Klarstellung zur Verteilung der Pokalgelder

In der heutigen Kolumne "Einwurf" des "kicker" äußert sich Reenald Koch, Präsident des Regionalligisten und DFB-Pokalteilnehmers FC Eintracht Norderstedt, in falscher und irreführender Form zur Verteilung der Gelder im DFB-Pokal. Der DFB nimmt dazu wie folgt Stellung:

Herr Reenald Koch trifft in der Kolumne die Aussage, dass die in der 1. Hauptrunde vertretenen Amateurklubs "jeweils 44.000 Euro für die Profis mit draufzahlen". Diese Behauptung ist falsch. Das Gegenteil ist der Fall: Besagte Summe fließt über die betreffenden Landesverbände vollständig an die Basis, genauer an andere Amateurklubs aus den Landespokalwettbewerben. Ein Teil der Vermarktungserlöse wird also solidarisch genutzt, um den Amateurbereich zu unterstützen. Hiermit soll auch die Schere innerhalb des Amateurfußballs zwischen dem Landespokalsieger und den anderen Vereinen auf Basis des Solidargedankens verkleinert werden. Durch die Regelung ist gewährleistet, dass nicht nur der sportlich erfolgreichste, sondern daneben weitere Amateurvereine profitieren und somit unterstützt werden. Dass in der Kolumne in Kenntnis dieser Maßnahme ein anderer Eindruck vermittelt wird, ist unverantwortlich und unanständig.

Konkret sieht die Regelung im DFB-Pokal eine Ausschüttung von 159.000 Euro aus dem Vermarktungstopf für jeden Teilnehmer an der 1. Runde vor. Die Klubs, die sich über die Wettbewerbe ihres Landesverbandes für den DFB-Pokal qualifiziert haben, erhalten davon 115.000 Euro. Die gerundete Differenz von 45.000 Euro fließt an den jeweiligen Landesverband, der die komplette Summe direkt an die Teilnehmer seines Landespokalwettbewerbs ausschüttet. Diese Regelung gilt in allen Landesverbänden und ist verbindlich. Die 45.000 Euro dürfen ausschließlich zu diesem Zweck genutzt werden. Das ist den teilnehmenden Vereinen, damit auch Herrn Kochs Verein Eintracht Norderstedt, am 20. Juni 2017 so mitgeteilt worden.

Grindel: "Ein Stück mehr Gerechtigkeit im Amateurbereich"

Ziel der Vereinbarung ist es, mehr Amateurvereine an den Vermarktungserlösen im DFB-Pokal partizipieren zu lassen. DFB-Präsident Reinhard Grindel erklärt dazu: "Früher gab es für alle Vereine 115.000 Euro. Insofern wird nun der Betrag als Solidaritätsleistung gezahlt, der sich aus den gestiegenen Vermarktungserlösen des DFB-Pokals in der 1. Hauptrunde ergibt. Das sorgt für ein Stück mehr Gerechtigkeit im Amateurbereich."

Den genauen Verteilungsschlüssel, nach dem das Geld an die Teilnehmer des jeweiligen Landespokalwettbewerbs ausgeschüttet wird, legt jeder Landesverband individuell fest. Im Hamburger Fußball-Verband, über dessen Landespokal sich der FC Eintracht Norderstedt als Sieger für den DFB-Pokal qualifiziert hat, profitieren zum Beispiel alle Klubs ab dem Achtelfinale des Landespokals. Unter anderem erhält der unterlegene Finalist mindestens 12.000 Euro. Im Vorjahr hat beispielsweise der unterlegene Verein Altonaer FC 1893 noch einen halb so hohen Betrag in Höhe von 6400 Euro bekommen. Gerade für unterklassige Vereine bedeuten diese Steigerungen mit Blick auf ihre Etats in der Relation eine signifikante Unterstützung für ihre Arbeit.

Solidarische Abgabenregelung für Ausschüttungen in erster Runde

In der Kolumne des kicker stellt Reenald Koch die Frage, warum der DFB den Beschluss in Bezug auf die Abgaben in der 1. Runde des DFB-Pokals fasste. Die Antwort müsste ihm bekannt sein: Das DFB-Präsidium traf die Entscheidung auf einhelligen Vorschlag der Landesverbände. Der Wunsch wurde aus dem Amateurbereich selbst an den DFB herangetragen. Über die Konferenz der Landesverbandspräsidenten mündete dies in einer Vorlage für den DFB-Spielbetrieb und schließlich im Beschluss des DFB-Präsidiums. Der DFB hat also dem Wunsch nach einer breiteren Partizipation der Basis Rechnung getragen.

Ergänzend festzuhalten ist, dass diese solidarische Abgabenregelung alleine auf die Ausschüttungen in der 1. Runde des DFB-Pokals beschränkt ist. Erreicht ein Amateurklub die 2. Runde, partizipiert er alleine in vollem Umfang von den Vermarktungserlösen. Dabei handelt es sich um 318.500 Euro. Im Achtelfinale fließen 637.000 pro Klub, Viertelfinalisten werden mit 1,273 Millionen Euro honoriert, die Halbfinalisten erhalten jeweils 2,55 Millionen Euro.

[dfb]

In der heutigen Kolumne "Einwurf" des "kicker" äußert sich Reenald Koch, Präsident des Regionalligisten und DFB-Pokalteilnehmers FC Eintracht Norderstedt, in falscher und irreführender Form zur Verteilung der Gelder im DFB-Pokal. Der DFB nimmt dazu wie folgt Stellung:

Herr Reenald Koch trifft in der Kolumne die Aussage, dass die in der 1. Hauptrunde vertretenen Amateurklubs "jeweils 44.000 Euro für die Profis mit draufzahlen". Diese Behauptung ist falsch. Das Gegenteil ist der Fall: Besagte Summe fließt über die betreffenden Landesverbände vollständig an die Basis, genauer an andere Amateurklubs aus den Landespokalwettbewerben. Ein Teil der Vermarktungserlöse wird also solidarisch genutzt, um den Amateurbereich zu unterstützen. Hiermit soll auch die Schere innerhalb des Amateurfußballs zwischen dem Landespokalsieger und den anderen Vereinen auf Basis des Solidargedankens verkleinert werden. Durch die Regelung ist gewährleistet, dass nicht nur der sportlich erfolgreichste, sondern daneben weitere Amateurvereine profitieren und somit unterstützt werden. Dass in der Kolumne in Kenntnis dieser Maßnahme ein anderer Eindruck vermittelt wird, ist unverantwortlich und unanständig.

Konkret sieht die Regelung im DFB-Pokal eine Ausschüttung von 159.000 Euro aus dem Vermarktungstopf für jeden Teilnehmer an der 1. Runde vor. Die Klubs, die sich über die Wettbewerbe ihres Landesverbandes für den DFB-Pokal qualifiziert haben, erhalten davon 115.000 Euro. Die gerundete Differenz von 45.000 Euro fließt an den jeweiligen Landesverband, der die komplette Summe direkt an die Teilnehmer seines Landespokalwettbewerbs ausschüttet. Diese Regelung gilt in allen Landesverbänden und ist verbindlich. Die 45.000 Euro dürfen ausschließlich zu diesem Zweck genutzt werden. Das ist den teilnehmenden Vereinen, damit auch Herrn Kochs Verein Eintracht Norderstedt, am 20. Juni 2017 so mitgeteilt worden.

Grindel: "Ein Stück mehr Gerechtigkeit im Amateurbereich"

Ziel der Vereinbarung ist es, mehr Amateurvereine an den Vermarktungserlösen im DFB-Pokal partizipieren zu lassen. DFB-Präsident Reinhard Grindel erklärt dazu: "Früher gab es für alle Vereine 115.000 Euro. Insofern wird nun der Betrag als Solidaritätsleistung gezahlt, der sich aus den gestiegenen Vermarktungserlösen des DFB-Pokals in der 1. Hauptrunde ergibt. Das sorgt für ein Stück mehr Gerechtigkeit im Amateurbereich."

Den genauen Verteilungsschlüssel, nach dem das Geld an die Teilnehmer des jeweiligen Landespokalwettbewerbs ausgeschüttet wird, legt jeder Landesverband individuell fest. Im Hamburger Fußball-Verband, über dessen Landespokal sich der FC Eintracht Norderstedt als Sieger für den DFB-Pokal qualifiziert hat, profitieren zum Beispiel alle Klubs ab dem Achtelfinale des Landespokals. Unter anderem erhält der unterlegene Finalist mindestens 12.000 Euro. Im Vorjahr hat beispielsweise der unterlegene Verein Altonaer FC 1893 noch einen halb so hohen Betrag in Höhe von 6400 Euro bekommen. Gerade für unterklassige Vereine bedeuten diese Steigerungen mit Blick auf ihre Etats in der Relation eine signifikante Unterstützung für ihre Arbeit.

Solidarische Abgabenregelung für Ausschüttungen in erster Runde

In der Kolumne des kicker stellt Reenald Koch die Frage, warum der DFB den Beschluss in Bezug auf die Abgaben in der 1. Runde des DFB-Pokals fasste. Die Antwort müsste ihm bekannt sein: Das DFB-Präsidium traf die Entscheidung auf einhelligen Vorschlag der Landesverbände. Der Wunsch wurde aus dem Amateurbereich selbst an den DFB herangetragen. Über die Konferenz der Landesverbandspräsidenten mündete dies in einer Vorlage für den DFB-Spielbetrieb und schließlich im Beschluss des DFB-Präsidiums. Der DFB hat also dem Wunsch nach einer breiteren Partizipation der Basis Rechnung getragen.

Ergänzend festzuhalten ist, dass diese solidarische Abgabenregelung alleine auf die Ausschüttungen in der 1. Runde des DFB-Pokals beschränkt ist. Erreicht ein Amateurklub die 2. Runde, partizipiert er alleine in vollem Umfang von den Vermarktungserlösen. Dabei handelt es sich um 318.500 Euro. Im Achtelfinale fließen 637.000 pro Klub, Viertelfinalisten werden mit 1,273 Millionen Euro honoriert, die Halbfinalisten erhalten jeweils 2,55 Millionen Euro.

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