Saarbrücken träumt weiter, Tore satt beim Bayern-Sieg

Zum ersten Mal seit 2012 steht ein Regionalligist im Viertelfinale des DFB-Pokals. Der 1. FC Saarbrücken setzte sich im Elfmeterschießen 5:3 gegen den Zweitligisten Karlsruher SC durch. In 120 Minuten waren zuvor keine Tore gefallen. Rekordpokalsieger FC Bayern München hatte zuvor nach einem 4:3 (3:1)-Heimsieg gegen den Bundesligarivalen TSG Hoffenheim zum 13. Mal in Serie die Runde der letzten Acht erreicht.

Erst vom Punkt fielen in Völklingen die Treffer. Während die Gastgeber alle fünf Versuche verwandelten - den entscheidenden versenkte Christopher Schorch, scheiterte auf Seiten des KSC David Pisot an FCS-Keeper Daniel Batz. Saarbrücken ist damit nach 1985 erstmals wieder unter acht letzten Teams im Pokalwettbwerbe - als einziger Nichtbundesligist.

Der FC Bayern geriet durch ein Eigentor von Jérôme Boateng zwar in Rückstand (8.), doch ein weiteres Eigentor von Hoffenheims Kapitän Benjamin Hübner (13.) und ein Treffer von Thomas Müller (20.) brachten die Wende für den Tabellenführer der Bundesliga. In der 36. Minute erhöhte Robert Lewandowski auf den Pausenstand und sorgte auch für den vierten Münchner Treffer (80.). Hoffenheims Joker Munas Dabbur (82., 90.+2) machte es noch einmal spannend.

Doppel-Eigentor in München, dann müllert es

Die Münchner gaben von Beginn an den Ton an, doch zunächst jubelte die TSG. Manuel Neuer parierte erst den Schuss von Hoffenheims Neuverpflichtung Jacob Bruun Larsen glänzend, den zweiten Versuch von Ihlas Bebou lenkte Boateng aber unglücklich zum 0:1 ins eigene Tor. Die Antwort ließ aber nicht lange auf sich warten: Alphonso Davies brachte den Ball von der linken Seite scharf in die Mitte, wo Hübner zwar vor Müller am Ball war, aber auch seinen Keeper Philipp Pentke überwand. Dann war Müller schneller als sein Gegenspieler und drehte das Spiel: Er lenkte eine punktgenaue Hereingabe von David Alaba unhaltbar für Pentke ins lange Eck.

Lewandowski hatte kurz darauf (22.) das 3:1 auf dem Fuß, scheiterte aus der Drehung aber an Pentkes starker Reaktion. Auch Serge Gnabry konnte unmittelbar danach (24.) gegen die Reflexe des Hoffenheimer Keepers nichts ausrichten. Und auch das zweite direkte Duell mit Gnabry (28.) entschied der 34-Jährige für sich. Acht Minuten vor der Pause war dann aber auch Pentke machtlos, als Lewandowski einen geblockten Kopfball Müllers aus sieben Metern einnickte. 

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielverlauf nichts: München drängte, Hoffenheim igelte sich ein. Lewandowski prüfte Pentke gleich wieder per Kopf (50.), Müller lupfte das Spielgerät nach einem feinen Konter anschließend aufs Tornetz (52.). Doch auch Hoffenheim meldete sich wieder offensiv: Bebous Schuss flipperte doppelt abgefälscht über das Gehäuse (56.). Hoffenheim schnupperte danach weiter am Anschlusstreffer, doch zuerst parierte Neuer gegen Steven Zubers Direktabnahme (71.), dann verzog Christoph Baumgartner freistehend (74.). So konnte Lewandowski nach einer Ecke per Kopf auf 4:1 erhöhen. Erst danach verkürzte Dabbur doppelt für die TSG, sorgte aber gegen zu sorglose Münchner noch einmal für Aufregung.

Saarbrückens Bollwerk hält

Die Badener wollten direkt zeigen, wer zwei Klassen höher beheimatet ist. Anton Fink (2.) zwang mit einem Fernschuss Saarbrückens Torhüter Daniel Batz gleich zu einer Glanztat. Auch danach gab der KSC im mit 6800 Zuschauern ausverkauften Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion den Ton an, zwingend wurde es aber nur selten. Bis Daniel Gordon in der 35. Minute nach einer Ecke per Kopf nur um wenige Zentimeter zu hoch zielte. 10:0 Torschüsse standen zur Pause für den KSC zu Buche, auf die Anzeigentafel brachten die Gäste aber nichts.

In der 47. Minute steuerten auch die Saarbrücker durch Fabian Eisele endlich auch den ersten Versuch aufs gegnerische Gehäuse bei. Gefährlicher wurde es aber auf der Gegenseite, auch wenn Finks Direktabnahme (53.) klar über das Tor ging. Saarbrückens Joker Gillian Jurcher wagte kurz vor Schluss den Heber gegen den weit vor seinem Gehäuse stehenden KSC-Torwart Marius Gersbeck, zielte aber nicht gut genug (86.).

In der Verlängerung vertändelte zunächst Karlsruhes Marco Djuricin nach einem Solo eine bessere Schussposition leichtfertig (95.), David Pisot und Djuricin scheiterten wenig später mit einer Doppelchance (97.). Saarbrücken tat sich weiterhin schwer, Torgelegenheiten zu kreieren, riskierte aber in der Schlussphase mehr und erarbeitete sich klare Feldvorteile. Jerome Gondorf hatte aus 25 Metern auf der anderen Seite das 1:0 auf dem Fuß (116.).

[dfb]

Zum ersten Mal seit 2012 steht ein Regionalligist im Viertelfinale des DFB-Pokals. Der 1. FC Saarbrücken setzte sich im Elfmeterschießen 5:3 gegen den Zweitligisten Karlsruher SC durch. In 120 Minuten waren zuvor keine Tore gefallen. Rekordpokalsieger FC Bayern München hatte zuvor nach einem 4:3 (3:1)-Heimsieg gegen den Bundesligarivalen TSG Hoffenheim zum 13. Mal in Serie die Runde der letzten Acht erreicht.

Erst vom Punkt fielen in Völklingen die Treffer. Während die Gastgeber alle fünf Versuche verwandelten - den entscheidenden versenkte Christopher Schorch, scheiterte auf Seiten des KSC David Pisot an FCS-Keeper Daniel Batz. Saarbrücken ist damit nach 1985 erstmals wieder unter acht letzten Teams im Pokalwettbwerbe - als einziger Nichtbundesligist.

Der FC Bayern geriet durch ein Eigentor von Jérôme Boateng zwar in Rückstand (8.), doch ein weiteres Eigentor von Hoffenheims Kapitän Benjamin Hübner (13.) und ein Treffer von Thomas Müller (20.) brachten die Wende für den Tabellenführer der Bundesliga. In der 36. Minute erhöhte Robert Lewandowski auf den Pausenstand und sorgte auch für den vierten Münchner Treffer (80.). Hoffenheims Joker Munas Dabbur (82., 90.+2) machte es noch einmal spannend.

Doppel-Eigentor in München, dann müllert es

Die Münchner gaben von Beginn an den Ton an, doch zunächst jubelte die TSG. Manuel Neuer parierte erst den Schuss von Hoffenheims Neuverpflichtung Jacob Bruun Larsen glänzend, den zweiten Versuch von Ihlas Bebou lenkte Boateng aber unglücklich zum 0:1 ins eigene Tor. Die Antwort ließ aber nicht lange auf sich warten: Alphonso Davies brachte den Ball von der linken Seite scharf in die Mitte, wo Hübner zwar vor Müller am Ball war, aber auch seinen Keeper Philipp Pentke überwand. Dann war Müller schneller als sein Gegenspieler und drehte das Spiel: Er lenkte eine punktgenaue Hereingabe von David Alaba unhaltbar für Pentke ins lange Eck.

Lewandowski hatte kurz darauf (22.) das 3:1 auf dem Fuß, scheiterte aus der Drehung aber an Pentkes starker Reaktion. Auch Serge Gnabry konnte unmittelbar danach (24.) gegen die Reflexe des Hoffenheimer Keepers nichts ausrichten. Und auch das zweite direkte Duell mit Gnabry (28.) entschied der 34-Jährige für sich. Acht Minuten vor der Pause war dann aber auch Pentke machtlos, als Lewandowski einen geblockten Kopfball Müllers aus sieben Metern einnickte. 

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielverlauf nichts: München drängte, Hoffenheim igelte sich ein. Lewandowski prüfte Pentke gleich wieder per Kopf (50.), Müller lupfte das Spielgerät nach einem feinen Konter anschließend aufs Tornetz (52.). Doch auch Hoffenheim meldete sich wieder offensiv: Bebous Schuss flipperte doppelt abgefälscht über das Gehäuse (56.). Hoffenheim schnupperte danach weiter am Anschlusstreffer, doch zuerst parierte Neuer gegen Steven Zubers Direktabnahme (71.), dann verzog Christoph Baumgartner freistehend (74.). So konnte Lewandowski nach einer Ecke per Kopf auf 4:1 erhöhen. Erst danach verkürzte Dabbur doppelt für die TSG, sorgte aber gegen zu sorglose Münchner noch einmal für Aufregung.

Saarbrückens Bollwerk hält

Die Badener wollten direkt zeigen, wer zwei Klassen höher beheimatet ist. Anton Fink (2.) zwang mit einem Fernschuss Saarbrückens Torhüter Daniel Batz gleich zu einer Glanztat. Auch danach gab der KSC im mit 6800 Zuschauern ausverkauften Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion den Ton an, zwingend wurde es aber nur selten. Bis Daniel Gordon in der 35. Minute nach einer Ecke per Kopf nur um wenige Zentimeter zu hoch zielte. 10:0 Torschüsse standen zur Pause für den KSC zu Buche, auf die Anzeigentafel brachten die Gäste aber nichts.

In der 47. Minute steuerten auch die Saarbrücker durch Fabian Eisele endlich auch den ersten Versuch aufs gegnerische Gehäuse bei. Gefährlicher wurde es aber auf der Gegenseite, auch wenn Finks Direktabnahme (53.) klar über das Tor ging. Saarbrückens Joker Gillian Jurcher wagte kurz vor Schluss den Heber gegen den weit vor seinem Gehäuse stehenden KSC-Torwart Marius Gersbeck, zielte aber nicht gut genug (86.).

In der Verlängerung vertändelte zunächst Karlsruhes Marco Djuricin nach einem Solo eine bessere Schussposition leichtfertig (95.), David Pisot und Djuricin scheiterten wenig später mit einer Doppelchance (97.). Saarbrücken tat sich weiterhin schwer, Torgelegenheiten zu kreieren, riskierte aber in der Schlussphase mehr und erarbeitete sich klare Feldvorteile. Jerome Gondorf hatte aus 25 Metern auf der anderen Seite das 1:0 auf dem Fuß (116.).

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