DFB-Pokal startet in die neue Saison

32 Spiele, 64 Teams, 21 Amateure - der DFB-Pokal 2013/2014 geht los. Heute (ab 19 Uhr, live bei Sky) startet die erste Runde mit den Duellen Heidenheim gegen 1860 München und Osnabrück gegen Aue. Heute (ab 20 Uhr, live bei Sky) folgt dann noch Leipzig gegen Augsburg.

Der typische Pokalkampf der unterklassigen Mannschaften gegen die Profis beginnt dann am Samstag. Die großen Lose haben der SV Wilhelmshaven, der am Samstag (ab 15.30 Uhr, live bei Sky) den Champions-League-Finalisten Borussia Dortmund erwartet, und der BSV Schwarz-Weiß Rehden gezogen. Der Verein freut sich am Montag (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und bei Sky) auf den Triplegewinner Bayern München.

Leipzig selbstbewusst gegen Augsburg

Los geht es aber heute (ab 19 Uhr, live bei Sky) mit drei Profiduellen. 1. FC Heidenheim gegen 1860 München und Erzgebirge Aue beim VfL Osnabrück, zweimal 3. gegen 2.Bundesliga. Das Topspiel am Abend steigt zwischen dem abitionierten Drittliga-Aufsteiger RB Leipzig und dem Bundesligisten FC Augsburg.

Einen Vorteil haben die Sachsen: Leipzig bestritt bereits zwei Ligaspiele (ein Sieg, ein Unentschieden), für Augsburg dagegen ist die Begegnung der Pflichtspielauftakt der neuen Saison. "Wir gehen davon aus, dass uns 30.000 Zuschauer nach vorne peitschen können", sagt RB-Kapitän Daniel Frahn. "Ich sehe uns nicht chancenlos."

Bullen-Trainer Alexander Zorniger sieht das ähnlich: "Es ist ein sehr interessantes Los. Die Augsburger spielen einen sehr ehrlichen Fußball. Wir wollen uns gern mit ihnen messen." FCA-Trainer Markus Weinzierl muss auf Torhüter Alexander Manninger (Teilanriss des Außenbandes im Knie) und Verteidiger Marcel de Jong (Zehenbruch) verzichten.

BVB am Samstag in Wilhelmshaven

Ein großer Tag für den SV Wilhelmshaven. Im Topspiel am Samstag (ab 15.30, live bei Sky) empfängt der Nord-Regionalligist den Vizemeister Dortmund im heimischen Jadestadion. Die Borussia kommt mit dem Rückenwind des 4:2 im DFL-Supercup gegen den Rivalen Bayern München. Das Team von Jürgen Klopp zeigte sich auch ohne den verletzten Zugang Henrich Mchitharjan bereits in Topform und gewann ihren DFB-Pokal-Härtetest gegen die Würzburger Kickers 3:0. Nationalspieler Ilkay Gündogan bekam in Franken einen Tritt auf den Knöchel, ist aber zum Duell gegen den SVW fit.

Verstecken will sich der Regionalligist nicht gegen den BVB. "Wir haben uns in den letzten Wochen enorm weiterentwickelt und stehen in der Defensive schon recht sicher. Solange die Ordnung stimmt und wir zu elft gegen den Ball arbeiten, ist es schwer, uns einen einzuschenken", sagt Karlis Plendiskis. Ein bisschen Lampenfieder macht sich trotzdem beim neuen Innenverteidiger des SVW breit: "Jetzt aber wird es immer schwieriger, sich überhaupt auf irgendetwas anderes zu konzentrieren."

Außerdem am Samstag
SG Aumund-Vegesack - 1899 Hoffenheim (alle 15.30 Uhr)
SV Lippstadt - Bayer Leverkusen
Fortuna Köln - FSV Mainz 05
TSG Neustrelitz - SC Freiburg
Sportfreunde Baumberg - FC Ingolstadt
Neckarsulmer Sport-Union - 1. FC Kaiserslautern
1. FC Magdeburg - Energie Cottbus
Bahlinger SC - VfL Bochum
TSV 1860 Rosenheim - VfR Aalen (18 Uhr)

Schwere Aufgabe für Wolfsburg beim KSC

Zwei brisante Partien stehen am Samstagabend an (ab 20.30 Uhr, live bei Sky). Pokalschreck Eintracht Trier hat den 1. FC Köln zu Gast. "Wenn jeder Spieler an seine Grenzen geht und 100 Prozent gibt, können wir Köln Paroli bieten – und sie auch raushauen", sagt der Eintracht-Offensive und Ex-Kölner Marco Quotschalla. "Die Mannschaft weiß, dass Erfolge im DFB-Pokal in Trier eine Historie haben. Ich verspreche, dass wir es Köln auch nicht leicht machen werden."

Für Bundesligist VfL Wolfsburg ist die Aufgabe jedoch weitaus schwieriger. Die "Wölfe" reisen nach Karlsruhe zum Zweitliga-Aufsteiger ins Wildparkstadion. "Die Mannschaft lebt von den Emotionen, das wird gegen uns nicht anders sein", rechnet Hecking mit einem Hexenkessel und viel Leidenschaft auf dem Platz. "Der KSC ist gut organisiert, hat viele große Spieler und versucht immer, etwas nach vorne zu machen. Zudem sind sie mit vier Punkten aus zwei Spielen in die Saison gestartet. Das gibt Auftrieb."

"Sandhausen ist kein leichtes Los" für Nürnberg

13 Duelle gibt es am Sonntag (alle Partien live bei Sky). Start ist um 14.30 Uhr. Ein harter Kampf mit toller Stimmung ist zwischen Preußen Münster und dem FC St. Pauli (ab 18.30 Uhr) zu erwarten. Der 1. FC Nürnberg läuft im Abendspiel beim Zweitligisten SV Sandhausen auf (ab 20.30 Uhr).

"Sandhausen ist kein leichtes Los, aber was ist im DFB-Pokal schon leicht? Sie haben in der vergangenen Zweitliga-Saison eine gute Rolle gespielt, aber wir sind der Erstligist. Dem Gegner müssen wir mit Respekt entgegentreten und 100 Prozent Leistung bringen", kommentierte Martin Bader, Vorstand Sport beim 1. FC Nürnberg.

Außerdem am Sonntag
1. FC Saarbrücken - Werder Bremen (alle 14.30 Uhr)
Darmstadt 98 - Borussia Mönchengladbach
Arminia Bielefeld - Eintracht Braunschweig
SC Victoria Hamburg - Hannover 96
TSG Pfeddersheim - SpVgg Greuther Fürth
Schott Jena - Hamburger SV (alle 16 Uhr)
BFC Dynamo - VfB Stuttgart
VfR Neumünster - Hertha BSC
SC Wiedenbrück - Fortuna Düsseldorf
Optik Rathenow - FSV Frankfurt
FV Illertissen - Eintracht Frankfurt (18.30 Uhr)

Triplegewinner FC Bayern gegen Rehden

Die vier Montagsspiele eröffnet der FC Schalke 04. Die Königsblauen reisen ebenfalls nach Karlsruhe, da der FC Nöttingen in den Wildpark ausweicht. Bis zu 15.000 Zuschauer erwartet der Oberligist zum absoluten Highlight seiner Pokalgeschichte (ab 18.30 Uhr, live bei Sky).

Der BSV Schwarz-Weiß Rehden kann behaupten, das größte Los gezogen zu haben. Der Titelverteidiger, Meister und Champions-League-Sieger Bayern München kommt zum Topspiel der ersten Pokalrunde (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und bei Sky). Im rund 55 Kilometer entfernten Osnabrücker Stadion will der Regionalligist die Sensation schaffen.

Ein Dorf im Ausnahmezustand

1800 Einwohner hat Rehden, geprägt ist der Ort von Tierhaltung. "Ich kenne eigentlich keinen, der nicht hinfährt", sagt Bürgermeister Wilhelm Grelle und schiebt hinterher: "Da werden einige Busse voll." Ein Dorf steht Kopf. "Bei dem Gedanken daran, bekommt man Gänsehaut", sagt der 61 Jahre alte Landwirt: "Jeder hier sagt, dass das wie ein Lottogewinn oder wie ein Griff in die Wundertüte ist."

Trainer Predrag Uzelac sagt: "Es ist seit Wochen unglaublich. Das ganze Dorf lebt für das Spiel gegen Bayern München. Wir spielen gegen die beste Mannschaft der Welt. Wir werden unser Bestes geben und leidenschaftlich auftreten." Für diesen Kracher gab es auch noch Verstärkung für das Team, das letzte Saison Neunter in der Regionalliga Nord wurde. BSV-Chef Friedrich Schilling gab kurzfristig bekannt, dass mit Jeff-Denis Fehr ein großes Talent aus der Region verpflichtet wurde. Dazu kommt Paulo Sereno aus der zweiten portugisischen Liga.

Nur Götze und Badstuber fehlen

Vor zehn Jahren waren bereits andere Münchener im Pokal zu Gast: Gegen den TSV 1860 verloren die Amateure aus dem Landkreis Diepholz vor 6000 Zuschauer in den heimischen Waldsportstätten 1:5. Jetzt kommen die "großen" Münchener, das Jahrhundert-Spiel für Rehden.

FCB-Trainer Pep Guardiola kann auf fast den gesamten Kader setzen, nur der erst kürzlich wieder ins Training eingestiegenen Nationalspieler Mario Götze und der langzeitverletzte Holger Badstuber fehlen. Mit dabei sind also auch die zuletzt angeschlagenen Franck Ribéry und Deutschlands Nummer eins Manuel Neuer.

"Wir brauchen noch ein bisschen Zeit, damit alles so funktioniert, wie wir es haben wollen", sagt der neue Coach zur Situation nach der Supercup-Niederlage gegen den BVB. Rehdens Predrag Uzelac bleibt trotz des Rummels locker: "Ob wir sie ärgern können, das wird man sehen."

DIE ERSTE RUNDE

Freitag, 2. August:
1. FC Heidenheim - 1860 München (beide 19 Uhr)
VfL Osnabrück - FC Erzgebirge Aue
RB Leipzig - FC Augsburg (20 Uhr)

Samstag, 3. August:
SG Aumund-Vegesack - 1899 Hoffenheim (alle 15.30 Uhr)
SV Lippstadt - Bayer Leverkusen
Fortuna Köln - FSV Mainz 05
TSG Neustrelitz - SC Freiburg
SV Wilhelmshaven - Borussia Dortmund
Sportfreunde Baumberg - FC Ingolstadt
Neckarsulmer Sport-Union - 1. FC Kaiserslautern
1. FC Magdeburg - Energie Cottbus
Bahlinger SC - VfL Bochum
TSV 1860 Rosenheim - VfR Aalen (18 Uhr)
Karlsruher SC - VfL Wolfsburg (beide 20.30 Uhr)
Eintracht Trier - 1. FC Köln

Sonntag, 4. August:
1. FC Saarbrücken - Werder Bremen (alle 14.30 Uhr)
Darmstadt 98 - Borussia Mönchengladbach
Arminia Bielefeld - Eintracht Braunschweig
SC Victoria Hamburg - Hannover 96
TSG Pfeddersheim - SpVgg Greuther Fürth
SV Schott Jena - Hamburger SV (alle 16 Uhr)
BFC Dynamo - VfB Stuttgart
VfR Neumünster - Hertha BSC
SC Wiedenbrück - Fortuna Düsseldorf
Optik Rathenow - FSV Frankfurt
FV Illertissen - Eintracht Frankfurt (beide 18.30 Uhr)
Preußen Münster - FC St. Pauli
SV Sandhausen - 1. FC Nürnberg (20.30 Uhr)

Montag, 5. August:
FC Nöttingen - Schalke 04 (alle 18.30 Uhr)
SSV Jahn Regensburg - 1. FC Union Berlin
MSV Duisburg - SC Paderborn
BSV SW Rehden - Bayern München (20.30 Uhr)

[sid/vf]

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32 Spiele, 64 Teams, 21 Amateure - der DFB-Pokal 2013/2014 geht los. Heute (ab 19 Uhr, live bei Sky) startet die erste Runde mit den Duellen Heidenheim gegen 1860 München und Osnabrück gegen Aue. Heute (ab 20 Uhr, live bei Sky) folgt dann noch Leipzig gegen Augsburg.

Der typische Pokalkampf der unterklassigen Mannschaften gegen die Profis beginnt dann am Samstag. Die großen Lose haben der SV Wilhelmshaven, der am Samstag (ab 15.30 Uhr, live bei Sky) den Champions-League-Finalisten Borussia Dortmund erwartet, und der BSV Schwarz-Weiß Rehden gezogen. Der Verein freut sich am Montag (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und bei Sky) auf den Triplegewinner Bayern München.

Leipzig selbstbewusst gegen Augsburg

Los geht es aber heute (ab 19 Uhr, live bei Sky) mit drei Profiduellen. 1. FC Heidenheim gegen 1860 München und Erzgebirge Aue beim VfL Osnabrück, zweimal 3. gegen 2.Bundesliga. Das Topspiel am Abend steigt zwischen dem abitionierten Drittliga-Aufsteiger RB Leipzig und dem Bundesligisten FC Augsburg.

Einen Vorteil haben die Sachsen: Leipzig bestritt bereits zwei Ligaspiele (ein Sieg, ein Unentschieden), für Augsburg dagegen ist die Begegnung der Pflichtspielauftakt der neuen Saison. "Wir gehen davon aus, dass uns 30.000 Zuschauer nach vorne peitschen können", sagt RB-Kapitän Daniel Frahn. "Ich sehe uns nicht chancenlos."

Bullen-Trainer Alexander Zorniger sieht das ähnlich: "Es ist ein sehr interessantes Los. Die Augsburger spielen einen sehr ehrlichen Fußball. Wir wollen uns gern mit ihnen messen." FCA-Trainer Markus Weinzierl muss auf Torhüter Alexander Manninger (Teilanriss des Außenbandes im Knie) und Verteidiger Marcel de Jong (Zehenbruch) verzichten.

BVB am Samstag in Wilhelmshaven

Ein großer Tag für den SV Wilhelmshaven. Im Topspiel am Samstag (ab 15.30, live bei Sky) empfängt der Nord-Regionalligist den Vizemeister Dortmund im heimischen Jadestadion. Die Borussia kommt mit dem Rückenwind des 4:2 im DFL-Supercup gegen den Rivalen Bayern München. Das Team von Jürgen Klopp zeigte sich auch ohne den verletzten Zugang Henrich Mchitharjan bereits in Topform und gewann ihren DFB-Pokal-Härtetest gegen die Würzburger Kickers 3:0. Nationalspieler Ilkay Gündogan bekam in Franken einen Tritt auf den Knöchel, ist aber zum Duell gegen den SVW fit.

Verstecken will sich der Regionalligist nicht gegen den BVB. "Wir haben uns in den letzten Wochen enorm weiterentwickelt und stehen in der Defensive schon recht sicher. Solange die Ordnung stimmt und wir zu elft gegen den Ball arbeiten, ist es schwer, uns einen einzuschenken", sagt Karlis Plendiskis. Ein bisschen Lampenfieder macht sich trotzdem beim neuen Innenverteidiger des SVW breit: "Jetzt aber wird es immer schwieriger, sich überhaupt auf irgendetwas anderes zu konzentrieren."

Außerdem am Samstag
SG Aumund-Vegesack - 1899 Hoffenheim (alle 15.30 Uhr)
SV Lippstadt - Bayer Leverkusen
Fortuna Köln - FSV Mainz 05
TSG Neustrelitz - SC Freiburg
Sportfreunde Baumberg - FC Ingolstadt
Neckarsulmer Sport-Union - 1. FC Kaiserslautern
1. FC Magdeburg - Energie Cottbus
Bahlinger SC - VfL Bochum
TSV 1860 Rosenheim - VfR Aalen (18 Uhr)

Schwere Aufgabe für Wolfsburg beim KSC

Zwei brisante Partien stehen am Samstagabend an (ab 20.30 Uhr, live bei Sky). Pokalschreck Eintracht Trier hat den 1. FC Köln zu Gast. "Wenn jeder Spieler an seine Grenzen geht und 100 Prozent gibt, können wir Köln Paroli bieten – und sie auch raushauen", sagt der Eintracht-Offensive und Ex-Kölner Marco Quotschalla. "Die Mannschaft weiß, dass Erfolge im DFB-Pokal in Trier eine Historie haben. Ich verspreche, dass wir es Köln auch nicht leicht machen werden."

Für Bundesligist VfL Wolfsburg ist die Aufgabe jedoch weitaus schwieriger. Die "Wölfe" reisen nach Karlsruhe zum Zweitliga-Aufsteiger ins Wildparkstadion. "Die Mannschaft lebt von den Emotionen, das wird gegen uns nicht anders sein", rechnet Hecking mit einem Hexenkessel und viel Leidenschaft auf dem Platz. "Der KSC ist gut organisiert, hat viele große Spieler und versucht immer, etwas nach vorne zu machen. Zudem sind sie mit vier Punkten aus zwei Spielen in die Saison gestartet. Das gibt Auftrieb."

"Sandhausen ist kein leichtes Los" für Nürnberg

13 Duelle gibt es am Sonntag (alle Partien live bei Sky). Start ist um 14.30 Uhr. Ein harter Kampf mit toller Stimmung ist zwischen Preußen Münster und dem FC St. Pauli (ab 18.30 Uhr) zu erwarten. Der 1. FC Nürnberg läuft im Abendspiel beim Zweitligisten SV Sandhausen auf (ab 20.30 Uhr).

"Sandhausen ist kein leichtes Los, aber was ist im DFB-Pokal schon leicht? Sie haben in der vergangenen Zweitliga-Saison eine gute Rolle gespielt, aber wir sind der Erstligist. Dem Gegner müssen wir mit Respekt entgegentreten und 100 Prozent Leistung bringen", kommentierte Martin Bader, Vorstand Sport beim 1. FC Nürnberg.

Außerdem am Sonntag
1. FC Saarbrücken - Werder Bremen (alle 14.30 Uhr)
Darmstadt 98 - Borussia Mönchengladbach
Arminia Bielefeld - Eintracht Braunschweig
SC Victoria Hamburg - Hannover 96
TSG Pfeddersheim - SpVgg Greuther Fürth
Schott Jena - Hamburger SV (alle 16 Uhr)
BFC Dynamo - VfB Stuttgart
VfR Neumünster - Hertha BSC
SC Wiedenbrück - Fortuna Düsseldorf
Optik Rathenow - FSV Frankfurt
FV Illertissen - Eintracht Frankfurt (18.30 Uhr)

Triplegewinner FC Bayern gegen Rehden

Die vier Montagsspiele eröffnet der FC Schalke 04. Die Königsblauen reisen ebenfalls nach Karlsruhe, da der FC Nöttingen in den Wildpark ausweicht. Bis zu 15.000 Zuschauer erwartet der Oberligist zum absoluten Highlight seiner Pokalgeschichte (ab 18.30 Uhr, live bei Sky).

Der BSV Schwarz-Weiß Rehden kann behaupten, das größte Los gezogen zu haben. Der Titelverteidiger, Meister und Champions-League-Sieger Bayern München kommt zum Topspiel der ersten Pokalrunde (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und bei Sky). Im rund 55 Kilometer entfernten Osnabrücker Stadion will der Regionalligist die Sensation schaffen.

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Ein Dorf im Ausnahmezustand

1800 Einwohner hat Rehden, geprägt ist der Ort von Tierhaltung. "Ich kenne eigentlich keinen, der nicht hinfährt", sagt Bürgermeister Wilhelm Grelle und schiebt hinterher: "Da werden einige Busse voll." Ein Dorf steht Kopf. "Bei dem Gedanken daran, bekommt man Gänsehaut", sagt der 61 Jahre alte Landwirt: "Jeder hier sagt, dass das wie ein Lottogewinn oder wie ein Griff in die Wundertüte ist."

Trainer Predrag Uzelac sagt: "Es ist seit Wochen unglaublich. Das ganze Dorf lebt für das Spiel gegen Bayern München. Wir spielen gegen die beste Mannschaft der Welt. Wir werden unser Bestes geben und leidenschaftlich auftreten." Für diesen Kracher gab es auch noch Verstärkung für das Team, das letzte Saison Neunter in der Regionalliga Nord wurde. BSV-Chef Friedrich Schilling gab kurzfristig bekannt, dass mit Jeff-Denis Fehr ein großes Talent aus der Region verpflichtet wurde. Dazu kommt Paulo Sereno aus der zweiten portugisischen Liga.

Nur Götze und Badstuber fehlen

Vor zehn Jahren waren bereits andere Münchener im Pokal zu Gast: Gegen den TSV 1860 verloren die Amateure aus dem Landkreis Diepholz vor 6000 Zuschauer in den heimischen Waldsportstätten 1:5. Jetzt kommen die "großen" Münchener, das Jahrhundert-Spiel für Rehden.

FCB-Trainer Pep Guardiola kann auf fast den gesamten Kader setzen, nur der erst kürzlich wieder ins Training eingestiegenen Nationalspieler Mario Götze und der langzeitverletzte Holger Badstuber fehlen. Mit dabei sind also auch die zuletzt angeschlagenen Franck Ribéry und Deutschlands Nummer eins Manuel Neuer.

"Wir brauchen noch ein bisschen Zeit, damit alles so funktioniert, wie wir es haben wollen", sagt der neue Coach zur Situation nach der Supercup-Niederlage gegen den BVB. Rehdens Predrag Uzelac bleibt trotz des Rummels locker: "Ob wir sie ärgern können, das wird man sehen."

DIE ERSTE RUNDE

Freitag, 2. August:
1. FC Heidenheim - 1860 München (beide 19 Uhr)
VfL Osnabrück - FC Erzgebirge Aue
RB Leipzig - FC Augsburg (20 Uhr)

Samstag, 3. August:
SG Aumund-Vegesack - 1899 Hoffenheim (alle 15.30 Uhr)
SV Lippstadt - Bayer Leverkusen
Fortuna Köln - FSV Mainz 05
TSG Neustrelitz - SC Freiburg
SV Wilhelmshaven - Borussia Dortmund
Sportfreunde Baumberg - FC Ingolstadt
Neckarsulmer Sport-Union - 1. FC Kaiserslautern
1. FC Magdeburg - Energie Cottbus
Bahlinger SC - VfL Bochum
TSV 1860 Rosenheim - VfR Aalen (18 Uhr)
Karlsruher SC - VfL Wolfsburg (beide 20.30 Uhr)
Eintracht Trier - 1. FC Köln

Sonntag, 4. August:
1. FC Saarbrücken - Werder Bremen (alle 14.30 Uhr)
Darmstadt 98 - Borussia Mönchengladbach
Arminia Bielefeld - Eintracht Braunschweig
SC Victoria Hamburg - Hannover 96
TSG Pfeddersheim - SpVgg Greuther Fürth
SV Schott Jena - Hamburger SV (alle 16 Uhr)
BFC Dynamo - VfB Stuttgart
VfR Neumünster - Hertha BSC
SC Wiedenbrück - Fortuna Düsseldorf
Optik Rathenow - FSV Frankfurt
FV Illertissen - Eintracht Frankfurt (beide 18.30 Uhr)
Preußen Münster - FC St. Pauli
SV Sandhausen - 1. FC Nürnberg (20.30 Uhr)

Montag, 5. August:
FC Nöttingen - Schalke 04 (alle 18.30 Uhr)
SSV Jahn Regensburg - 1. FC Union Berlin
MSV Duisburg - SC Paderborn
BSV SW Rehden - Bayern München (20.30 Uhr)