Linx vor der Auslosung: Wiedersehen mit Schalke oder Streich?

Spätestens wenn die Reisegruppe des SV Linx am Freitagabend das Deutsche Fußballmuseum erblickt, wird die Anspannung steigen. Trainer Sascha Reiß, Sportdirektor Marc Schumacher und der Sportliche Leiter Eric Ehle gehören dort bei einer Veranstaltung zu den Hauptdarstellern. In Dortmund wird die 1. Runde im DFB-Pokal ausgelost (ab 22 Uhr, live in der ARD), und dafür hat sich der SVL als einziger Sechstligist qualifiziert.

„Die Auslosung ist ein weiterer Höhepunkt unserer Festwochen“, sagt Sascha Reiß. Erst gewann der Klub beim „Finaltag der Amateure“ den Südbaden-Pokal durch einen 2:1-Erfolg über den Oberligisten FC Villingen. 13 Tage später gab es die nächste Party: Linx holte die Meisterschaft in der Verbandsliga Südbaden und feierte somit den Aufstieg in die fünftklassige Oberliga Baden-Württemberg. „Gott sei Dank haben wir das auf dem direkten Weg geschafft. Wenn wir bei der Aufstiegsrunde dabei gewesen wären, hätte ich wohl auf die Fahrt nach Dortmund verzichtet“, so der Trainer.

Nun sieht er aus nächster Nähe, welchen Erst- oder Zweitligisten Losfee Palina Rojinski seinem Team zulost: Die Spieler verfolgen dieses Ereignis beim Public Viewing in Linx. In dem 1200-Einwohner-Dorf könnte auch die Erstrundenpartie zwischen dem 17. und 20. August steigen. „Das wäre für unsere Fans natürlich eine schöne Sache“, betont Sascha Reiß. Allerdings weiß er auch, dass das Hans-Weber-Stadion mit seinen 3000 Plätzen nur für Gegner mit geringer Fanbasis infrage kommt. Dass Linx ausweicht, ist also wahrscheinlich.

Nemec verhinderte Sensation

Das Rheinstadion im benachbarten Kehl wäre eine Option. Dort bestritt der Klub das bislang einzige DFB-Pokalspiel seiner Vereinsgeschichte: 1994 hatte Linx den FC Schalke 04 am Rande einer Niederlage. Jiri Nemec schoss zwei Minuten vor Schluss den 2:1-Siegtreffer für den Favoriten. „Gegen eine Neuauflage hätte ich nichts einzuwenden“, sagt Sascha Reiß.

Sollte Linx auf einen Klub vom Kaliber Schalke 04 oder Bayern München treffen, steht sogar ein Umzug ins Schwarzwaldstadion zur Debatte. Die Spielstätte des SC Freiburg liegt zwar rund 90 Kilometer von Linx entfernt, doch das sieht Reiß nicht als problematisch an. „Uns würden viele Fans begleiten“, sagt der 36-Jährige. „Nach dem Sieg gegen Villingen und dem Aufstieg ist die Euphorie im Umfeld riesengroß.“

Apropos SC Freiburg: Ein Duell mit den Breisgauern hätte für Sascha Reiß ebenfalls einen besonderen Reiz. Er spielte einst für die Freiburger Jugend und die Amateure. Einer seiner Trainer im Nachwuchsbereich hieß Christian Streich. „Das hätte etwas, wenn wir uns jetzt im DFB-Pokal wieder begegnen würden“, sagt Sascha Reiß über den Bundesliga-Trainer.

Der Linxer Erfolgscoach erlebte den Wettbewerb während seiner Freiburger Zeit übrigens aus nächster Nähe. Es war 2001, als die 2. Mannschaft des Bundesligisten den FC Schalke 04 zum Erstrundenspiel im DFB-Pokal empfing. Reiß stand im Freiburger Kader, kam aber nicht zum Einsatz und sah von der Bank aus Ebbe Sands spätes Kopfballtor, das den Favoriten weiterbrachte.

Party mit Freibier und Würstchen

„Das war für mich ein besonderer Tag“, sagt der SVL-Trainer. „Aber das, was wir jetzt mit Linx erlebt haben, toppt noch mal alles.“ Reiß denkt häufig an den 21. Mai - den „Finaltag der Amateure“ - zurück. An den späten Siegtreffer durch Torjäger Adrian Vollmer, der das Finale um den Südbaden-Pokal entschied. An die Triumphfahrt vom Spielort Lahr bis nach Linx. An die Party bis zum Morgengrauen mit Freibier und Würstchen.



Spätestens wenn die Reisegruppe des SV Linx am Freitagabend das Deutsche Fußballmuseum erblickt, wird die Anspannung steigen. Trainer Sascha Reiß, Sportdirektor Marc Schumacher und der Sportliche Leiter Eric Ehle gehören dort bei einer Veranstaltung zu den Hauptdarstellern. In Dortmund wird die 1. Runde im DFB-Pokal ausgelost (ab 22 Uhr, live in der ARD), und dafür hat sich der SVL als einziger Sechstligist qualifiziert.

„Die Auslosung ist ein weiterer Höhepunkt unserer Festwochen“, sagt Sascha Reiß. Erst gewann der Klub beim „Finaltag der Amateure“ den Südbaden-Pokal durch einen 2:1-Erfolg über den Oberligisten FC Villingen. 13 Tage später gab es die nächste Party: Linx holte die Meisterschaft in der Verbandsliga Südbaden und feierte somit den Aufstieg in die fünftklassige Oberliga Baden-Württemberg. „Gott sei Dank haben wir das auf dem direkten Weg geschafft. Wenn wir bei der Aufstiegsrunde dabei gewesen wären, hätte ich wohl auf die Fahrt nach Dortmund verzichtet“, so der Trainer.

Nun sieht er aus nächster Nähe, welchen Erst- oder Zweitligisten Losfee Palina Rojinski seinem Team zulost: Die Spieler verfolgen dieses Ereignis beim Public Viewing in Linx. In dem 1200-Einwohner-Dorf könnte auch die Erstrundenpartie zwischen dem 17. und 20. August steigen. „Das wäre für unsere Fans natürlich eine schöne Sache“, betont Sascha Reiß. Allerdings weiß er auch, dass das Hans-Weber-Stadion mit seinen 3000 Plätzen nur für Gegner mit geringer Fanbasis infrage kommt. Dass Linx ausweicht, ist also wahrscheinlich.

Nemec verhinderte Sensation

Das Rheinstadion im benachbarten Kehl wäre eine Option. Dort bestritt der Klub das bislang einzige DFB-Pokalspiel seiner Vereinsgeschichte: 1994 hatte Linx den FC Schalke 04 am Rande einer Niederlage. Jiri Nemec schoss zwei Minuten vor Schluss den 2:1-Siegtreffer für den Favoriten. „Gegen eine Neuauflage hätte ich nichts einzuwenden“, sagt Sascha Reiß.

Sollte Linx auf einen Klub vom Kaliber Schalke 04 oder Bayern München treffen, steht sogar ein Umzug ins Schwarzwaldstadion zur Debatte. Die Spielstätte des SC Freiburg liegt zwar rund 90 Kilometer von Linx entfernt, doch das sieht Reiß nicht als problematisch an. „Uns würden viele Fans begleiten“, sagt der 36-Jährige. „Nach dem Sieg gegen Villingen und dem Aufstieg ist die Euphorie im Umfeld riesengroß.“

Apropos SC Freiburg: Ein Duell mit den Breisgauern hätte für Sascha Reiß ebenfalls einen besonderen Reiz. Er spielte einst für die Freiburger Jugend und die Amateure. Einer seiner Trainer im Nachwuchsbereich hieß Christian Streich. „Das hätte etwas, wenn wir uns jetzt im DFB-Pokal wieder begegnen würden“, sagt Sascha Reiß über den Bundesliga-Trainer.

Der Linxer Erfolgscoach erlebte den Wettbewerb während seiner Freiburger Zeit übrigens aus nächster Nähe. Es war 2001, als die 2. Mannschaft des Bundesligisten den FC Schalke 04 zum Erstrundenspiel im DFB-Pokal empfing. Reiß stand im Freiburger Kader, kam aber nicht zum Einsatz und sah von der Bank aus Ebbe Sands spätes Kopfballtor, das den Favoriten weiterbrachte.

Party mit Freibier und Würstchen

„Das war für mich ein besonderer Tag“, sagt der SVL-Trainer. „Aber das, was wir jetzt mit Linx erlebt haben, toppt noch mal alles.“ Reiß denkt häufig an den 21. Mai - den „Finaltag der Amateure“ - zurück. An den späten Siegtreffer durch Torjäger Adrian Vollmer, der das Finale um den Südbaden-Pokal entschied. An die Triumphfahrt vom Spielort Lahr bis nach Linx. An die Party bis zum Morgengrauen mit Freibier und Würstchen.

Sascha Reiß hätte nichts dagegen, solche Momente 2019 noch einmal zu erleben. Er ist richtiger Fan des „Finaltags der Amateure“ geworden. „Da haben die Leute am Fernseher auch mal sehen können, was die Fußballer aus Linx draufhaben“, sagt er. Am 25. Mai 2019 möchte sein Verein wieder am „Finaltag der Amateure“ teilnehmen. Reiß kann sich dieses Datum leicht merken: „Das ist mein Geburtstag.“