Aytekin: "Habe mich für Zitrone entschieden"

Einen Tag vor Weiberfastnacht überzeugte FIFA-Schiedsrichter Deniz Aytekin aus Oberasbach beim DFB-Pokal-Viertelfinale nicht nur durch eine gute Spielleitung, sondern bewies darüber hinaus Humor. Und Geschmack. Im Gespräch mit Redakteur Arthur Ril schildert der 39 Jahre alte Unparteiische den süßen "Bonbon-Vorfall" beim Pokalderby zwischen Eintracht Frankfurt und dem 1. FSV Mainz 05 aus seiner Sicht.

DFB.de: Wie haben Sie die Szene in der neunten Spielminute erlebt?

Deniz Aytekin: Ich habe gesehen, dass aus dem Mainzer Block etwas in Massen auf das Spielfeld geworfen worden ist, genau zuordnen konnte ich die Gegenstände allerdings nicht. Im ersten Moment dachte ich an Münzen, konnte es mir dann aber nicht vorstellen, da Mainz 05 sehr entspannte Fans hat. Also habe ich die Partie kurz unterbrochen und bin zur Eckfahne geeilt, um mir einen persönlichen Eindruck zu verschaffen. Dort habe ich ein Bonbon zur Beweissicherung aufgehoben.

DFB.de: Das Sie im Anschluss einigen Spielern anboten. Gab es Abnehmer?

Aytekin: Nein, die wollten es nicht. Sie waren überrascht und haben einfach nicht damit gerechnet. Normalerweise verteilen wir Schiedsrichter ja auch eher Gelbe Karten und keine Bonbons. Also habe ich es selbst gegessen, bevor ich es wegschmeiße. In der Tat war dieser Vorfall eine Premiere in meiner Schiedsrichter-Laufbahn.

DFB.de: Würden Sie sich denn selbst als Karnevalist bezeichnen?

Aytekin: Nein, eigentlich habe ich damit nichts am Hut. Ich komme aus Nürnberg, da sagt man Fasching zum Karneval und wir Franken sind in dieser Hinsicht auch eher zurückhaltend.

DFB.de: Hat's denn geschmeckt?

Aytekin: Ja, sehr sogar. Ich kenne die Bonbons von zuhause, meine Kinder essen die auch. Ich hatte die Wahl zwischen mehreren Geschmacksrichtungen und habe mich schließlich für Zitrone entschieden.

[ar]

Einen Tag vor Weiberfastnacht überzeugte FIFA-Schiedsrichter Deniz Aytekin aus Oberasbach beim DFB-Pokal-Viertelfinale nicht nur durch eine gute Spielleitung, sondern bewies darüber hinaus Humor. Und Geschmack. Im Gespräch mit Redakteur Arthur Ril schildert der 39 Jahre alte Unparteiische den süßen "Bonbon-Vorfall" beim Pokalderby zwischen Eintracht Frankfurt und dem 1. FSV Mainz 05 aus seiner Sicht.

DFB.de: Wie haben Sie die Szene in der neunten Spielminute erlebt?

Deniz Aytekin: Ich habe gesehen, dass aus dem Mainzer Block etwas in Massen auf das Spielfeld geworfen worden ist, genau zuordnen konnte ich die Gegenstände allerdings nicht. Im ersten Moment dachte ich an Münzen, konnte es mir dann aber nicht vorstellen, da Mainz 05 sehr entspannte Fans hat. Also habe ich die Partie kurz unterbrochen und bin zur Eckfahne geeilt, um mir einen persönlichen Eindruck zu verschaffen. Dort habe ich ein Bonbon zur Beweissicherung aufgehoben.

DFB.de: Das Sie im Anschluss einigen Spielern anboten. Gab es Abnehmer?

Aytekin: Nein, die wollten es nicht. Sie waren überrascht und haben einfach nicht damit gerechnet. Normalerweise verteilen wir Schiedsrichter ja auch eher Gelbe Karten und keine Bonbons. Also habe ich es selbst gegessen, bevor ich es wegschmeiße. In der Tat war dieser Vorfall eine Premiere in meiner Schiedsrichter-Laufbahn.

DFB.de: Würden Sie sich denn selbst als Karnevalist bezeichnen?

Aytekin: Nein, eigentlich habe ich damit nichts am Hut. Ich komme aus Nürnberg, da sagt man Fasching zum Karneval und wir Franken sind in dieser Hinsicht auch eher zurückhaltend.

DFB.de: Hat's denn geschmeckt?

Aytekin: Ja, sehr sogar. Ich kenne die Bonbons von zuhause, meine Kinder essen die auch. Ich hatte die Wahl zwischen mehreren Geschmacksrichtungen und habe mich schließlich für Zitrone entschieden.