7:0-Kantersiege: Wolfsburg und Potsdam komplettieren Halbfinale

Der VfL Wolfsburg steht im Halbfinale des DFB-Pokals der Frauen. Der Titelverteidiger setzte sich am Mittwochabend mit 7:0 (2:0) gegen den SC Sand durch und wahrte damit die Chance, mit dem insgesamt neunten Titel zu Rekordpokalsieger 1. FFC Frankfurt aufzuschließen. Die Tore für die "Wölfinnen" erzielten Dominique Janssen, Felicitas Rauch und Joelle Wedemeyer, Joelle Smits und Rebecka Blomqvist waren jeweils doppelt erfolgreich.

Auch Turbine Potsdam hat seine Aufgabe im Viertelfinale souverän gelöst. Die Brandenburgerinnen gewannen 7:0 (5:0) beim Zweitligisten SV Henstedt-Ulzburg und komplettieren neben dem FC Bayern München und Bayer Leverkusen das Halbfinale. Für Potsdam trugen sich Selina Cerci gleich zweimal, Merle Barth, Melissa Kössler, Sophie Weidauer, Maria Plattner und Gina-Maria Chmielinski in die Torschützinnenliste ein.

Rauch trifft aus 30 Metern

Der SC Sand sah sich vom Anpfiff weg Wolfsburger Dauerdruck ausgesetzt, den der VfL auch früh in Tore ummünzen konnte: Janssen verwandelte einen Handelfmeter ins linke Eck (13.), nur eine Minute später flog ein Freistoß von Rauch aus 30 Metern vorbei an Freund und Feind ins Sander Tor.

Mit der frühen Führung im Rücken nahm Wolfsburg ein wenig den Fuß vom Pedal und überließ dem SC etwas mehr Ballbesitz, der aber nicht zu zwingenden Offensivaktionen führte. Kurz vor der Pause verhinderte dann erst der Pfosten im Wolfsburger AOK-Stadion den nächsten Treffer für die Heimmannschaft, Sands Torhüterin Victoria Esson war nach dem Schuss von Tabea Waßmuth bereits geschlagen (41.), anschließend zielte Sandra Starke beim Kopfball zu hoch (42.) und so ging es mit 2:0 in die Kabinen.

Smits und Blomqvist mit Doppelpack

Nach Wiederanpfiff zeigte sich auch der SC Sand erstmals mit einer Offensivaktion, Almuth Schult im Wolfsburger Tor konnte den geblockten Schuss letztlich aber unbedrängt aufnehmen (55.). Auf der Gegenseite verpassten es sowohl Rauch (57.) als auch Starke (58.), eine noch komfortablere Führung herauszuholen. Die besorgte Joelle Smits wenig später mit einem Doppelpack innerhalb von nur drei Minuten. Beim 3:0 brachte die niederländische Nationalstürmerin erst den Nachschuss im Tor unter (63.), beim 4:0 hatte sie freistehend vor Esson keine Probleme und schloss überlegt ins lange Eck ab (66.). Sands Abwehr hatte vergeblich auf Abseits spekuliert. 

Die Sanderinnen verließen ob des Wolfsburger Spaßes am Offensivspiel nun zusehends die Kräfte. Rebecka Blomqvist nutzte nach toller Vorarbeit von Turid Knaak (69.) die immer größer werdenden Räume, verwandelte erst zum 5:0 und machte in der 85. Minute das halbe Dutzend voll. Mit dem Schlusspfiff durfte sich dann auch noch Joelle Wedemeyer in die Torschützinnenliste eintragen (90.+1) und die "Wölfinnen" feierten völlig verdient den 38. Pokalsieg in Folge.

Auch Cerci netzt doppelt

Im Beckersbergstadion in Henstedt-Ulzburg waren die Vorzeichen klar: Der einzig verbliebene Zweitligist im Wettbewerb hatte mit dem Tabellenfünften der FLYERALARM Frauen-Bundesliga eine schwere Aufgabe vor der Brust. Und der Favorit wurde seiner Rolle in beeindruckender Manier gerecht. Bereits nach 30 gespielten Minuten lag Turbine mit 5:0 vorne. Cerci hatte den Torreigen in der 9. Minute eröffnet und auch für das zwischenzeitliche 4:0 (25.) gesorgt, Barth (18.), Kössler (23.) und Weidauer (30.) stellten den auch in dieser Höhe verdienten Pausenstand her.

Mit Anpfiff der zweiten Hälfte hatten die Gastgeberinnen dann beinahe Grund zum Jubeln: Indra Hahns Schuss (46.) verfehlte aber knapp das Tor. Auch aufgrund des ausgeschöpften Wechselkontingents auf beiden Seiten stellte sich nach dem Seitenwechsel über weite Strecken keine wirkliche Torgefahr mehr ein. Henstedt-Ulzburg verteidigte tapfer, bei Potsdam fehlte häufig die Präzision beim letzten Pass in den Sechzehner. In der Schlussphase klingelte es dann aber doch noch zweimal im Kasten des SV. Vier Minuten vor dem Ende war Plattner erfolgreich, Chmielinski (90.) stellte mit Abpfiff im Anschluss an eine Ecke auf 7:0.

Die Halbfinalspiele finden am 17. und 18. April statt, die Auslosung der Partien nimmt Olympiasiegerin Laura Nolte am Sonntag (ab 19.15 Uhr) in der ARD-Sportschau vor. Das Endspiel steigt am 28. Mai im Kölner RheinEnergieStadion.

[sid/jk]

Der VfL Wolfsburg steht im Halbfinale des DFB-Pokals der Frauen. Der Titelverteidiger setzte sich am Mittwochabend mit 7:0 (2:0) gegen den SC Sand durch und wahrte damit die Chance, mit dem insgesamt neunten Titel zu Rekordpokalsieger 1. FFC Frankfurt aufzuschließen. Die Tore für die "Wölfinnen" erzielten Dominique Janssen, Felicitas Rauch und Joelle Wedemeyer, Joelle Smits und Rebecka Blomqvist waren jeweils doppelt erfolgreich.

Auch Turbine Potsdam hat seine Aufgabe im Viertelfinale souverän gelöst. Die Brandenburgerinnen gewannen 7:0 (5:0) beim Zweitligisten SV Henstedt-Ulzburg und komplettieren neben dem FC Bayern München und Bayer Leverkusen das Halbfinale. Für Potsdam trugen sich Selina Cerci gleich zweimal, Merle Barth, Melissa Kössler, Sophie Weidauer, Maria Plattner und Gina-Maria Chmielinski in die Torschützinnenliste ein.

Rauch trifft aus 30 Metern

Der SC Sand sah sich vom Anpfiff weg Wolfsburger Dauerdruck ausgesetzt, den der VfL auch früh in Tore ummünzen konnte: Janssen verwandelte einen Handelfmeter ins linke Eck (13.), nur eine Minute später flog ein Freistoß von Rauch aus 30 Metern vorbei an Freund und Feind ins Sander Tor.

Mit der frühen Führung im Rücken nahm Wolfsburg ein wenig den Fuß vom Pedal und überließ dem SC etwas mehr Ballbesitz, der aber nicht zu zwingenden Offensivaktionen führte. Kurz vor der Pause verhinderte dann erst der Pfosten im Wolfsburger AOK-Stadion den nächsten Treffer für die Heimmannschaft, Sands Torhüterin Victoria Esson war nach dem Schuss von Tabea Waßmuth bereits geschlagen (41.), anschließend zielte Sandra Starke beim Kopfball zu hoch (42.) und so ging es mit 2:0 in die Kabinen.

Smits und Blomqvist mit Doppelpack

Nach Wiederanpfiff zeigte sich auch der SC Sand erstmals mit einer Offensivaktion, Almuth Schult im Wolfsburger Tor konnte den geblockten Schuss letztlich aber unbedrängt aufnehmen (55.). Auf der Gegenseite verpassten es sowohl Rauch (57.) als auch Starke (58.), eine noch komfortablere Führung herauszuholen. Die besorgte Joelle Smits wenig später mit einem Doppelpack innerhalb von nur drei Minuten. Beim 3:0 brachte die niederländische Nationalstürmerin erst den Nachschuss im Tor unter (63.), beim 4:0 hatte sie freistehend vor Esson keine Probleme und schloss überlegt ins lange Eck ab (66.). Sands Abwehr hatte vergeblich auf Abseits spekuliert. 

Die Sanderinnen verließen ob des Wolfsburger Spaßes am Offensivspiel nun zusehends die Kräfte. Rebecka Blomqvist nutzte nach toller Vorarbeit von Turid Knaak (69.) die immer größer werdenden Räume, verwandelte erst zum 5:0 und machte in der 85. Minute das halbe Dutzend voll. Mit dem Schlusspfiff durfte sich dann auch noch Joelle Wedemeyer in die Torschützinnenliste eintragen (90.+1) und die "Wölfinnen" feierten völlig verdient den 38. Pokalsieg in Folge.

Auch Cerci netzt doppelt

Im Beckersbergstadion in Henstedt-Ulzburg waren die Vorzeichen klar: Der einzig verbliebene Zweitligist im Wettbewerb hatte mit dem Tabellenfünften der FLYERALARM Frauen-Bundesliga eine schwere Aufgabe vor der Brust. Und der Favorit wurde seiner Rolle in beeindruckender Manier gerecht. Bereits nach 30 gespielten Minuten lag Turbine mit 5:0 vorne. Cerci hatte den Torreigen in der 9. Minute eröffnet und auch für das zwischenzeitliche 4:0 (25.) gesorgt, Barth (18.), Kössler (23.) und Weidauer (30.) stellten den auch in dieser Höhe verdienten Pausenstand her.

Mit Anpfiff der zweiten Hälfte hatten die Gastgeberinnen dann beinahe Grund zum Jubeln: Indra Hahns Schuss (46.) verfehlte aber knapp das Tor. Auch aufgrund des ausgeschöpften Wechselkontingents auf beiden Seiten stellte sich nach dem Seitenwechsel über weite Strecken keine wirkliche Torgefahr mehr ein. Henstedt-Ulzburg verteidigte tapfer, bei Potsdam fehlte häufig die Präzision beim letzten Pass in den Sechzehner. In der Schlussphase klingelte es dann aber doch noch zweimal im Kasten des SV. Vier Minuten vor dem Ende war Plattner erfolgreich, Chmielinski (90.) stellte mit Abpfiff im Anschluss an eine Ecke auf 7:0.

Die Halbfinalspiele finden am 17. und 18. April statt, die Auslosung der Partien nimmt Olympiasiegerin Laura Nolte am Sonntag (ab 19.15 Uhr) in der ARD-Sportschau vor. Das Endspiel steigt am 28. Mai im Kölner RheinEnergieStadion.

###more###