Lena Goeßling: Expertin für Jubelfragen

Das Gesetz der Serie sagt eines ganz klar: Der VfL Wolfsburg wird das DFB-Pokalfinale der Frauen am heutigen Mittwoch (ab 17.15 Uhr, live in der ARD) gegen den SC Freiburg gewinnen. Warum das so ist? Weil Lena Goeßling bei den Niedersächsinnen spielt. Fünfmal stand die 33-Jährige mit dem VfL im Endspiel, fünfmal haben sie und ihr Team es gewonnen. Aber folgt in diesem Jahr wirklich Nummer sechs? Oder können die Freiburgerinnen Goeßling und ihre Wolfsburger Kolleginnen stoppen?

Der VfL, der Titelträger von 2013, 2015, 2016, 2017 und 2018, geht als Favorit in die Partie. Aber die Freiburgerinnen sind gefährlich. "Wir sind gewarnt", sagt Goeßling. "Zuletzt in der Bundesliga haben sie uns vor große Probleme gestellt. Wir brauchen einen guten Tag, wenn wir uns von ihnen nicht vom Thron stürzen lassen wollen."

WM im Sommer wartet

Goeßlings Wort hat Gewicht. Sie steht inzwischen seit 2011 in Wolfsburg unter Vertrag. Auch wenn sie nicht die Kapitänin ist, ist sie eine der wichtigsten Spielerinnen im Kader. Erst kürzlich hat sie ihren Vertrag bis 2021 verlängert. Goeßling ist topfit, erfahren und meinungsstark - es ist klar, dass Trainer Stephan Lerch nicht auf sie verzichten möchte. Aber es ist auch klar, dass sich die 104-malige deutsche Nationalspielerin langsam Gedanken über ihre Zeit nach ihrer Karriere macht. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sie eine neue Rolle in Wolfsburg übernimmt. Es ist jedoch noch nichts entschieden. Wer weiß heute schon, was in zwei Jahren ist?

Im Moment hat sie sowieso keine Zeit, über die Zukunft nachzudenken. Goeßling hat schon jetzt eine beeindruckende Titelsammlung. Neben den fünf Triumphen im DFB-Pokal hat sie viermal die Deutsche Meisterschaft gewonnen, zweimal die Champions League, die Europameisterschaft, die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen. Und die Saison ist ja noch nicht beendet. In fünf Wochen beginnt die Weltmeisterschaft in Frankreich.

Positive Erinnerungen an Köln

Goeßling liebt diese großen Begegnungen, von denen am Mittwoch eine auf dem Programm steht. In denen die Titel vergeben werden, in denen Heldinnen geboren werden, in denen aber auch Tragödien entstehen können. Sie war schon oft dabei, hat schon alles erlebt. Das Tal der Tränen, den grenzenlosen Jubel. Der Fußball ist auch deshalb so faszinierend, weil er das ganze Spektrum der Emotionen auslösen kann.

Der Tag in Köln ist bei Goeßling bislang ausschließlich mit positiven Erinnerungen besetzt. Das Tal der Tränen hat sie am Rhein noch nicht kennengelernt, den grenzenlosen Jubel schon. Die Defensivspezialistin ist gerne in Köln - und das nicht nur zum DFB-Pokalfinale. Als sie noch für den SC 07 Bad Neuenahr gespielt hat, war sie öfter hier. Ihr Bruder lebt noch heute in der Nähe. Wolfsburg ist ihre Heimat geworden, Köln ist sozusagen ihre Fernbeziehung. Der Dom, der Rhein, die Einkaufsstraßen. Aber das alles spielt heute keine Rolle. An diesem Mittwoch gibt es nur einen Ort, der sie reizt. Und das ist das Rhein-Energie-Stadion. Der Ort des Showdowns. Die Arena, die sie bisher immer als Siegerin verlassen hat.

[sw]

Das Gesetz der Serie sagt eines ganz klar: Der VfL Wolfsburg wird das DFB-Pokalfinale der Frauen am heutigen Mittwoch (ab 17.15 Uhr, live in der ARD) gegen den SC Freiburg gewinnen. Warum das so ist? Weil Lena Goeßling bei den Niedersächsinnen spielt. Fünfmal stand die 33-Jährige mit dem VfL im Endspiel, fünfmal haben sie und ihr Team es gewonnen. Aber folgt in diesem Jahr wirklich Nummer sechs? Oder können die Freiburgerinnen Goeßling und ihre Wolfsburger Kolleginnen stoppen?

Der VfL, der Titelträger von 2013, 2015, 2016, 2017 und 2018, geht als Favorit in die Partie. Aber die Freiburgerinnen sind gefährlich. "Wir sind gewarnt", sagt Goeßling. "Zuletzt in der Bundesliga haben sie uns vor große Probleme gestellt. Wir brauchen einen guten Tag, wenn wir uns von ihnen nicht vom Thron stürzen lassen wollen."

WM im Sommer wartet

Goeßlings Wort hat Gewicht. Sie steht inzwischen seit 2011 in Wolfsburg unter Vertrag. Auch wenn sie nicht die Kapitänin ist, ist sie eine der wichtigsten Spielerinnen im Kader. Erst kürzlich hat sie ihren Vertrag bis 2021 verlängert. Goeßling ist topfit, erfahren und meinungsstark - es ist klar, dass Trainer Stephan Lerch nicht auf sie verzichten möchte. Aber es ist auch klar, dass sich die 104-malige deutsche Nationalspielerin langsam Gedanken über ihre Zeit nach ihrer Karriere macht. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sie eine neue Rolle in Wolfsburg übernimmt. Es ist jedoch noch nichts entschieden. Wer weiß heute schon, was in zwei Jahren ist?

Im Moment hat sie sowieso keine Zeit, über die Zukunft nachzudenken. Goeßling hat schon jetzt eine beeindruckende Titelsammlung. Neben den fünf Triumphen im DFB-Pokal hat sie viermal die Deutsche Meisterschaft gewonnen, zweimal die Champions League, die Europameisterschaft, die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen. Und die Saison ist ja noch nicht beendet. In fünf Wochen beginnt die Weltmeisterschaft in Frankreich.

Positive Erinnerungen an Köln

Goeßling liebt diese großen Begegnungen, von denen am Mittwoch eine auf dem Programm steht. In denen die Titel vergeben werden, in denen Heldinnen geboren werden, in denen aber auch Tragödien entstehen können. Sie war schon oft dabei, hat schon alles erlebt. Das Tal der Tränen, den grenzenlosen Jubel. Der Fußball ist auch deshalb so faszinierend, weil er das ganze Spektrum der Emotionen auslösen kann.

Der Tag in Köln ist bei Goeßling bislang ausschließlich mit positiven Erinnerungen besetzt. Das Tal der Tränen hat sie am Rhein noch nicht kennengelernt, den grenzenlosen Jubel schon. Die Defensivspezialistin ist gerne in Köln - und das nicht nur zum DFB-Pokalfinale. Als sie noch für den SC 07 Bad Neuenahr gespielt hat, war sie öfter hier. Ihr Bruder lebt noch heute in der Nähe. Wolfsburg ist ihre Heimat geworden, Köln ist sozusagen ihre Fernbeziehung. Der Dom, der Rhein, die Einkaufsstraßen. Aber das alles spielt heute keine Rolle. An diesem Mittwoch gibt es nur einen Ort, der sie reizt. Und das ist das Rhein-Energie-Stadion. Der Ort des Showdowns. Die Arena, die sie bisher immer als Siegerin verlassen hat.

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