Pokalserie ausgebaut: Wolfsburg lässt Potsdam keine Chance

Der VfL Wolfsburg hat seine Siegesserie im DFB-Pokal der Frauen ausgebaut. Im Endspiel in Köln bezwangen die Meisterinnen der FLYERALARM Frauen-Bundesliga den 1. FFC Turbine Potsdam deutlich mit 4:0 (3:0) und feierten somit den achten DFB-Pokalsieg in Folge. Die letzte Pokalniederlage der Wölfinnen datiert vom 16. November 2013 (0:1 im Achtelfinale gegen Frankfurt).

Ewa Pajor (11., 33.), die bereits das letztjährige Endspiel entschieden hatte, brachte das Team von Tommy Stroot vor 17.531 Zuschauer*innen im Rhein-Energie-Stadion mit zwei Toren früh auf die Siegerstraße. Jill Roord (42.) erhöhte noch vor dem Seitenwechsel auf 3:0, Dominique Janssen (70.) machte alles klar.

Potsdam vergibt, Wolfsburg trifft

Bereits nach 40 Sekunden bekamen die Wölfinnen einen Freistoß in aussichtsreicher Position zugesprochen. Felicitas Rauch scheiterte jedoch an der Mauer und auch Lynn Wilms' Nachschuss war nicht sonderlich gefährlich. Auf der Gegenseite spielte Maria Plattner einen Traumpass in den Lauf von Karen Holmgaard, die frei vor Almuth Schult auftauchte. Die Dänin zögerte aber zu lange, so dass Kathrin Hendrich im letzten Moment noch klären konnte (8.).

In der Folge setzte sich der Rekordpokalsieger in Potsdams Hälfte fest und machte viel Druck. Die Wolfsburger Führung fiel letztlich aber aus einer Standardsituation. Rauch schlug einen Eckball von rechts mit viel Schnitt an den ersten Pfosten, Ewa Pajor nickte völlig freistehend ins lange Eck ein. Keine drei Minuten später hätte die Torjägerin beinahe ihren zweiten Treffer markiert. Mit einem klasse Haken ließ sie die Turbine-Abwehr alt aussehen, schaffte es dann aber nicht, genug Druck hinter ihren Schuss zu bekommen (14.).

Pajor schnürt den Doppelpack

Die Underdogs aus Brandenburg konzentrierten sich zwar weitesgehend auf die Defensivarbeit, setzten aber bei Kontern immer mal wieder offensive Nadelstiche. Sophie Weidauer und Kapitänin Sara Agrez, die im Sommer zum VfL Wolfsburg wechseln wird, kombinierten sich auf der linken Seite gut durch, erneut vereitelte Nationalspielerin Hendrich die gute Chance mit einer starken Grätsche (16.). Auf der Gegenseite zielte Svenja Huth bei ihrem Flachschuss zu zentral (25.).

Potsdam versteckte sich nicht, sondern versuchte weiterhin, am Spielgeschehen teilzunehmen. Das rächte sich allerdings nach einer guten halben Stunde. Turbine rückte zu weit auf, Wolfsburg bestrafte das gnadenlos. Über Huth landete das Leder auf der rechten Außenbahn bei Wilms. Die Niederländerin sah die einlaufende Pajor und flankte den Ball perfekt auf den Kopf der Goalgetterin - aus kurzer Distanz schnürte sie ihren Doppelpack.

VfL eiskalt: Jeder Fehler wird bestraft

Turbine hatte zwar die ein oder andere Möglichkeit, Wolfsburg präsentierte sich in diesem Endspiel aber extrem kaltschnäuzig und bestrafte jeden Fehler - eben im Stile einer Spitzenmannschaft. Kurz vor der Halbzeitpause landete der Ball nach einer verunglückten Klärungsaktion von Anna Gerhardt genau in den Füßen von Jill Roord. Die Mittelfeldspielerin bedankte sich und drosch das Leder per Dropkick in die Maschen. Mit dem 3:0 ging es dann in die Kabine.

Der Tabellenvierte der Frauen-Bundesliga ließ sich vom klaren Rückstand nicht beirren und kam sehr mutig aus der Kabine. Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff klärte Schult einen Freistoß von Melissa Kössler über den Kasten. Die anschließende Ecke landete auf dem Kopf von Holmgaard, die die Nationalkeeperin zu einer bärenstarken Parade zwang (50.). Drei Minuten später vergab Kössler aus spitzem Winkel.

Weidauer fälscht unglücklich ab

Die Wölfinnen überstanden die Druckphase unbeschadet und übernahmen wieder die Spielkontrolle. Ein Freistoß aus dem Halbfeld von Rauch segelte an allen vorbei - aber eben auch knapp am langen Pfosten (63.). Der nächste ruhende Ball sorgte dann für die Entscheidung. Sophie Weidauer fälschte einen Freistoß von Janssen unhaltbar für Anna Wellmann ins eigene Tor ab.

Potsdam verließ nach und nach die Kraft, doch der Wille, den Anschlusstreffer zu erzielen, war dem Team von Sofian Chahed anzumerken. Der blieb ihnen allerdings verwehrt, stattdessen hätte Pauline Bremer (87.) beinahe noch erhöht.

[dfb]

Der VfL Wolfsburg hat seine Siegesserie im DFB-Pokal der Frauen ausgebaut. Im Endspiel in Köln bezwangen die Meisterinnen der FLYERALARM Frauen-Bundesliga den 1. FFC Turbine Potsdam deutlich mit 4:0 (3:0) und feierten somit den achten DFB-Pokalsieg in Folge. Die letzte Pokalniederlage der Wölfinnen datiert vom 16. November 2013 (0:1 im Achtelfinale gegen Frankfurt).

Ewa Pajor (11., 33.), die bereits das letztjährige Endspiel entschieden hatte, brachte das Team von Tommy Stroot vor 17.531 Zuschauer*innen im Rhein-Energie-Stadion mit zwei Toren früh auf die Siegerstraße. Jill Roord (42.) erhöhte noch vor dem Seitenwechsel auf 3:0, Dominique Janssen (70.) machte alles klar.

Potsdam vergibt, Wolfsburg trifft

Bereits nach 40 Sekunden bekamen die Wölfinnen einen Freistoß in aussichtsreicher Position zugesprochen. Felicitas Rauch scheiterte jedoch an der Mauer und auch Lynn Wilms' Nachschuss war nicht sonderlich gefährlich. Auf der Gegenseite spielte Maria Plattner einen Traumpass in den Lauf von Karen Holmgaard, die frei vor Almuth Schult auftauchte. Die Dänin zögerte aber zu lange, so dass Kathrin Hendrich im letzten Moment noch klären konnte (8.).

In der Folge setzte sich der Rekordpokalsieger in Potsdams Hälfte fest und machte viel Druck. Die Wolfsburger Führung fiel letztlich aber aus einer Standardsituation. Rauch schlug einen Eckball von rechts mit viel Schnitt an den ersten Pfosten, Ewa Pajor nickte völlig freistehend ins lange Eck ein. Keine drei Minuten später hätte die Torjägerin beinahe ihren zweiten Treffer markiert. Mit einem klasse Haken ließ sie die Turbine-Abwehr alt aussehen, schaffte es dann aber nicht, genug Druck hinter ihren Schuss zu bekommen (14.).

Pajor schnürt den Doppelpack

Die Underdogs aus Brandenburg konzentrierten sich zwar weitesgehend auf die Defensivarbeit, setzten aber bei Kontern immer mal wieder offensive Nadelstiche. Sophie Weidauer und Kapitänin Sara Agrez, die im Sommer zum VfL Wolfsburg wechseln wird, kombinierten sich auf der linken Seite gut durch, erneut vereitelte Nationalspielerin Hendrich die gute Chance mit einer starken Grätsche (16.). Auf der Gegenseite zielte Svenja Huth bei ihrem Flachschuss zu zentral (25.).

Potsdam versteckte sich nicht, sondern versuchte weiterhin, am Spielgeschehen teilzunehmen. Das rächte sich allerdings nach einer guten halben Stunde. Turbine rückte zu weit auf, Wolfsburg bestrafte das gnadenlos. Über Huth landete das Leder auf der rechten Außenbahn bei Wilms. Die Niederländerin sah die einlaufende Pajor und flankte den Ball perfekt auf den Kopf der Goalgetterin - aus kurzer Distanz schnürte sie ihren Doppelpack.

VfL eiskalt: Jeder Fehler wird bestraft

Turbine hatte zwar die ein oder andere Möglichkeit, Wolfsburg präsentierte sich in diesem Endspiel aber extrem kaltschnäuzig und bestrafte jeden Fehler - eben im Stile einer Spitzenmannschaft. Kurz vor der Halbzeitpause landete der Ball nach einer verunglückten Klärungsaktion von Anna Gerhardt genau in den Füßen von Jill Roord. Die Mittelfeldspielerin bedankte sich und drosch das Leder per Dropkick in die Maschen. Mit dem 3:0 ging es dann in die Kabine.

Der Tabellenvierte der Frauen-Bundesliga ließ sich vom klaren Rückstand nicht beirren und kam sehr mutig aus der Kabine. Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff klärte Schult einen Freistoß von Melissa Kössler über den Kasten. Die anschließende Ecke landete auf dem Kopf von Holmgaard, die die Nationalkeeperin zu einer bärenstarken Parade zwang (50.). Drei Minuten später vergab Kössler aus spitzem Winkel.

Weidauer fälscht unglücklich ab

Die Wölfinnen überstanden die Druckphase unbeschadet und übernahmen wieder die Spielkontrolle. Ein Freistoß aus dem Halbfeld von Rauch segelte an allen vorbei - aber eben auch knapp am langen Pfosten (63.). Der nächste ruhende Ball sorgte dann für die Entscheidung. Sophie Weidauer fälschte einen Freistoß von Janssen unhaltbar für Anna Wellmann ins eigene Tor ab.

Potsdam verließ nach und nach die Kraft, doch der Wille, den Anschlusstreffer zu erzielen, war dem Team von Sofian Chahed anzumerken. Der blieb ihnen allerdings verwehrt, stattdessen hätte Pauline Bremer (87.) beinahe noch erhöht.

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