BVB zittert sich ins Viertelfinale

Während Borussia Dortmund sich zum erstmaligen Einzug ins DFB-Pokalviertelfinale seit der Saison 2016/2017 gezittert hat, ist Werder Bremen seiner Favoritenrolle gerecht geworden und steht zum vierten Mal in Serie in der Runde der besten acht Teams. Der BVB musste dabei im Achtelfinale gegen ein aufopferungsvoll kämpfendes SC Paderborn 07 in die Verlängerung, in der Topstürmer Erling Haaland (95.) den entscheidenden Treffer zum 3:2 (2:2, 2:0)-Endstand markierte.

Für die Bremer sorgten Kevin Möhwald (12.) und Felix Agu (73.) mit ihren Treffern gegen die SpVgg Greuther Fürth für einen 2:0 (1:0)-Heimerfolg

Can und Sancho bringen BVB früh in Führung

Nationalspieler Emre Can (6.) und das englische Offensivjuwel Jadon Sancho (16.) hatten für Dortmund die Weichen vermeintlich früh auf Kurs Viertelfinale gestellt. Doch Julian Justvan in der 79. Minute und Prince Owusu (90.+7) per Foulelfmeter nach vorherigem Videobeweis glichen für die Paderborner in der spannenden wie verrückten Schlussphase aus. Erst in der Verlängerung durfte Haaland seinen Siegtreffer bejubeln, der in der langen Nachspielzeit vom Video-Assistenten noch aberkannt worden war. Stattdessen hatte es Strafstoß für den Zweitligisten gegeben.

Der BVB schaltete nach dem Doppelschlag in den ersten 20 Minuten früh auf Verwaltung um und verunsicherte sich gegen flinke und extrem laufstarke Paderborner selbst. Dennis Srbeny (25.) und Christopher Antwi-Adjei (31.) vergaben zunächst Paderborns große Chancen auf den Anschlusstreffer, Torschütze Can musste seine Kollegen in der Abwehr wachrütteln. Erst danach hatten die Dortmunder wieder mehr Kontrolle.

BVB-Trainer Edin Terzic hatte auf Abwehrchef Mats Hummels, Stammtorwart Roman Bürki (beide verletzt) und Kapitän und Nationalspieler Marco Reus, der lange auf der Bank saß, verzichtet. So spielte Dortmund in ungewohnter Zusammensetzung fortan mit viel Ballbesitz die Uhr herunter, hohe Kunst war es selten. Die Paderborner blieben ihrem Stil treu, sie rannten auf und ab, waren nervig und liefen immer wieder mit Erfolg die gegnerischen Abwehrspieler an. 

Verrückte Schlussphase mit Happy End für BVB

Mehr als eine weitere Srbeny-Chance (56.) und einen Fernschuss von Jamilu Collins (66.) brachte dieser gewaltige Aufwand aber lange nicht ein. Der BVB brachte offensiv bis zur 70. Minute jedoch auch nicht viel zustande: Erst Sancho (73.) hatte bei einem Konter wieder eine gute Gelegenheit. Er schob den Ball knapp am Pfosten vorbei. Damit blieb Paderborn aus Sicht der Gastgeber unnötig lange im Spiel. 

Der Anschluss von Justvan läutete die Schlussphase ein, Owusu behielt vom Elfmeterpunkt die Nerven. In der Verlängerung nutzte Haaland nach Pass von Thomas Delaney im Eins-gegen-Eins seine Chance zum 3:2-Siegtreffer. Dieser wurde erneut in Köln vom Video-Assistenten überprüft. Diesmal hatte die Entscheidung von Schiedsrichter Tobias Stieler (Hamburg) Bestand. Und so sollte es nichts mehr mit einem weiteren Pokalcoup für Paderborn reichen.

Möhwald und Agu beenden Fürther Pokalträume

In Bremen dauerte es bis zum ersten gefährlichen Abschluss elf Minuten - ein Schuss von Ludwig Augustinsson wurde gerade noch von den Fürther Abwehrbeinen abgeblockt. Direkt im Anschluss fiel die Führung durch Möhwald für die Bremer, die nach Ballgewinnen ihr Tempo mit den Spitzen Milot Rashica und Josh Sargent ausnutzten.

Der Zweitligist verlor mit dem Rückstand kurz die Ordnung und Sargent hatte die große Gelegenheit, per Lupfer schnell zu erhöhen, verzog aber (16.). Zwei Minuten später traf Augustinsson aus spitzem Winkel den Pfosten. Danach berappelten sich die Gäste mehr und mehr, Linksverteidiger David Raum sorgte nun mit seinen Flanken für Gefahr.

Fürth, das in der 2. Runde die TSG Hoffenheim ausgeschaltet hatte, erhöhte zu Beginn der zweiten Hälfte spürbar die Intensität. Nach einer Kopfballchance von Augustinsson (51.) besaß Anton Stach die erste echte Gelegenheit der Franken (55.), Havard Nielsen war dann aus kurzer Distanz noch näher dran am Ausgleich (60.). Doch kurz vor dem Anbruch der Schlussphase nahm Agus Treffer den Fürthern den Wind aus den Segeln.

[dfb]

Während Borussia Dortmund sich zum erstmaligen Einzug ins DFB-Pokalviertelfinale seit der Saison 2016/2017 gezittert hat, ist Werder Bremen seiner Favoritenrolle gerecht geworden und steht zum vierten Mal in Serie in der Runde der besten acht Teams. Der BVB musste dabei im Achtelfinale gegen ein aufopferungsvoll kämpfendes SC Paderborn 07 in die Verlängerung, in der Topstürmer Erling Haaland (95.) den entscheidenden Treffer zum 3:2 (2:2, 2:0)-Endstand markierte.

Für die Bremer sorgten Kevin Möhwald (12.) und Felix Agu (73.) mit ihren Treffern gegen die SpVgg Greuther Fürth für einen 2:0 (1:0)-Heimerfolg

Can und Sancho bringen BVB früh in Führung

Nationalspieler Emre Can (6.) und das englische Offensivjuwel Jadon Sancho (16.) hatten für Dortmund die Weichen vermeintlich früh auf Kurs Viertelfinale gestellt. Doch Julian Justvan in der 79. Minute und Prince Owusu (90.+7) per Foulelfmeter nach vorherigem Videobeweis glichen für die Paderborner in der spannenden wie verrückten Schlussphase aus. Erst in der Verlängerung durfte Haaland seinen Siegtreffer bejubeln, der in der langen Nachspielzeit vom Video-Assistenten noch aberkannt worden war. Stattdessen hatte es Strafstoß für den Zweitligisten gegeben.

Der BVB schaltete nach dem Doppelschlag in den ersten 20 Minuten früh auf Verwaltung um und verunsicherte sich gegen flinke und extrem laufstarke Paderborner selbst. Dennis Srbeny (25.) und Christopher Antwi-Adjei (31.) vergaben zunächst Paderborns große Chancen auf den Anschlusstreffer, Torschütze Can musste seine Kollegen in der Abwehr wachrütteln. Erst danach hatten die Dortmunder wieder mehr Kontrolle.

BVB-Trainer Edin Terzic hatte auf Abwehrchef Mats Hummels, Stammtorwart Roman Bürki (beide verletzt) und Kapitän und Nationalspieler Marco Reus, der lange auf der Bank saß, verzichtet. So spielte Dortmund in ungewohnter Zusammensetzung fortan mit viel Ballbesitz die Uhr herunter, hohe Kunst war es selten. Die Paderborner blieben ihrem Stil treu, sie rannten auf und ab, waren nervig und liefen immer wieder mit Erfolg die gegnerischen Abwehrspieler an. 

Verrückte Schlussphase mit Happy End für BVB

Mehr als eine weitere Srbeny-Chance (56.) und einen Fernschuss von Jamilu Collins (66.) brachte dieser gewaltige Aufwand aber lange nicht ein. Der BVB brachte offensiv bis zur 70. Minute jedoch auch nicht viel zustande: Erst Sancho (73.) hatte bei einem Konter wieder eine gute Gelegenheit. Er schob den Ball knapp am Pfosten vorbei. Damit blieb Paderborn aus Sicht der Gastgeber unnötig lange im Spiel. 

Der Anschluss von Justvan läutete die Schlussphase ein, Owusu behielt vom Elfmeterpunkt die Nerven. In der Verlängerung nutzte Haaland nach Pass von Thomas Delaney im Eins-gegen-Eins seine Chance zum 3:2-Siegtreffer. Dieser wurde erneut in Köln vom Video-Assistenten überprüft. Diesmal hatte die Entscheidung von Schiedsrichter Tobias Stieler (Hamburg) Bestand. Und so sollte es nichts mehr mit einem weiteren Pokalcoup für Paderborn reichen.

Möhwald und Agu beenden Fürther Pokalträume

In Bremen dauerte es bis zum ersten gefährlichen Abschluss elf Minuten - ein Schuss von Ludwig Augustinsson wurde gerade noch von den Fürther Abwehrbeinen abgeblockt. Direkt im Anschluss fiel die Führung durch Möhwald für die Bremer, die nach Ballgewinnen ihr Tempo mit den Spitzen Milot Rashica und Josh Sargent ausnutzten.

Der Zweitligist verlor mit dem Rückstand kurz die Ordnung und Sargent hatte die große Gelegenheit, per Lupfer schnell zu erhöhen, verzog aber (16.). Zwei Minuten später traf Augustinsson aus spitzem Winkel den Pfosten. Danach berappelten sich die Gäste mehr und mehr, Linksverteidiger David Raum sorgte nun mit seinen Flanken für Gefahr.

Fürth, das in der 2. Runde die TSG Hoffenheim ausgeschaltet hatte, erhöhte zu Beginn der zweiten Hälfte spürbar die Intensität. Nach einer Kopfballchance von Augustinsson (51.) besaß Anton Stach die erste echte Gelegenheit der Franken (55.), Havard Nielsen war dann aus kurzer Distanz noch näher dran am Ausgleich (60.). Doch kurz vor dem Anbruch der Schlussphase nahm Agus Treffer den Fürthern den Wind aus den Segeln.

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