Kimmich schießt Bayern zum Supercup-Sieg

Und noch ein Pokal! Bayern München hat seine imposante Titelsammlung im Klassiker gegen Vizemeister um eine weitere Trophäe erweitert und darf sich jetzt sogar "Quintuple"-Gewinner nennen. Der Champions-League-Sieger um den erneut herausragenden Nationaltorhüter Manuel Neuer gab beim Kräftemessen im Supercup mit dem "ewigen" Rivalen aus Dortmund eine 2:0-Führung aus der Hand, setzte sich aber dank Nationalspieler Joshua Kimmich mit 3:2 (2:1) durch.

Corentin Tolisso (18.) und Thomas Müller (32.) brachten die Mannschaft von Erfolgscoach Hansi Flick scheinbar beruhigend in Führung. Doch Dortmund kam durch DFB-Akteur Julian Brandt (39.) und Jungstar Erling Haaland (52.) beim letzten Profispiel von Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus, die ihre Karriere mit 41 Jahren beendet, noch einmal zurück. Doch Kimmich brachte Rekordsieger Bayern doch noch den achten Supercup.

Beide Trainer rotieren - Reus von Beginn an

Beide Trainer warfen für das Prestigeduell ohne Fans die Rotationsmaschine an. Flick wechselte nach der 1:4-Niederlage in Hoffenheim auf fünf Positionen und beorderte unter anderem Toptorjäger Robert Lewandowski zurück in die Startelf. Lucien Favre brachte nach dem 0:2 in Augsburg sogar sechs Neue, darunter erstmals in dieser Saison den lange verletzten Nationalspieler Marco Reus von Beginn an.

Mit den vielen Wechseln waren auch taktische Veränderungen verbunden. Bei den Bayern agierte Javi Martinez als zusätzlicher Abfangjäger im defensiven Mittelfeld. Müller vagabundierte zwischen rechtem Flügel und der Zehnerposition, was Dortmund immer wieder Lücken bot.

Die Borussia setzte ohne die Jungstars Jadon Sancho (krank), Jude Bellingham und Giovanni Reyna (beide Bank) in Person von Thomas Delaney ebenfalls auf mehr defensive Stabilität in der Zentrale. Diese schienen die Gäste anfangs auch zu finden, doch der BVB verpasste es aufgrund fehlender Passschärfe, die tiefen Räume zu bespielen und den Münchnern schon früher weh zu tun.

Tolisso trifft nach Konter, Müller erhöht

Stattdessen war die Bayern-Führung das Produkt eines klassischen Konters a la Dortmund. Nach einer BVB-Ecke gelangte der Ball über nur vier Stationen in den anderen Strafraum, wo Tolisso auf Zuspiel von Lewandowski im Nachfassen vollstreckte. Ersatzkeeper Marwin Hitz, der den erkrankten Roman Bürki vertrat, war machtlos.

Reus hatte nach einem Fehlpass von Neuer den Ausgleich auf dem Fuß (24.). Doch die erneute Antwort der Bayern ließ nicht lange auf sich warten: Nach einer scharfen Davies-Flanke stieg Müller am langen Pfosten höher als Felix Passlack und köpfte ein. Coman ließ nach einem erneuten Konter das 3:0 liegen (38.).

BVB wird stärker, Kimmich setzt Lucky Punch

Im Angesicht der Niederlage wurde Dortmund mutiger, presste höher - und wurde belohnt. Nach einem erzwungenen Fehler im Aufbauspiel von Benjamin Pavard leitete Reus den Ball gedankenschnell zu Haaland weiter, der Torschütze Brandt bediente.

Nach der Pause hätte schon Thomas Meunier (47.) ausgleichen müssen. Dies besorgte Haaland nach Delaneys Pass, und der Norweger hatte sogar die Führung auf dem Fuß (59.) - doch Neuer parierte im Eins-gegen-Eins herausragend. Mit zunehmender Spielzeit standen sich beide Teams wankend wie zwei angeschlagene Boxer gegenüber - in Erwartung eines Lucky Punchs. Der gelang Kimmich auf spektakuläre Weise.

[sid]

Und noch ein Pokal! Bayern München hat seine imposante Titelsammlung im Klassiker gegen Vizemeister um eine weitere Trophäe erweitert und darf sich jetzt sogar "Quintuple"-Gewinner nennen. Der Champions-League-Sieger um den erneut herausragenden Nationaltorhüter Manuel Neuer gab beim Kräftemessen im Supercup mit dem "ewigen" Rivalen aus Dortmund eine 2:0-Führung aus der Hand, setzte sich aber dank Nationalspieler Joshua Kimmich mit 3:2 (2:1) durch.

Corentin Tolisso (18.) und Thomas Müller (32.) brachten die Mannschaft von Erfolgscoach Hansi Flick scheinbar beruhigend in Führung. Doch Dortmund kam durch DFB-Akteur Julian Brandt (39.) und Jungstar Erling Haaland (52.) beim letzten Profispiel von Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus, die ihre Karriere mit 41 Jahren beendet, noch einmal zurück. Doch Kimmich brachte Rekordsieger Bayern doch noch den achten Supercup.

Beide Trainer rotieren - Reus von Beginn an

Beide Trainer warfen für das Prestigeduell ohne Fans die Rotationsmaschine an. Flick wechselte nach der 1:4-Niederlage in Hoffenheim auf fünf Positionen und beorderte unter anderem Toptorjäger Robert Lewandowski zurück in die Startelf. Lucien Favre brachte nach dem 0:2 in Augsburg sogar sechs Neue, darunter erstmals in dieser Saison den lange verletzten Nationalspieler Marco Reus von Beginn an.

Mit den vielen Wechseln waren auch taktische Veränderungen verbunden. Bei den Bayern agierte Javi Martinez als zusätzlicher Abfangjäger im defensiven Mittelfeld. Müller vagabundierte zwischen rechtem Flügel und der Zehnerposition, was Dortmund immer wieder Lücken bot.

Die Borussia setzte ohne die Jungstars Jadon Sancho (krank), Jude Bellingham und Giovanni Reyna (beide Bank) in Person von Thomas Delaney ebenfalls auf mehr defensive Stabilität in der Zentrale. Diese schienen die Gäste anfangs auch zu finden, doch der BVB verpasste es aufgrund fehlender Passschärfe, die tiefen Räume zu bespielen und den Münchnern schon früher weh zu tun.

Tolisso trifft nach Konter, Müller erhöht

Stattdessen war die Bayern-Führung das Produkt eines klassischen Konters a la Dortmund. Nach einer BVB-Ecke gelangte der Ball über nur vier Stationen in den anderen Strafraum, wo Tolisso auf Zuspiel von Lewandowski im Nachfassen vollstreckte. Ersatzkeeper Marwin Hitz, der den erkrankten Roman Bürki vertrat, war machtlos.

Reus hatte nach einem Fehlpass von Neuer den Ausgleich auf dem Fuß (24.). Doch die erneute Antwort der Bayern ließ nicht lange auf sich warten: Nach einer scharfen Davies-Flanke stieg Müller am langen Pfosten höher als Felix Passlack und köpfte ein. Coman ließ nach einem erneuten Konter das 3:0 liegen (38.).

BVB wird stärker, Kimmich setzt Lucky Punch

Im Angesicht der Niederlage wurde Dortmund mutiger, presste höher - und wurde belohnt. Nach einem erzwungenen Fehler im Aufbauspiel von Benjamin Pavard leitete Reus den Ball gedankenschnell zu Haaland weiter, der Torschütze Brandt bediente.

Nach der Pause hätte schon Thomas Meunier (47.) ausgleichen müssen. Dies besorgte Haaland nach Delaneys Pass, und der Norweger hatte sogar die Führung auf dem Fuß (59.) - doch Neuer parierte im Eins-gegen-Eins herausragend. Mit zunehmender Spielzeit standen sich beide Teams wankend wie zwei angeschlagene Boxer gegenüber - in Erwartung eines Lucky Punchs. Der gelang Kimmich auf spektakuläre Weise.

###more###