Nationalspieler Frings sieht Einsatz bei EM nicht gefährdet

"Dreimal ist Bremer Recht" sagt man in der Hansestadt bei allem, was mit ein- oder zweimal nicht getan ist. Nationalspieler Torsten Frings muss diese Regel momentan wie ein böser Fluch vorkommen, denn den Mittelfeldakteur von Werder Bremen hat gerade zum dritten Mal in dieser Saison das Verletzungspech ereilt: Das rechte Knie hat sich zum Schwachpunkt des 31-Jährigen entwickelt und zwingt ihn wie schon im vergangenen Juli und Oktober zu einer mehrwöchigen Pause.

"Es ist wie verhext. Ich kann gar nicht sagen, wie enttäuscht ich bin", sagt Frings frustriert. Er wird in den ersten Partien der Bundesliga-Rückrunde fehlen. "Die Verletzung ist zwar diesmal nicht so schlimm, weil es sich um einen kompletten Riss handelt, aber ich muss trotzdem aussetzen und wieder ein Aufbautraining machen", hadert Frings mit seinem Schicksal.

Allofs geht von "sechswöchiger Pause" aus

Bei Werder rechnet man frühestens im März mit einer Rückkehr des Leistungsträgers. "Auch wenn es eine vergleichsweise harmlose Verletzung ist, gehen wir von einer sechswöchigen Pause aus", sagt Sportdirektor Klaus Allofs. Bei den Norddeutschen ist man dennoch überzeugt, dass Frings noch entscheidend in den Saisonverlauf eingreifen kann: "Wir haben die Hoffnung, dass er uns im Lauf der Rückrunde noch helfen kann und natürlich auch der Nationalmannschaft für die EM zur Verfügung steht", meint Allofs.

Schon wenige Tage nach dem erneuten Rückschlag hat Frings in dieser Woche wieder mit leichtem Lauftraining begonnen, um möglichst schnell zurückzukommen. Dass sein vorangegangenes Comeback in der Winterpause möglicherweise zu früh kam, weist er allerdings zurück: "Ich habe die Belastungen im Trainingslager überstanden und es hat auch nach dem Testspieleinsatz in Düsseldorf überhaupt keine Warnsignale des Bandes gegeben."

Und doch hat es erneut das Band im Knie erwischt, so dass auch Werder-Coach Thomas Schaaf mit seinem Mittelfeldstar fühlt: "Das ist eine absolut unbefriedigende Situation für uns. Wir haben alle gedacht, dass Torsten zum Rückrundenstart wieder dabei sein kann", sagt der Trainer.

Stattdessen bleibt es derzeit bei drei Ligaeinsätzen für den Routinier in der laufenden Saison. Doch Frings will sich nicht unterkriegen lassen und alles für eine baldige Rückkehr in die Bremer Mannschaft sowie in die Nationalelf tun. "Diese Pechsträhne wird auch mal ein Ende haben", sagt er - dreimal muss schließlich auch in Bremen genug sein.

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"Dreimal ist Bremer Recht" sagt man in der Hansestadt bei allem, was mit ein- oder zweimal nicht getan ist. Nationalspieler Torsten Frings muss diese Regel momentan wie ein böser Fluch vorkommen, denn den Mittelfeldakteur von Werder Bremen hat gerade zum dritten Mal in dieser Saison das Verletzungspech ereilt: Das rechte Knie hat sich zum Schwachpunkt des 31-Jährigen entwickelt und zwingt ihn wie schon im vergangenen Juli und Oktober zu einer mehrwöchigen Pause.

"Es ist wie verhext. Ich kann gar nicht sagen, wie enttäuscht ich bin", sagt Frings frustriert. Er wird in den ersten Partien der Bundesliga-Rückrunde fehlen. "Die Verletzung ist zwar diesmal nicht so schlimm, weil es sich um einen kompletten Riss handelt, aber ich muss trotzdem aussetzen und wieder ein Aufbautraining machen", hadert Frings mit seinem Schicksal.

Allofs geht von "sechswöchiger Pause" aus

Bei Werder rechnet man frühestens im März mit einer Rückkehr des Leistungsträgers. "Auch wenn es eine vergleichsweise harmlose Verletzung ist, gehen wir von einer sechswöchigen Pause aus", sagt Sportdirektor Klaus Allofs. Bei den Norddeutschen ist man dennoch überzeugt, dass Frings noch entscheidend in den Saisonverlauf eingreifen kann: "Wir haben die Hoffnung, dass er uns im Lauf der Rückrunde noch helfen kann und natürlich auch der Nationalmannschaft für die EM zur Verfügung steht", meint Allofs.

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Schon wenige Tage nach dem erneuten Rückschlag hat Frings in dieser Woche wieder mit leichtem Lauftraining begonnen, um möglichst schnell zurückzukommen. Dass sein vorangegangenes Comeback in der Winterpause möglicherweise zu früh kam, weist er allerdings zurück: "Ich habe die Belastungen im Trainingslager überstanden und es hat auch nach dem Testspieleinsatz in Düsseldorf überhaupt keine Warnsignale des Bandes gegeben."

Und doch hat es erneut das Band im Knie erwischt, so dass auch Werder-Coach Thomas Schaaf mit seinem Mittelfeldstar fühlt: "Das ist eine absolut unbefriedigende Situation für uns. Wir haben alle gedacht, dass Torsten zum Rückrundenstart wieder dabei sein kann", sagt der Trainer.

Stattdessen bleibt es derzeit bei drei Ligaeinsätzen für den Routinier in der laufenden Saison. Doch Frings will sich nicht unterkriegen lassen und alles für eine baldige Rückkehr in die Bremer Mannschaft sowie in die Nationalelf tun. "Diese Pechsträhne wird auch mal ein Ende haben", sagt er - dreimal muss schließlich auch in Bremen genug sein.