampf (75.) gelang das 2:0, ehe Szilard Nemeth (87.) für den Schlusspunkt sorgte.
Bundesliga-Aufsteiger Karlsruher SC hatte beim Oberligisten TSG Neustrelitz Mühe und musste nach torlosen 90 Minuten in die Verlängerung. Dort setzte sich der KSC mit 2:0 (0:0, 0:0) durch und zog zum fünften Mal in Folge in die zweite Runde ein. Sebastian Freis brachte die Karlsruher in der 106. Minute in Führung. Stefan Buck machte in der letzten Aktion des Spiels (120.) alles klar.
Freiburg siegt im Schwarzwald-Derby
Der SC Freiburg mit dem neuen Trainer Robin Dutt setzte sich im Schwarzwald-Derby beim Oberligisten FC Villingen mit 3:1 (1:1) durch. Vor 10.000 Zuschauer in Villingen erzielte zunächst U 21-Nationalspieler Dennis Aogo die SC-Führung (34.). Nur vier Minuten später sorgte Villingens Gaetano Intemperante allerdings für den überraschenden 1:1-Halbzeitstand (38.). Nach der Pause erhöhte erneut Aogo mit einem verwandelten Foulelfmeter auf 2:1 (69.), ehe Wilfried Sanou (89.) für den Endstand sorgte.
Zweitligist Carl Zeiss Jena hat sich beim Oberliga-Aufsteiger 1. FC Gera 03 keine Blöße gegeben. Der viermalige Pokalsieger der DDR siegte souverän 3:0 (1:0). Stefan Kühne (20.), Christian Fröhlich per Foulelfmeter (76.) und Tobias Werner (84.), der zuvor bereits den Strafstoß herausgeholt hatte, erzielten die Tore.
Zweitligist Erzgebirge Aue verlor beim Regionalligisten Wuppertaler SV mit 3:4 im Elfmeterschießen. Nach der Verlängerung hatte es 1:1 (1:1, 0:1) gestanden. WSV-Torwart Christian Maly parierte den entscheidenden Elfmeter von Jiri Kaufman. Fiete Sykora hatte zuvor beim Stand von 2:2 mit einem Fehlschuss den möglichen Aue-Sieg vergeben. In der regulären Spielzeit hatte nach dem Führungstor der Gäste durch Sykora in der 24. Minute Mahir Saglik (61.) ausgeglichen.
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