Kahlert und Sand beim Hallenpokal: "Wir wollen überraschen"

Sven Kahlert weiß, wovon er spricht. Dreimal war er bereits dabei, dreimal durfte er die besondere Faszination des DFB-Hallenpokals erleben. Nun, bei seiner vierten Teilnahme, will der 44-Jährige den SC Sand zum Erfolg führen. "Wir wollen überraschen", sagt der Trainer des Tabellenzehnten der Allianz Frauen-Bundesliga. "Wenn wir antreten, dann machen wir auch keine halben Sachen. Sicherlich werden wir die eine oder andere angeschlagene Spielerin schonen. Aber wir fahren nicht nach Magdeburg, um nur ein nettes Wochenende zu haben."

Mit dem Doublegewinner VfL Wolfsburg, Bayer 04 Leverkusen und der SGS Essen haben die Sanderinnen eine schwere Gruppe erwischt - aber unlösbar sind die Aufgaben in der GETEC-Arena am Samstag (ab 10 Uhr, live auf DTB-TV) auch nicht. "Wir freuen uns sehr auf dieses Ereignis, besonders die Spielerinnen, denn die Atmosphäre ist toll", sagt Kahlert. "Wann hat man schon mal die Möglichkeit, in einer ausverkauften Halle zu spielen? Das sind die Rahmenbedingungen, die sich jeder wünscht."

"Wir haben das Potenzial für den Klassenverbleib"

Für den SC Sand wird es eine Premiere sein. Der Aufsteiger aus Baden-Württemberg wird erstmals am DFB-Hallenpokal teilnehmen. "Für so einen kleinen Klub ist das natürlich etwas ganz Besonderes", betont Kahlert. "Aber auch in freue mich darauf. Man trifft viele ehemalige Spielerinnen wieder. Zudem hat man endlich mal die Möglichkeit, mit den Trainerkollegen in Ruhe etwas zu plaudern. Und nicht zuletzt ist es eine gute Abwechslung in der Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte."

Und da warten schließlich ganz besondere Herausforderungen auf den SC Sand. Das Team steht nach 13 Spieltagen am Rande der Abstiegszone. Drei Punkte beträgt der Vorsprung auf den Vorletzten MSV Duisburg, Kahlerts Ex-Verein. "Ich bin davon überzeugt, dass meine Mannschaft das Potenzial hat, um die Klasse zu halten - sonst hatte ich die Aufgabe hier nicht angetreten", sagt der Coach. "Wir wissen alle, dass es nicht einfach wird. Aber gemeinsam werden wir es schaffen."

Kahlert hatte Mitte Dezember Niko Koutroubis als Trainer in Sand abgelöst, zuvor war er unter anderem in Duisburg und beim 1. FFC Frankfurt tätig, den er 2011 zum DFB-Pokalerfolg führte - und nun also der SC Sand. Nach einer überragenden Aufstiegssaison mit 21 Siegen und nur einem Unentschieden gelang zunächst auch der Start in der Allianz Frauen-Bundesliga. Nach zwei Spieltagen und vier Punkten fand sich der Aufsteiger plötzlich sogar in der Spitzengruppe wieder. Aber dann folgte der Absturz, dann folgten sechs Niederlagen in Folge. Erst das 4:1 gegen den MSV Duisburg am neunten Spieltag stoppte den freien Fall.

Startschuss in Magdeburg

Seitdem geht es langsam wieder aufwärts. Besonders zum Abschluss des Jahres konnte Sand noch einmal nachhaltig auf sich aufmerksam machen - zunächst durch ein 4:2 gegen den Herforder SV, vor allem jedoch durch eine beachtliche Leistung im Viertelfinale des DFB-Pokals. Beim haushohen Favoriten VfL Wolfsburg kam erst kurz vor Schluss der Verlängerung das Aus (1:2).

"Diese Leistungen machen uns Mut", sagt Kahlert. "Darauf können wir aufbauen. Denn wir haben gesehen, dass wir mit jedem Gegner mithalten können. Allerdings geht das nur, wenn wir wirklich als Einheit auftreten." Das Motto ist abgegriffen, aber in diesem Fall passt es mal wieder perfekt: Eine für alle, alle für eine.

Wenn der SC Sand daran anknüpfen kann, dann können sich die Anhänger des Klubs auf einen angenehmen Frühling freuen. "Wir brauchen 20 Punkte für den Klassenverbleib. Wenn wir das schaffen, haben wir gemeinsam Großartiges geleistet", stellt Kahlert. Zehn Zähler fehlen dafür noch. Die Grundlage soll am Samstag beim DFB-Hallenpokal in Magdeburg gelegt werden. Dort erfolgt der offizielle Startschuss ins neue Sportjahr. Für den SC Sand. Für Sven Kahlert.

[sw]

Sven Kahlert weiß, wovon er spricht. Dreimal war er bereits dabei, dreimal durfte er die besondere Faszination des DFB-Hallenpokals erleben. Nun, bei seiner vierten Teilnahme, will der 44-Jährige den SC Sand zum Erfolg führen. "Wir wollen überraschen", sagt der Trainer des Tabellenzehnten der Allianz Frauen-Bundesliga. "Wenn wir antreten, dann machen wir auch keine halben Sachen. Sicherlich werden wir die eine oder andere angeschlagene Spielerin schonen. Aber wir fahren nicht nach Magdeburg, um nur ein nettes Wochenende zu haben."

Mit dem Doublegewinner VfL Wolfsburg, Bayer 04 Leverkusen und der SGS Essen haben die Sanderinnen eine schwere Gruppe erwischt - aber unlösbar sind die Aufgaben in der GETEC-Arena am Samstag (ab 10 Uhr, live auf DTB-TV) auch nicht. "Wir freuen uns sehr auf dieses Ereignis, besonders die Spielerinnen, denn die Atmosphäre ist toll", sagt Kahlert. "Wann hat man schon mal die Möglichkeit, in einer ausverkauften Halle zu spielen? Das sind die Rahmenbedingungen, die sich jeder wünscht."

"Wir haben das Potenzial für den Klassenverbleib"

Für den SC Sand wird es eine Premiere sein. Der Aufsteiger aus Baden-Württemberg wird erstmals am DFB-Hallenpokal teilnehmen. "Für so einen kleinen Klub ist das natürlich etwas ganz Besonderes", betont Kahlert. "Aber auch in freue mich darauf. Man trifft viele ehemalige Spielerinnen wieder. Zudem hat man endlich mal die Möglichkeit, mit den Trainerkollegen in Ruhe etwas zu plaudern. Und nicht zuletzt ist es eine gute Abwechslung in der Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte."

Und da warten schließlich ganz besondere Herausforderungen auf den SC Sand. Das Team steht nach 13 Spieltagen am Rande der Abstiegszone. Drei Punkte beträgt der Vorsprung auf den Vorletzten MSV Duisburg, Kahlerts Ex-Verein. "Ich bin davon überzeugt, dass meine Mannschaft das Potenzial hat, um die Klasse zu halten - sonst hatte ich die Aufgabe hier nicht angetreten", sagt der Coach. "Wir wissen alle, dass es nicht einfach wird. Aber gemeinsam werden wir es schaffen."

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Kahlert hatte Mitte Dezember Niko Koutroubis als Trainer in Sand abgelöst, zuvor war er unter anderem in Duisburg und beim 1. FFC Frankfurt tätig, den er 2011 zum DFB-Pokalerfolg führte - und nun also der SC Sand. Nach einer überragenden Aufstiegssaison mit 21 Siegen und nur einem Unentschieden gelang zunächst auch der Start in der Allianz Frauen-Bundesliga. Nach zwei Spieltagen und vier Punkten fand sich der Aufsteiger plötzlich sogar in der Spitzengruppe wieder. Aber dann folgte der Absturz, dann folgten sechs Niederlagen in Folge. Erst das 4:1 gegen den MSV Duisburg am neunten Spieltag stoppte den freien Fall.

Startschuss in Magdeburg

Seitdem geht es langsam wieder aufwärts. Besonders zum Abschluss des Jahres konnte Sand noch einmal nachhaltig auf sich aufmerksam machen - zunächst durch ein 4:2 gegen den Herforder SV, vor allem jedoch durch eine beachtliche Leistung im Viertelfinale des DFB-Pokals. Beim haushohen Favoriten VfL Wolfsburg kam erst kurz vor Schluss der Verlängerung das Aus (1:2).

"Diese Leistungen machen uns Mut", sagt Kahlert. "Darauf können wir aufbauen. Denn wir haben gesehen, dass wir mit jedem Gegner mithalten können. Allerdings geht das nur, wenn wir wirklich als Einheit auftreten." Das Motto ist abgegriffen, aber in diesem Fall passt es mal wieder perfekt: Eine für alle, alle für eine.

Wenn der SC Sand daran anknüpfen kann, dann können sich die Anhänger des Klubs auf einen angenehmen Frühling freuen. "Wir brauchen 20 Punkte für den Klassenverbleib. Wenn wir das schaffen, haben wir gemeinsam Großartiges geleistet", stellt Kahlert. Zehn Zähler fehlen dafür noch. Die Grundlage soll am Samstag beim DFB-Hallenpokal in Magdeburg gelegt werden. Dort erfolgt der offizielle Startschuss ins neue Sportjahr. Für den SC Sand. Für Sven Kahlert.