Freiburg und Frankfurt komplettieren Halbfinale im DFB-Pokal

Der SC Freiburg steht im Halbfinale des DFB-Pokals der Frauen. Die Breisgauerinnen setzten sich trotz Rückstand 6:3 (2:1) gegen den Bundesligarivalen 1. FFC Turbine Potsdam durch. Janina Minge (30.), Stefanie Sanders (40., 59., Foulelfmeter), Ereleta Memeti (54.), Tyara Buser (81.) und Marie Müller (90-+2) drehten das Spiel nach der zwischenzeitlichen Führung Turbines durch Selina Cerci (24.). Johanna Elsig verkürzte per Foulelfmeter (74.), Cerci in der Schlussphase (90.+3). In der Runde der letzten Vier gastiert Freiburg beim Ligakonkurrenten Eintracht Frankfurt, der seiner Favoritenrolle gerecht wurde und 7:1 (2:1) bei Zweitligist SG 99 Andernach gewann. Geraldine Reuteler (7., 48.), Barbara Dunst (35., 60., 69.), Laura Freigang (79.) und Sandrine Mauron (81.) trafen für die Eintracht, Antonia Hornberg (14.) hatte für den Underdog zwischenzeitlich ausgeglichen.

Es war von Beginn an ein Duell auf Augenhöhe. Malgorzata Mesjasz hatte mit einem Volley ans Außennetz zwar die erste gute Chance für Potsdam (10.), näher am 1:0 waren aber die Gastgeberinnen. Buser tauchte nach feinem Steilpass frei im Potsdamer Strafraum auf, brachte den Ball aber nicht an Torfrau Zala Mersnik vorbei (15.).

Cerci eröffnet, Freiburg kontert doppelt

Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld leitete Nationalspielerin Elsig dann mit einem perfekten Pass die Führung ein: Cerci netzte aus spitzem Winkel ein. Doch die Gäste konnten nicht lange jubeln, denn nach einer Ecke stieg Minge am Fünfmeterraum am höchsten und köpfte ungehindert den Ausgleichstreffer.

Beinahe hätte Potsdam gleich wieder gekontert, doch Gina-Maria Chmielinski scheiterte in der 32. Minute an der glänzend reagierenden Lena Nuding im SC-Tor. So durfte kurz vor der Pause Freiburg jubeln. Nach einem langen Freistoß aus dem Halbfeld reagierte Minge im Strafraum am schnellsten und bediente Sanders mustergültig, die nur noch einzunicken brauchte. Hasret Kayikci hätte fast vor der Pause nachgelegt, setzte ihren Fernschuss aber auf das Tornetz (44.).

Freiburger Doppelschlag entscheidet

Turbine presste zum Auftakt der zweiten Hälfte früh, Freiburg setzte derweil auf schnelles Umschaltspiel - mit Erfolg. Sanders schickte Buser steil, die die völlig blanke Memeti in der Mitte bediente: 3:1. Und es kam noch dicker für Potsdam, denn nach Foulspiel an Rebecca Knaak entschied Schiedsrichterin Fabienne Michel auf Strafstoß, den Sanders sicher verwandelte.

Doch auch auf der Gegenseite zeigte Michel nach Foul an Melissa Kössler auf den Punkt. Elsig versenkte den Ball sicher zum Anschlusstreffer. Freiburg boten sich gegen drängende Potsdamerinnen Räume, doch Sanders kam gegen Mersnik einen Schritt zu spät (79.). Zwei Minuten später legte die Angreiferin perfekt auf Buser ab, die sicher ins lange Eck traf. In der Nachspielzeit durften beide Teams jeweils noch einmal jubeln.

Freche SG ärgert die Eintracht

Andernach startete mutig und ohne Respekt in die Partie und störte die Eintracht schon im Spielaufbau. In der siebten Minute kamen die Frankfurterinnen aber erstmals durch: Reuteler netzte nach einem langen Ball sicher zum 0:1 ein. Doch die Gastgeberinnen blieben unbequem und glichen schnell aus. Nach einem Einwurf tauchte Hornberg plötzlich frei vor dem Frankfurter Tor auf und ließ Keeperin Merle Frohms keine Chance.

Frankfurt reagierte druckvoll und drängte das Heimteam immer weiter in die eigene Hälfte. Schon unmittelbar nach Wiederanpfiff verpasste Reuteler nur um Zentimeter (15.). Auch in der 21. Minute war das 1:2 nah, doch Andernachs Torfrau Jana Theisen parierte den Schuss von Lara Prasnikar glänzend. Weiter ging es mit Großchancen der Gäste: Dunst verzog in der 30. Minute ebenso knapp, wie Leticia Santos zwei Minuten später (32.). In der 35. Minute war es dann aber soweit: Laura Feiersinger steckte perfekt durch auf Dunst, die Theisen freistehend keine Abwehrchance ließ.

Powerplay in Halbzeit zwei

Anders als im ersten Durchgang war der Bundesligist in der zweiten Halbzeit von Anfang an hellwach. Nach einem langen Ball stürmte Reuteler frei auf das Andernacher Tor zu, umkurvte Theisen und schob mühelos ein. Wenig später foulte Alina Wagner Reuteler im Sechzehner, Theisen parierte den schwach geschossenen Strafstoß von Laura Freigang aber ohne Mühe (51.). Mit einer hervorragenden Vorlage machte Freigang ihren Fehler zehn Minuten später aber wieder gut. Über rechts drang sie in den Sechzehner ein und legte überlegt quer auf Dunst, die aus elf Metern ihren Doppelpack schnürte.

Auch in der Folge blieb der Bundesligist die klar spielbestimmende Mannschaft. Alexandra Johannsdottir zielte bei ihrem Fernschuss aber etwas zu hoch (68.). Wenige Sekunden später schlug die überragende Dunst zum dritten Mal zu - erneut nach starkem Pass von Freigang. Andernach kämpfte bis zum Ende, hatte der spielerischen Klasse der Frankfurterinnen aber letztlich nichts entgegenzusetzen. So revanchierte sich Dunst für die beiden Vorlagen von Freigang und servierte ihr das 6:1 auf dem Silbertablett, ehe die eingewechselte Sandrine Mauron den 7:1-Endstand markierte.

[sid/js]

Der SC Freiburg steht im Halbfinale des DFB-Pokals der Frauen. Die Breisgauerinnen setzten sich trotz Rückstand 6:3 (2:1) gegen den Bundesligarivalen 1. FFC Turbine Potsdam durch. Janina Minge (30.), Stefanie Sanders (40., 59., Foulelfmeter), Ereleta Memeti (54.), Tyara Buser (81.) und Marie Müller (90-+2) drehten das Spiel nach der zwischenzeitlichen Führung Turbines durch Selina Cerci (24.). Johanna Elsig verkürzte per Foulelfmeter (74.), Cerci in der Schlussphase (90.+3). In der Runde der letzten Vier gastiert Freiburg beim Ligakonkurrenten Eintracht Frankfurt, der seiner Favoritenrolle gerecht wurde und 7:1 (2:1) bei Zweitligist SG 99 Andernach gewann. Geraldine Reuteler (7., 48.), Barbara Dunst (35., 60., 69.), Laura Freigang (79.) und Sandrine Mauron (81.) trafen für die Eintracht, Antonia Hornberg (14.) hatte für den Underdog zwischenzeitlich ausgeglichen.

Es war von Beginn an ein Duell auf Augenhöhe. Malgorzata Mesjasz hatte mit einem Volley ans Außennetz zwar die erste gute Chance für Potsdam (10.), näher am 1:0 waren aber die Gastgeberinnen. Buser tauchte nach feinem Steilpass frei im Potsdamer Strafraum auf, brachte den Ball aber nicht an Torfrau Zala Mersnik vorbei (15.).

Cerci eröffnet, Freiburg kontert doppelt

Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld leitete Nationalspielerin Elsig dann mit einem perfekten Pass die Führung ein: Cerci netzte aus spitzem Winkel ein. Doch die Gäste konnten nicht lange jubeln, denn nach einer Ecke stieg Minge am Fünfmeterraum am höchsten und köpfte ungehindert den Ausgleichstreffer.

Beinahe hätte Potsdam gleich wieder gekontert, doch Gina-Maria Chmielinski scheiterte in der 32. Minute an der glänzend reagierenden Lena Nuding im SC-Tor. So durfte kurz vor der Pause Freiburg jubeln. Nach einem langen Freistoß aus dem Halbfeld reagierte Minge im Strafraum am schnellsten und bediente Sanders mustergültig, die nur noch einzunicken brauchte. Hasret Kayikci hätte fast vor der Pause nachgelegt, setzte ihren Fernschuss aber auf das Tornetz (44.).

Freiburger Doppelschlag entscheidet

Turbine presste zum Auftakt der zweiten Hälfte früh, Freiburg setzte derweil auf schnelles Umschaltspiel - mit Erfolg. Sanders schickte Buser steil, die die völlig blanke Memeti in der Mitte bediente: 3:1. Und es kam noch dicker für Potsdam, denn nach Foulspiel an Rebecca Knaak entschied Schiedsrichterin Fabienne Michel auf Strafstoß, den Sanders sicher verwandelte.

Doch auch auf der Gegenseite zeigte Michel nach Foul an Melissa Kössler auf den Punkt. Elsig versenkte den Ball sicher zum Anschlusstreffer. Freiburg boten sich gegen drängende Potsdamerinnen Räume, doch Sanders kam gegen Mersnik einen Schritt zu spät (79.). Zwei Minuten später legte die Angreiferin perfekt auf Buser ab, die sicher ins lange Eck traf. In der Nachspielzeit durften beide Teams jeweils noch einmal jubeln.

Freche SG ärgert die Eintracht

Andernach startete mutig und ohne Respekt in die Partie und störte die Eintracht schon im Spielaufbau. In der siebten Minute kamen die Frankfurterinnen aber erstmals durch: Reuteler netzte nach einem langen Ball sicher zum 0:1 ein. Doch die Gastgeberinnen blieben unbequem und glichen schnell aus. Nach einem Einwurf tauchte Hornberg plötzlich frei vor dem Frankfurter Tor auf und ließ Keeperin Merle Frohms keine Chance.

Frankfurt reagierte druckvoll und drängte das Heimteam immer weiter in die eigene Hälfte. Schon unmittelbar nach Wiederanpfiff verpasste Reuteler nur um Zentimeter (15.). Auch in der 21. Minute war das 1:2 nah, doch Andernachs Torfrau Jana Theisen parierte den Schuss von Lara Prasnikar glänzend. Weiter ging es mit Großchancen der Gäste: Dunst verzog in der 30. Minute ebenso knapp, wie Leticia Santos zwei Minuten später (32.). In der 35. Minute war es dann aber soweit: Laura Feiersinger steckte perfekt durch auf Dunst, die Theisen freistehend keine Abwehrchance ließ.

Powerplay in Halbzeit zwei

Anders als im ersten Durchgang war der Bundesligist in der zweiten Halbzeit von Anfang an hellwach. Nach einem langen Ball stürmte Reuteler frei auf das Andernacher Tor zu, umkurvte Theisen und schob mühelos ein. Wenig später foulte Alina Wagner Reuteler im Sechzehner, Theisen parierte den schwach geschossenen Strafstoß von Laura Freigang aber ohne Mühe (51.). Mit einer hervorragenden Vorlage machte Freigang ihren Fehler zehn Minuten später aber wieder gut. Über rechts drang sie in den Sechzehner ein und legte überlegt quer auf Dunst, die aus elf Metern ihren Doppelpack schnürte.

Auch in der Folge blieb der Bundesligist die klar spielbestimmende Mannschaft. Alexandra Johannsdottir zielte bei ihrem Fernschuss aber etwas zu hoch (68.). Wenige Sekunden später schlug die überragende Dunst zum dritten Mal zu - erneut nach starkem Pass von Freigang. Andernach kämpfte bis zum Ende, hatte der spielerischen Klasse der Frankfurterinnen aber letztlich nichts entgegenzusetzen. So revanchierte sich Dunst für die beiden Vorlagen von Freigang und servierte ihr das 6:1 auf dem Silbertablett, ehe die eingewechselte Sandrine Mauron den 7:1-Endstand markierte.

###more###